Test: Pariah (Shooter)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Flashpoint
Release:
12.05.2005
28.06.2005
24.05.2005
Spielinfo Bilder Videos
An Bord von Fahrzeuge wird es rasant, aber auch nervend - die Steuerung ist sehr zickig.
Pariahs Lebensenergie-System erinnert etwas an Halo: Ihr habt vier Balken, die bei Beschuss schnell dezimiert werden. Allerdings könnt ihr nach einem Treffer schnell in Deckung huschen und abwarten, so dass sich der letzte getroffene Balken selbständig wieder auflädt. Um vollständig zu genesen müsst ihr allerdings ein Heilungstool benutzen, welches natürlich »Munition« erfordert. Die 16 ineinander übergehenden, streng linear aufgebauten Levels führen euch von der frischen Luft über komplexe Industrieanlagen in einen grünlichen Gefängniskomplex, bevor das Spiel mit einem Endgegner auf einmal vorbei ist -  was spätestens nach sieben Stunden der Fall sein sollte. Dazwischen schaltet ihr Geschütze aus, drückt Schalter, sucht immer wieder nach eurer fluchtfreudigen Begleiterin, drückt Schalter, gelangt an bestimmte Punkte - und drückt jede Menge Schalter. Ein paar Mal dürft ihr auch eure Sohlen schonen und in Buggys durch die Levels heizen. Allerdings reagieren die Fahrzeuge zickig auf Kontrolleingaben und bleiben dank einer verhunzten Kollisionsabfrage gerne an Ecken und Kanten hängen.

Keine Überraschungen

Hilfe, Blut! Bei einem Volltreffer spritzt es ein wenig, sonst ist das Spiel sehr genügsam.
 
Wer den Look bisheriger Unreal-Teile kennt, der weiß auch sehr genau, was ihn in Pariah erwartet: ansehnliche Innen- und Außenlevels mit schönen Details wie im Wind wiegende Bäume, herabrieselnden Blättern, grasbedeckte Böde, durch Bäume scheinende Sonnenstrahlen oder Bildverzerrungen beim Granateneinschlag - alles bei erstaunlicher Geschwindigkeit! Teile der Levels sind wie bei Red Faction 2 zerstörbar, so dass umfangreichere Gefechte abplatzende Gemäuerstücke und bröckelnden Beton nach sich ziehen. Teilweise haben die Entwickler die Effekte allerdings nicht im Griff: So verzerren die Glasscheiben auch Teile der Vordergrundgrafik mit, was ebenso albern aussieht wie wenig Sinn ergibt. Außerdem ist der Rest der Optik mau: Neben erwähnten peinlichen Zwischensequenzen sind es vor allem die Animationen, die mit ihrer Stockhaftigkeit in einem modernen Shooter eigentlich nichts mehr verloren haben. Immerhin wird das Havok-Physiksystem genutzt, welches nach Explosionen für  herumfliegende Körper und Gegenstände sorgt. Trotz einer 18er-Einstufung geizt Pariah übrigens mit Schock-Effekten: kaum Blut, kein Gore - damit lockt man keinen Space Marine hinter seinem Hellknight hervor.

Habt ihr genug Klongegner erledigt, wartet noch der Mehrspielermodus: Bis zu 32 Recken dürfen sich via Internet oder LAN die Hucke zerkratzen, Spielmodi wie (Team) Deathmatch oder Capture the Flag spulen ihre Aufgabe allerdings etwas sehr routiniert ab. Immerhin gewinnen die Fahrzeuge auf den teilweise  sehr schön designten Karten an Bedeutung, außerdem kann
Dicke Explosionen verteilen dank Havok-Physik Einzelteile realistisch in der Gegend.
man sich seine Scharmützel dank Xbox Live-ähnlichem Matchmaking-System maßschneidern. Dennoch kann man angesichts des hingewürfelt wirkenden Multiplayer-Systems nur vermuten, dass sich Digital Extremes keine Konkurrenz im eigenen Haus schaffen wollte - gegen UT 2004  & Co. haben die hiesigen Modi keine Chance.

Die Soundfront ist in Pariah ein zweischneidiges Schwert: Die etwas hornlastige Musik geht in Ordnung und passt sich dem Spielgeschehen an. Die deutsche Sprachausgabe ist im Großen und Ganzen ebenfalls gut, leidet aber speziell in den Zwischensequenzen an erheblichen Qualitätsdefiziten - das an schlecht komprimierte mp3-Dateien erinnernde Höhen-Zischen geht schnell und nachhaltig auf die Nerven. Außerdem könnten die gegnerischen Hohnsprüche etwas Abwechslung gebrauchen, nach dem 100ten »Hey, solltest du nicht Leben retten?« bröckelt der Gag ein wenig. Zu mauer Letzt fehlt es den Soundeffekten einfach an Biss: kein Wummern, kein Krachen, alles klingt dumpf und zahnlos.

        

Kommentare

GamePrince schrieb am
Ich fands damals genial - hat saumäßig Fun gemacht!!!
aläääxx schrieb am
ach ich finds toll..
vorallem da es mal nur 1,99 im marktkauf gekostet hat!
coolergamer schrieb am
Macht Pariha nich so nieder. (und auser dem ich muss die Rechtschreibung von the real burningsoul
sehr in Frage stellen ) Ich meine Pariha ist ein ganz nettes Spiel und wenn es euch nicht passt dann entwickelt euch doch selber bessere. Und ich glaube das wird nichts ;-)
the real burningsoul schrieb am
also das spiel ist nur grotten schlecht keine abweckslung das spiel ist total verbugt die deutsche version ist zum kotzen zensirt in diesem spiel wird nix erklärt warum wesio weshalp und so weiter man kommt an schiest mit langweiligen waffen die es schon fohr einen jahrzent in spiele gab und dan wen man alle gegner weg geschossen hat die sich dan gaaaaanz real auflösen kann man das ende sehen....ein 2 mal durch speilen würde ich es net es reizt auch net mit schöner grafik und der multiplayer ist auch scheisse also...was ist an den spiel soo toll!!!????? es ist auf gut deutsch geld verschwändung
Blue_Ace schrieb am
Spiele Pariah schon seit einiger Zeit und muss euerer Wertung des SP recht geben. Nicht mal Unreal2 war so langweilig im Spielverlauf und abwechslungsarm. Mit der Story hätten DE mehr drausmachen können, wirkt irgendwie total beschnitten und unfertig. Dagegen ist der MP meiner Meinung zu unrecht schlecht bewertet worden. Stimmt zwar das der MP von UT2004 besser ist, aber wichtiger ist doch das es Spaß macht und das ist bei Pariah der Fall.
schrieb am