Missionsablauf
Briefing erledigt und Ausrüstung besorgt? Dann dürft ihr endlich loslegen, wobei euch meist zwei Zugangswege in das jeweilige Gebäude führen. Von nun an seid ihr auf euch allein gestellt: Ein Fünf-Mann-Elite-Team gegen eine Übermacht an Feinden, die zu dem noch meistens Geiseln oder Sprengsätze im Gebäude platziert hat. Zugegeben, die Einsatzziele wiederholen sich innerhalb der Kampagne recht häufig, aber die unterschiedlichen Schauplätze machen den Reiz aus.
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Mit diesem einfachen Kontextmenü erteilt ihr dem Team die Befehle. |
Taktisches und polizeilich korrektes Vorgehen wird natürlich gefördert, so bekommt ihr nach jeder Mission im Abschlussbriefing eine Punktezahl serviert, die euch trotz erledigtem Einsatz nicht immer weiterkommen lässt. Habt ihr zu viele Gauner erschossen, anstatt sie festzunehmen oder seid ihr zu sehr wie eine Rambo-Truppe vorgegangen, schon gibt es Abzüge. Daher solltet ihr, falls möglich, die Feinde festnehmen! Was sich jetzt recht einfach anhört, ist nicht immer so simpel. Manche Bösewichter werfen schon beim Anblick der Spezialeinheit die Flinte ins Korn, während andere erst richtig böse werden. Mit Hilfe von CS-Gas oder Pfefferspray könnt ihr aber die meisten Querulanten überreden, wenn nicht, dann müssen halt die Projektilwaffen oder der Tazer eingesetzt werden. Zivilisten müsst ihr übrigens auch festnehmen, denn schließlich könnten "die unschuldigen Opfer" mit den Verbrechern unter einem Hut stecken.
Taktisches Teamplay
Das Teamplay bei SWAT 4 ist wesentlich umfangreicher als bei Star Wars Republic Commando, kommt aber nicht an die Komplexität von Raven Shield heran. Euer Team nimmt zwar eigenständig Verbrecher fest oder setzt sich selbstständig zur Wehr, aber mehr machen die Jungs nicht- schließlich seid ihr ja auch der Boss. Klickt ihr mit der rechten Maustaste auf einen Punkt im Level oder einen Gegenstand, z.B. eine Tür, dann poppt ein Kontext-Menü mit den möglichen Aktionen auf. Hier könnt ihr auswählen, ob das Team die Tür aufbrechen, eine Blendgranate reinwerfen und das Areal sichern soll oder ob es lieber eine Gummigeschossgranate sein soll oder was auch immer. Hierbei fällt auf, dass die künstliche Intelligenz einen durchaus guten Job macht und euch im Kampf prima unterstützt. Das gleiche gilt für die Gegner-KI, die euch einen würdigen Feind präsentiert - aber hin und wieder ist es auffällig, dass unsere KI genau weiß, was der Gegner plant: Wenn z.B. ein sich
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Alle Schauplätze hinterlassen einen realistischen Eindruck - Interieur & Architektur stimmen. |
ergebender Bösewicht doch noch zur Knarre greift. Ferner gibt es die Möglichkeit, euer Team in zwei Gruppen aufzuteilen, mit denen ihr einen Raum von zwei Seiten gleichzeitig attackieren könnt. Zwischen den Teams könnt ihr hin und her springen und in gewohnter Manier die Order erteilen.
Soweit ganz gut, aber mehr Team-Management gibt es nicht. Eure Mitglieder können zwar im Einsatz niedergestreckt werden, sind aber quasi unsterblich, da sie in der nächsten Mission wieder putzmunter sind. Orden, Belohnungen oder Beförderungen findet ihr in SWAT 4 ebenso wenig wie ein Erfahrungssystem für eure Leute.
Mehrspieler-Modus
Das unumstößliche Highlight im Multiplayer ist der Koop-Modus. Maximal fünf Mitspieler schlüpfen dabei in die Rollen des SWAT-Teams und können die Singleplayer-Missionen gemeinsam bestreiten. Dies ist ungemein spaßig und deutlich spannender als mit KI-Protagonisten - natürlich ist auch die Koordination mit menschlichen Spielern besser möglich. Darüber hinaus gibt es noch Team-Deathmatch, VIP-Eskorte und die Bomben-Entschärfung.