Insane07.12.2000, Christian
Insane

Im Test:

Insane (ab 26,34€ bei kaufen) bedeutet "geisteskrank" und auf Grund meines Flensburger Punktekontos war ich in der 4P-Redaktion wohl für diese Aufgabe prädestiniert. Ob mich das Off-Road-Spektakel von den Codemasters begeistern konnte, erfahrt Ihr in diesem Test!

Insane bedeutet "geisteskrank" und auf Grund meines Flensburger Punktekontos war ich in der 4P-Redaktion wohl für diese Aufgabe prädestiniert. Ob mich das Off-Road-Spektakel von den Codemasters begeistern konnte, erfahrt Ihr in diesem Test!

Gameplay

Das Sahnehäubchen bei Insane ist der Championship-Modus. Hier muss man sich wie gewohnt in einer Meisterschaft beweisen. Hat man genug Punkte gesammelt, wird man für die nächste Klasse freigeschaltet und bekommt so neue Strecken und Fahrzeuge zur Auswahl. Am Anfang steht die Klasse der Allrad getriebenen Fahrzeuge, und man arbeitet sich über Sportwagen, Pickups und Trucks zu den Extreme-Cars vor. In jeder Klasse gibt es drei optisch verschiedene Fahrzeuge. Das Fahrverhalten innerhalb der Klassen unterscheidet sich kaum merklich voneinander.

Im Jamboree Modus fährt man so viele Tore wie möglich ab; hier ist nicht nur das fahrerische Können des Spielers gefragt, sondern auch die strategische Planung der Route. Denn oftmals ist ein anderer -als einfach der direkte Weg - zu verfolgen, der stets durch den unten am Bildschirm stehenden Pfeil angezeigt wird. Denn hier könnte man auf hohe Berge oder Flüsse stoßen, die wertvolle Zeit kosten. Auch findet man hier das eher aus Ego-Shootern bekannte Capture the Flag, bei dem man eine in der Gegend aufgestellte Flagge aufsammelt, und versucht, sie zum Startpunkt zurück zu bringen, ohne dass ein anderer Fahrer sie einem vorher stiehlt.

Besonders spaßig ist auch der Modus, indem man mit allen Mitteln eine bestimmte Punktzahl erreichen muss. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: einmal begibt man sich vor allen Anderen zu einer vorgegeben Zielzonen, und versucht dort, so lange wie es geht alleine stehen zu bleiben - denn für jede Sekunde kassiert man die wertvollen Punkte. (Wer noch für das Spiel Q**ke 2 das Mod "King of the Hill" kennt, dem wird dieses Prinzip sehr bekannt vorkommen.) Diese bekommt man aber auch, wenn man den Anderen gehörig einheizt: also drauf los und volle Kanne rein in`s Blech - je nach Stärke des Zusammenpralls gibt es dafür Punkte.

Es ist allerdings anzuraten, bei jeglicher Art von Karambolage immer ein Auge auf die Schadensanzeige zu richten. Man kann auch richtig schön zusehen, wie das eigene Gefährt nach und nach in die eigenen Bestandteile zerfällt. Anfangs verliert man nur Außenspiegel und Scheinwerfer. Aber sobald sich starke Deformationen an der Karosserie erst einmal negativ auf das Fahrverhalten auswirken, hat man leider keine andere Wahl als das Fahrzeug zu reparieren und das kostet wertvolle Zeit.

Gefahren wird auf quadratischen Maps, die gespickt sind mit Hügeln, Bergen, Flüssen und Seen. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht, dass man plötzlich vor dem Ende der "Welt" steht, sondern man verlässt die Karte auf einer Seite. Dabei ist hier nicht am Ende der Karte Schluss, sondern man kommt einfach auf der anderen Seite wieder heraus.

Multiplayer

Spielen kann man Insane zwar alleine gegen den Computer, aber der Spaß kommt erst richtig auf Touren, wenn man sich mit menschlichen Spielern online oder im Netz misst. Dabei stehen einem sowohl im Einzelspieler- als auch im Mehrspieler-Modus verschiedene Modi zur Verfügung. Insane kann man sowohl im LAN oder aber im Internet mit bis zu sieben weiteren Mitspielern zocken. Ihr steuert verschiedene Off-Road Fahrzeuge durch eine ganze Anzahl von unterschiedlichen Strecken auf der ganzen Welt: von Deutschland über Australien bis hin zu afrikanischen Wüsten. Die große Auswahl an Strecken bringt dem Spieler immer neue Herausforderungen, die es erst mal zu meistern gilt.

Grafik

Insane ist zwar grafisch gesehen nicht unbedingt ein Meilenstein - aber doch mehr als akzeptabel. Die Landschaften sind komplett in 3D gehalten und man kann wirklich sehr weit sehen. Ansonsten bietet die Landschaft doch einen eher tristen Anblick. Die Fahrzeuge sind dafür umso detaillierter. Wählt man hierbei die Innenansicht, kann man den Fahrer sogar mit dem Lenkrad und der Gangschaltung hantieren sehen. Einen wirklich schönen Anblick bieten die Fahrwerke der Fahrzeuge. Hier sieht es an keiner Stelle des Spiels so aus, als würde das Fahrzeug nur über den Boden gleiten oder gar fliegen (es sei denn man hat mal wieder wirklich abgehoben). Jede Bodenwelle wird also wirklich ausgefahren, wobei die Reifen am Boden kleben. Und während der vielen ausgedehnten Sprünge mit dem Fahrzeug erkennt man auch genau, dass alle vier Räder komplett durchhängen. Sehr schön ist auch, wenn man beim Anfahren den Staub aufwirbelt oder beim krassen Sliden beinahe in einer Staubwand versinkt. Übrigens auch mal wieder ein Spiel, bei dem die Scheinwerfer an den Fahrzeugen nicht nur schmuckes Beiwerk sind. Denn in den Rennen, die Nachts stattfinden, ist man verloren, wenn man nicht das Licht einschaltet.

Sound

Während man sich durch die verschiedenen Landschaften schlägt, wird man von passender Musik begleitet und natürlich den dazugehörigen, satten Motorgeräuschen. Die Fahrten durch Checkpoints werden durch Sprachsamples wiedergegeben, genauso wie im Capture the Flag jeder Besitzerwechsel der Flagge kommentiert wird.

Fazit

Insane ist der Off-Road-Racer schlechthin - wobei hier das Augenmerk auf FUN und nicht Realismus gelegt wurde. Und Spaß kann man mit Insane wirklich jede Menge haben, insbesondere in den zahlreichen Multiplayer-Spielvarianten. Die Codemasters haben also wieder Fahrspaß pur abgeliefert und deshalb erhält Insane den Multiplayer-Award.

Wertung

PC

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