Test: Novasphere 13 (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Entwickler: -
Publisher: Rebel Games
Release:
20.10.2004
Spielinfo Bilder  
Jäger & Sammler

Ein Action-Rollenspiel ohne Gegenstände zum Sammeln und Verbessern wäre ungefähr so spannend wie Diablo ohne Teufel und daher gibt es glücklicherweise viele Gegenstände und Ausrüstungstools. Waffen, Schutzrüstungen, Biochips (verbessern die Fähigkeiten) Heilungskits oder sonstiger
Aufrüsten, umrüsten, aufrüsten, umrüsten - die alte Sammel-Lust kann ein wenig über die schwache Story hinwegtrösten.
energiefressender High-Tech-Kram wie Teleporter, Hologramme, Schilder oder Energiewaffen findet ihr andauernd in der Welt.

Einen Großteil des Equipments könnt ihr jedoch gleich wieder verkaufen, denn meistens fehlen euch die notwendigen Voraussetzungen um das Gerät überhaupt einzusetzen. Wahnsinnig viel Abwechslung bei den Gegenständen gibt es auch nicht, ständig findet ihr den gleichen Kram.

Insgesamt dürft ihr euch durch rund 45 Levels/Quests schlagen, die in sechs verschiedenen 3D-Welten aufgeteilt sind. In diesen Biosphären trefft ihr auf 67 Alien-Arten, die von hinlänglich bekannten, bis hin zu außergewöhnlich hässlichen Feinden reichen.

Im direkten Kampf mit den Feinden sind im Übrigen selten fortgeschrittene Taktiken erforderlich - stetiges Dauerklicken ist vollkommen ausreichend.

Technik, die nicht begeistert

Mal vulkanisch, mal sandig - die Landschaft der Zukunft ist zwar düster, aber abwechslungsreich.
Das ziemlich simple, aber durch die Item- und Erfahrungsjagd motivierende Spielkonzept, wird mit einer Mittelklasse-Grafik-Engine auf den Monitor gebracht. Die gesamte Umgebung erfreut sich einer postnuklearen Tristesse ohne wahnsinnig viele Details und die Animationen sämtlicher Charaktere sind mehr als hölzern. Lichtblicke im Level-Design gibt es zwar auch, aber diese hübschen Momente stehen nur sehr selten auf der Tagesordnung.

Besser geworden ist die Soundkulisse, die mit düsterer Musikuntermalung die eher schwache Atmosphäre unterstützt. An den Soundeffekten gibt es kaum etwas auszusetzen, lediglich die deutsche Sprachausgabe ist nicht das Gelbe vom Ei, da die Sprecher scheinbar nicht immer bei der Sache waren.

   

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