Unrealistische KI
Die KI der Computergegner ist alles andere als überzeugend.
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So schleicht ihr eigentlich fast immer durch die triste 3D-Szenerie in Eis und Schnee. |
Wachen, die sogar schon einige Schüsse mit euch gewechselt haben, beruhigen sich auf wundersame Weise wieder. Außerdem ist es relativ willkürlich, ob euch die Wachen hören, denn dies hängt nicht immer von Entfernung ab. Die ungenaue Zielfunktion soll einerseits für mehr Realismus sorgen, andererseits ist es auch nicht realistisch, wenn bei den Gegnern jeder Schuss sitzt. Zumal viele problemlos mit Maschinenpistolen über weite Entfernung treffen, obwohl die nur für den Nahkampf gedacht sind.
Um da überhaupt eine Chance zu haben, müsst ihr schon auf Unverwundbarkeits-Cheats aus dem Web zurückgreifen. Zumal die Medipacks nicht gerade oft zu finden sind. Munition gibt es hingegen genug, wobei das Snipergewehr etwas zu kurz kommt.
Außer den mit unterschiedlicher Munition geladenen Wummen gibt es noch Signalgeber, Sprengstoff und Gasfallen. Radar und Fernglas sorgen für den nötigen Durchblick. Dann hat es sich aber schon mit den technischen Spielereien - kein Vergleich also mit der Gadget-Dichte anderer Schleicher.
Durchschnittliche Erscheinung
Gefällig sind die vielen Filmsequenzen in Spielgrafik,
die immer wieder die Agentenstory im Eis vorantreiben. Die Akteure sprechen deutsch, ansonsten verbreitet die Sprachausgabe aber nur die sinnfreien Kommentare aus Fox' Munde. Obwohl ihr aus Schulter- oder aus der Vogelperspektive durch die Gegend schleichen könnt, kann das 3D-Actionspiel ansonsten grafisch nicht mit Splinter Cell mithalten.
Das liegt weniger an der immergleichen Szenerie im Schnee als an den verwaschenen Texturen und den ungelenk agierenden Personen. Auch die Effekte wie Schnee oder Licht und Schatten, die Sam Fishers Einsätze regelmäßig verzaubern, fallen eher enttäuschend aus. Auch grafisch bewegt sich das Spiel also eher im unteren Mittelfeld