Test: Boiling Point: Road to Hell (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
19.05.2005
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ab 16,93€
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Lohn & Fahrzeuge

Als Lohn für den erledigten Auftrag bekommt ihr nicht nur Ansehen bei der Fraktion, sondern heiß begehrte Knete. Das meist blutig verdiente Geld könnt ihr gegen Informationen oder Ausrüstung eintauschen. Alle Gegenstände verwaltet ihr in
Mit dem Panzer schindet ihr in Realia mächtig Eindruck.
einem übersichtlichen Inventar - egal ob es Waffen, Rüstungen, Messer, Munition, Granaten, Obst oder medizinisches Equipment sind. Aber ab einem gewissen Rucksack-Gewicht ist Schluss.

Da die Laufwege in Realia mitunter ziemlich lang sind, kann Saul glücklicherweise auf einen 24 Vehikel großen Fahrzeugpark zurückgreifen. Anfangen bei rostigen Schrottlauben-Autos, bis hin zu schnelleren PKWs. Panzer-Touren, Flüge mit Flugzeugen oder Helikoptern und Bootsfahrten erfordern hingegen eine kleine Prüfung, bevor ihr sie benutzen könnt. Allerdings solltet ihr immer genügend Sprit im Tank haben, sonst könnt ihr mit den schwammig steuerbaren Kutschen in der Wildnis liegen bleiben. Tja, danach hilft nur noch ein Fußmarsch oder ihr klaut halt einen anderen Wagen.

Charakter-Bildung im Shooter

Die Charakter-Fähigkeiten von Saul verbessern sich automatisch; basierend auf eurem Verhalten. Lauft ihr also viel durch den Dschungel, erhöht sich prompt die Körperkraft und je mehr ihr mit Scharfschützengewehren schießt, umso stärker steigt der Skill an. Dieses oberflächliche System ist zwar ganz nett, aber der Charakter-Ausbau dauert viel zu lange, um auch nur den Hauch eines Einflusses im Gameplay zu bemerken. Für solch ein langwieriges System bietet die Welt von Boiling Point zu wenig - wer hat schon Lust stundenlang durch den Dschungel zu spurten, nur um die Kraft ein bisschen zu verbessern? Bevor ihr die ersten echten Auswirkungen spürt, habt ihr die durchaus nette Story nach weniger als 20 Stunden schon durch.

Ein weiterer Charakter-Wert ist übrigens die Müdigkeit: Euer Alter Ego wird nach einiger Zeit schlapp und muss sich hinlegen. Im Schlaf heilen sogar die tiefsten Wunden und so kann der Held am nächsten Tag wieder mit frischer Energie loslegen.

Spielwelt

Die Schwächen von Boiling Point liegen im langweiligen Mission-Design, den nervtötenden Bugs und der miesen Künstlichen Intelligenz - dafür protzt das Spiel mit einer lebendigen Welt. Der Dschungel in Realia ist dicht mit Pflanzen aller Art bewachsen und überzeugt mit einer düsteren, bedrohlichen Atmosphäre sowie einer simulierten Tierwelt inklusive Schlangen & Co. Auch das Design der Hauptstadt ist gelungen und wenn Helikopter der Guerillas über eure Köpfe hinwegdonnern oder Regierungstruppen sich Feuergefechte liefern, kommt ordentlich Stimmung auf.

Der dichte Dschungel und so manch ein Hubschrauber im malerischen Sonnenaufgang fördern die südamerikanische Stimmung.
Für die nötige Abwechslung sorgen hübsche Berge und malerische Strände. Eingebettet in einen fließenden Tag- und Nachtwechsel macht es Spaß, hier und da herumzuschauen, aber irgendwie wird man das Gefühl nicht los, eine Baukasten-Siedlung, insbesondere bei den Auftragszielen, zu betreten. Seltsam ist außerdem, dass ihr trotz der großen Spielwelt nahezu alle wichtigen Orte in weniger als 20 Stunden gesehen habt.

Während die Umgebung zu überzeugen weiß, schwächeln die Charakter-Modelle, insbesondere bei der virtuellen Gestaltung des Gesichtes. Auch die Fahrzeuge könnten mehr Polygone vertragen. Recht schwach präsentiert sich auch die musikalische Untermalung, die zwar zur Thematik passt, aber irgendwie preiswert wirkt. Sämtliche Dialoge sind übrigens in englischer Sprache und wurden mit deutschen Untertiteln übersetzt.

Der erste Patch

Mittlerweile haben die Entwickler den ersten Patch veröffentlicht, der einige Absturz-Ursachen, Grafik- sowie Kamera-Fehler und Quest-Bugs beheben soll. Dieses Update ist ein guter Anfang, aber im Prinzip nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn auf der Baustelle "Boiling Point" gibt es immer noch viele Schlaglöcher zu stopfen.
     

