Siedeln ist eine Schlacht
Ansonsten steht ihr dem Gegner mit 20 verschiedenen Einheiten gegenüber. Diese unterteilen sich in vier jeweils unterschiedlich starke Schwertkämpfer, Lanzenträger oder Bogenschützen. Nur zwei Ausbaustufen haben die leichte und schwere Kavallerie sowie die leichten und schweren Kanonen. Die Fußtruppen rekrutiert ihr allerdings nicht selbstständig! Ihr bestellt immer nur einen Hauptmann, der sich dann weitere Soldaten an der Rekrutierungsstätte (Kaserne, Bogenschützenplatz) besorgt.
|
Verstorbene Siedler sausen als Lichtstrahl in Richtung Himmel - nicht mehr als Engelchen. |
Steuern könnt ihr von diesem Trupp nur den "Anführer", über die weiteren Soldaten habt ihr bis auf die Auswahl der Formation keine Kontrolle. Aber eigentlich sind die Formationen im Kampf sowieso unnötig, da in den hektischen Schlachten die Reihen sowieso auseinander brechen. Lediglich die Formation der Bogenschützen im Hintergrund ist taktisch nützlich.
Der Truppen-Chef ist im Kampfeinsatz so lange unverwundbar, bis alle Kämpfer gefallen sind und auch die Erfahrungspunkte bekommen nur die Hauptmänner verliehen. Sollte ein Kamerad in der Schlacht gefallen sein, kann der Anführer die freigewordenen Plätze in der heimatlichen Siedlung wieder auffüllen.
Kampfsystem
Das Kampfsystem basiert auf dem Schere-Stein-Papier-Prinzip. Schwerkämpfer sind gut gegen Lanzenträger, Lanzenträger erlegen am liebsten Kavalleristen und Reiter sind gut darin Bogenschützen umzuhauen. Trotz dieses überschaubaren Systems laufen die meisten etwas größeren Schlachten ziemlich unübersichtlich und hektisch ab; viele Möglichkeiten zum Eingreifen habt ihr nicht mehr, sobald eine Schlacht beginnt. Lediglich die Helden kann man klar im Auge behalten und gewisse Spezialfähigkeiten aktivieren, aber ansonsten seid ihr selten der Herr des Schlacht-Getümmels.
Um euer Herrschafts-Gebiet auszudehnen, musstet ihr in den Vorgängern immer wieder neue Türme bauen - dies ist nicht mehr nötig. Ihr könnt eigentlich überall auf der Karte was bauen. Türme können jetzt bloß zu effektiven Verteidigungsanlagen hochgerüstet werden.
Kamapgne
Dieses fast gänzlich neue Spielkonzept könnt ihr in der Kampagne, im Freien Spiel und im Multiplayer-Modus ausprobieren. Wobei euch die Kampagne mit 16 Missionen am längsten beschäftigen wird. Im Verlauf der Story begleitet ihr den Helden Dario und werdet mit dem mysteriösen schwarzen Ritter konfrontiert, der das gesamte Land unterjochen möchte und nach einem geheimnisvollen Amulett sucht, das euch eure verstorbene Mutter gerade zufällig vermacht hat. Die dunkle Herrschaft versucht ihr natürlich zu verhindern und macht euch auf, das Land zu befreien…
|
Der Oberfiesling beobachtet sein nächstes Ziel. |
Die Missionen hingegen haben zwei Gesichter: Auf der einen Seite gibt es Aufträge, bei denen nur selten Langeweile aufkommt, da auf den großen Karten immer etwas zu tun ist. Dafür sorgen viele Nebenquests, die euch mit Rohstoffen oder Soldaten belohnen. Es gibt wiederum Aufträge, die zu langatmig für ein Echtzeit-Strategiespiel und zu simpel für ein Aufbauspiel sind - vor allem, wenn ihr untätig einem Countdown zuschauen müsst oder auf ein bestimmtes getriggertes Ereignis wartet. Ansonsten zieht sich das Spielschema (Siedlung bauen, aufwerten, Armee aufstellen, Krieg führen) wie ein roter Faden durch die Kampagne und wird nur selten variiert. Dafür entschädigen aber die mehrstufigen, oft wechselnden Aufträge sowie einige multiple Lösungsmöglichkeiten, z.B. wenn mehrere Wege zu einer Position auf der Karte führen.