Test: Art of Magic (Rollenspiel)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Virgin
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Die wiederholbaren Zauber kosten Euch allerdings Mana, welches stets sehr knapp ist. Das Mana regeneriert sich leider nur sehr langsam. Nur an bestimmten Punkten in der Landschaft, den Kraftbrunnen, funktioniert diese Regeneration schneller. Wichtig: Je mehr dieser Mana-Brunnen Ihr mit Einheiten besetzt haltet, desto schneller steigt Euer Mana-Balken wieder an. Manchmal gibt es auch reine Manasubstanz am Boden zu finden, die Ihr dann aufsammeln dürft. Überhaupt ist es immer zu empfehlen, die ganze Karte zu erforschen, da irgendwo immer noch nützliche Gegenstände (z.B. Einmal-Zauber) versteckt sind.

Im Spiel könnt Ihr 24 Kreaturen beschwören, die für Eure Sache kämpfen. Da gibt es beispielsweise schnell laufende Wölfe, mutige Zentauren und riesige, grüne Drachen. Die Kreaturen besitzen eigene Ausdauerpunkte, die je nach Größe und Schutz variieren. Außerdem verursachen sie aufgrund ihrer Bewaffnung und Kraft Schaden beim Gegner. Darüber hinaus besitzen sie noch Spezialeigenschaften. Durch Spezialzauber (z.B. das Schwert Excalibur) könnt Ihr die Angriffs- und Verteidigungs-Werte der Einheiten verbessern. Wie viele der Einheiten Ihr herbei zaubern dürft, hängt davon ab, wie viele Ihr davon als Magier beherrschen könnt.

Kämpfe finden bei Art of Magic zumeist indirekt statt, denn Euer Magier ist im Nahkampf einfach zu schwach. Daher solltet Ihr stets auf Eure magischen Fähigkeiten setzen. Die Kämpfe sind aber bisweilen einfach zu schwer. Mit wenig Mana in einer engen Kneipe gegen gleich drei ausgewachsene Zauberer antreten zu müssen, die am laufenden Band Kreaturen beschwören, ist schlicht unfair. Da hilft es auch wenig, dass Ihr den Schwierigkeitsgrad bestimmen dürft, denn schon das Novizen-Level ist oft zu schwer. Die Kreaturen-KI ist leider auch ein Schwachpunkt des Spiels. Gegnerische Einheiten greifen wenig koordiniert an und sind oft leicht zu vernichten. Auch der Kampf gegen Anführer des Gegners ist oft nicht mehr als eine wilde Verfolgungsjagd, da diese ziemlich willkürlich durch die Gegend stürmen. Eure Kreaturen hingegen greifen manchmal aus unerfindlichen Gründen nicht an oder behindern sich gegenseitig im Nahkampf.

Wenn Ihr dann in der Kampagne ein Level erfolgreich beendet habt, bekommt Ihr dafür Erfahrungspunkte. Diese könnt Ihr dann frei auf Eure Werte Stärke, Mana und Kreaturen-Beherrschung verteilen. Mit Hilfe von drei Sorten von Talismanen (Ordnung, Chaos, Neutral) und verschiedenen Gegenständen (z.B. Fliegenpilz, Mistel), die Ihr dort einbaut, managt Ihr vor Beginn des nächsten Levels Eure Zauber. Einfacher gesagt: Ihr bestimmt, welche Zauber Ihr im Level verwenden wollt. Auch ein großer Schwachpunkt, da Ihr keinerlei Hinweise darauf habt, was Euch im bevorstehenden Kampf erwartet. So nehmt Ihr in der Kampagne oft Sprüche mit, die Ihr gar nicht gebrauchen könnt. Euer Untergang ist dann vorprogrammiert. Beim Laden des Spielstand seid Ihr dann natürlich schlauer.

Kommentare

Evin schrieb am
Phu... hab mich schon über die Grafik gewundert... dabei ist das Game aus dem Jahre 2001... :)
johndoe-freename-76977 schrieb am
Ich persönlich fand das Spiel extrem langweilig.
Schlechte Grafik (sehr klein), nerviges Gameplay, langweilige Story. Meiner Meinung nach ist es die 80% nicht wert; höchstens 60%. Ist halt Geschmackssache.
schrieb am