   
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Kommentare

Tima22 schrieb am
Die hässlichen Fratzen nerven schon ziemlich -da gibts nur 5 oder 6 gesichter, bei zivilisten noch weniger unterschiede. Alle NPCs sind dumm wie Brot, aber von größeren Abstürzen habe ich nichts gemerkt.
Übrigens ist etwa anzahl an speicherungen begrenzt? Ich habe wirklich oft schnellspeichern benutzt und jetzt kann ich nicht mehr abspeichern. Habe das spiel noch nicht durch, aber auch um von vorne anzufangen, weniger speichernd, ist es auch zu weit. Hatte jamand so problem oder habe nur ich masslos übrtrieben mit speichern?
Darknezinside schrieb am
Lol das Spiel ist ja wohl mal der oberste müll...
ich hab das game mal beim kumpel angezockt und ich kann denn kritikpunkten der 4players-red's nur zustimmen...die idee is ja ganz nett, aber die bugs habe mich total gestört, gleich ausgemacht denn mist^^
aber ich glaube, ich habe bislang bei den comments noch nie so viele rechtschreibfehler gesehen wie hier von Lord Anubis schieß-mich-tot.....
Ähemm könntest du mir bitte mal erklären, was KL ist und deinen Satzbau vllt mal ein (großes) Stück verbessern?
Wir könn ja ma CS gegeneinander spielen, dann erklär ich dir, warum die immer die Waffen switchen ;)
MfG
johndoe-freename-102782 schrieb am
Die Grafik ist geil!!!!!!!! Auf jeden Fall mit meinem System (4200+,2G-Ram,GF7600GT)
SCHEIßE VERBUGGT!!!! Stimmt. Mehrfache abstürze trotz Patches :( und fehlender Missionspunkte
KOMME NICHT WEITER BEI DEN RUINEN, WO ICH EINEN MIGUEL RODIGUEZ (oder ähnlich) treffen soll... Bei dem Punkt kommt er aber nicht... Das ist Hauptquest... Kann mir da jemand helfen???????????
johndoe-freename-83443 schrieb am
An alle Spieler die sich einfach nur verloren vorkommen in der grossen weiten Welt.....
Genauso gings mir in Morrowind auch hehe, kein Grund das Spiel abzuwerten. in BoilingPoints gibts ein tolles Questbuch da sind die Quests seperat aufgelistet als \"Hauptquests (Suche nach Tochter) und eben Nebenmissionen usw.
Wenn man anfangs nur der Hauptquest folgt wird man bei jedem wichtigen Schritt eine Zwischensequenz sehen und so regelrecht durchs Spiel geführt, also keine Angst.
Und die Hauptquest führt euch früh genug zu den einzelnen Camps der verschiedenen Parteien in diesem Spielm, man muss ja nicht gleich eine Nebenquest zb des Mafiabosses machen sondern kann auch erstmal der Hauptquest nur folgen.
nebenquests sind hauptsächlich zum geld machen da und um die Atmopshäre aufrecht zu erhalten , denn je mehr ihr für eine Seite arbeitet, destop mehr Feinde macht ihr euch in der Welt von Bp und desto öfter werdert ihr angegriffen wohin ihjr auch kommt
Der zweite Kritikpunkt ist KI:
Leider haben viele nicht verstanden , dass nicht die KI Schuld daran ist dass alle Leute euch angreifen , sondern das Fraktionssystem.
Werer gRand Theft Auto 1+2 kennt weiss was ich meine.
Wenn du für die Mafiosen arbeitest dann bist du in den Gegenden der anderenb Parteien einfach Hauptfeind Numer 1 und sobald du dich einem Camp oder einer Regbion einer anderen Partei näherst werden die ausflippen und in höchster Alarmbereitschaft sein.
Das war auch nicht anders in GT wenn mand urch vefeiendete Gebiete fährt.
Nachteil ist dass man keine Morde begehen kann (stealthaction) ohne Zeugen. Denn sobald man jemanden von einer Fraktion tötet hat man die ganze Fraktion als Feind, so wars auch in GTA. Du fäkrst in den Regionen zb der Rednecks herum, sobald du versehrentlich einen überfährst oder killst haben alle auf dein Auto geschosse, auch 10 Strassen weiter noch (obwohl die davon ja nix mitbekommen hätten können)
das ist das Fraktionssystem
Und was Kampf KI angeht.......schon mal versucht nen gegner zu...
johndoe-freename-83443 schrieb am
ich find das Spiel klasse. Endlich mal ein Shooter der einem die bewegungsfreiheit und handlungsfreiheit eines MORROWINDS bietet,. plus Fahrzeuge, Panzer, Flugzeuge, Hubschrauber, Boote und etlichen verfeindeten parteien denen man sich anschliessen kann.
Das ganze noch in einem super setting: ex fremdenlegionär im südamerikanischem Dschungel umgeben von Guerillas,Drogenkartellen,CIA, Banditen und Regierungstruppen.
Die Hauptstory ist durchzogen von Zwischensequenzen wa sich wirklich gut finde, denn man fühlt sich schnell verloren in einem Spiel dass soviel Freiheuit lässt, eine Zwischensequenz bringt einem sopfort wieder zum handlungsstrang find ich :).
Die Missionen der Hauptstory sind allesamt cool und führen einen zu Mafiabossen, in Guerillabasen und zu den Eingeborenen.
ZUSÄTRZLICH DAZU kann man sich einmer Seite anschliessen und Missionen für geld machen , während man bei der CIA bebobachtungsfotos machen muss und anderes typisches CIA zeugs, muss man für die Mafia skrupellose Jobs übernehmen, also ich finde ews sehr abwechlsungreich.
da es ein rollenspiel verbessert man mit der zeit seine werte für die verschiedenen waffenskills und muss immer kleine aufträge machen um an geld ranzukommen, denn in der welt von Boilingpoints kostet alles Geld, selbst das Benzin für Autos !
Gestohlene Autos verschwinden nach ner Weile, nur gekaufte bleiben permament, deswegen sollte man sich schon eins kaufen.
Die SPielwelt ist riesig und das Falir kommt gut rüber, korrupte Polizeibeamte, Schusswechsel ausserhalb der Städte zwischen Mafiosen und Regierungstruppen und der Dschungel ist voller patroillen der diversen Frakti9onen, auch der Luftraum wird patroilliert.
der neue patch behebt die dicksten fehler und somit ist BoilingPoints ein super shooter für Leute die bischen Tiefgang haben wollen und nicht nur Boom Boom.
schrieb am