Test: Stalingrad (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Stalingrad
Entwickler:
Release:
31.12.2009
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ab 19,95€
Spielinfo Bilder  
Kaum eine andere Schlacht des Zweiten Weltkriegs wurde derart brutal geführt wie die von Stalingrad - auf beiden Seiten kostete das Metzeln weit über eine Million Menschen das Leben. Die verbissen geführten Häuserkämpfe könnt ihr jetzt im von 1C Company und DTF Games geschmiedeten Blitzkrieg-Ableger nachspielen. Gelingt es euch, die Stadt für die Deutschen zu erobern? Oder lässt sich der glorreiche Sieg der Russen wiederholen?

Totale Niederlage

Obwohl die Wehrmacht eigentlich schon im Dezember 1941
Schon der Anmarsch auf Stalingrad ist kein Zuckerschlecken und die Verluste entsprechend hoch.
 vor Moskau zurückgeschlagen wurde, gilt Stalingrad im Winter 42/43 als die entscheidende Wende an der Ostfront. Trotz allergrößter Anstrengungen gelang es der von Generalfeldmarschall Paulus geführten 6. Armee und ihrer Verbündeten im Spätsommer 1942 nicht, die Industriestadt an der Wolga vollständig einzunehmen. Als die Gegenoffensive der Sowjets in Gang kam und die Armee schließlich eingekesselt wurde, verbat sich Hitler jegliche Ausbruchsversuche. Schlecht von der Luftwaffe versorgt, harrten die Landser in der Kälte aus, bis Ende Januar 1943 nur noch die Kapitulation blieb - 100.000 gingen in Gefangenschaft. Ein erster Vorgeschmack auf die totale Niederlage, die im Mai 1945 folgen sollte. Mehr zur Vorgeschichte und zur Schlacht selbst erfahrt ihr übrigens in der beiliegenden Enzyklopädie.

Zwei Missionsstränge

Im Strategiespiel könnt ihr die Ereignisse in zwei Kampagnen nachspielen,  die den historischen Verlauf der erbitterten Gefechte recht gut wiedergeben. Übernehmt ihr die Deutschen, fangt ihr im Juli 1942 an, euch durch die flache russische Steppe in Richtung Stalingrad vorzukämpfen, was noch recht flott geht. Dann müsst ihr im Lauf des Septembers alles daran setzen, die Stadt Haus um Haus einzunehmen - gleichzeitig könnt ihr auch mit den Russen die Verteidigung organisieren, die den Deutschen am Anfang unterlegen ist. Schließlich führt ihr ab 19. November 1942 den sowjetischen Gegenstoß an, der die Deutschen endgültig verjagen soll. Vom Umfang her ist das gerade noch in Ordnung, denn bis auf die 36 Missionen währende Kampagnen gibt es keine weiteren Szenarien; auch ein Multiplayermodus ist nicht dabei.

Heftige Schlachten

Spielerisch glänzt das Ganze nicht gerade mit neuen Ideen,
Die Einsatzziele sind recht unterschiedlich und wechseln oft während einer Mission. 
da es eigentlich nur das taktische Echtzeit-Prinzip bietet, das ihr schon von Sudden Strike, Blitzkrieg und Co. her kennt. Dennoch animieren die knackigen Missionen zum Weitermachen, was nicht zuletzt am schön ausbalancierten Schwierigkeitsgrad liegt, der auf Stufe "normal" gerade noch so machbar ist. Das motiviert dazu, die Mission einfach noch einmal zu versuchen, wenn ihr sie verliert. Irgendwie muss es ja klappen!, denkt man sich öfters. Für Anfänger gibt auch noch die Stufe "leicht", damit sie nicht vollends verzweifeln. Die Aufträge wechseln sich in Offensive und Defensive ab, was zusätzlich für Abwechslung sorgt. Die Ziele ändern sich auch während eines Einsatzes. Gerade beim Verteidigen müsst ihr euren Grips ganz schön anstrengen, damit ihr eure Stellungen halten könnt.

                         
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