Test: DarkStar One (Simulation)

von Marcel Kleffmann



DarkStar One
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
16.05.2006
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Spielinfo Bilder Videos
Weltraumspiele sind tot! Oder doch nicht? Nach dem nicht ganz geglückten Höhenflug von X3 Reunion ist wieder ein deutscher Space-Shooter im Bildschirmall unterwegs. Aus der Sacred-Küche von Ascaron steigt Darkstar One empor und orientiert sich an Freelancer, Privateer & Co - allerdings mit mehr Action. Können die Gütersloher das darbende Genre retten?

Erneuter Krieg?

Viele Jahre sind seit dem galaktischen Krieg verstrichen. Seitdem leben die meisten Rassen in Frieden. In jüngster Zeit kommt es jedoch vermehrt zu Übergriffen eines zurückgezogen lebenden Volks: die Thul. Sie haben sich wohl an den Borg ein Beispiel genommen und jeglichen Widerstand für sinnlos erachtet. Die zunehmenden Angriffe erschüttern das mühsame geschaffene Gleichgewicht und die Friedensbemühungen. Das Universum ist im Umbruch und zu diesem Zeitpunkt ereilt dem jungen Piloten Kayron Jarvis ein Schicksalsschlag: sein Vater wurde ermodert und er bekommt das mit mysteriöser Alien-Technologie erweiterte Raumschiff Darkstar One vererbt. Aber wer hat seinen Vater umgebracht? Und warum? In der linearen Kampagne geht ihr diesen Fragen auf den Grund und reist quer durch das aus über 300 Sonnensystemen bestehende Universum. Der Übersicht halber sind alle Sterne in handliche Cluster mit überschaubaren Planetenzahlen unterteilt, in denen ein ähnlicher Schwierigkeitsgrad herrscht.

Geschichtliches

Erzählt wird die aus der Feder von Claudia Kern (u.a. Perry Rhodan) und Daniel Dumont (Port Royale 2) stammende SciFi-Geschichte in vielen professionell gemachten Bink-Videosequenzen (erstmals in 5.1-Sound). Trotz der namhaften Persönlichkeiten bleibt die Hintergrundgeschichte lediglich auf gutem Niveau hängen. An manchen Stellen fehlt es einfach an Glaubwürdigkeit, so schließt ihr mit dem "bösen" Jack wieder Freundschaft, nur weil ihr ihn vor fiesen Drohnen gerettet habt. Irgendwie fehlt es dem Hauptcharakter sowieso an dem gewissen Etwas. Seine Motivationen und Ansichten sind verständlich und nachvollziehbar, trotzdem fiel es mir schwer, mich mit dem blauäugigen braven Durchschnittspiloten zu identifizieren.

Über 50 Minuten solch schicker Cutscenes dürft ihr euch in der Kampagne anschauen.
Action wird groß geschrieben

Los geht’s mit dem Tutorial, in dem die Action-Komponente sofort in den Vordergrund gerückt wird. Anstatt euch lange mit der Schiffsbedienung vertraut zu machen, dürft ihr Satelliten und Piratenjäger in ihre Bestandteile auflösen. Anschließend findet ihr euch auf der Raumstation wieder und bestimmt euer weiteres Vorgehen selbst. Wollt ihr den guten und durchaus abwechslungsreichen Missionen folgen, Söldneraufträge erledigen, Schmuggeln oder Handeln? Alles ist möglich, denn wie bei Privateer oder Freelancer könnt ihr jederzeit den roten Faden links liegen lassen und euch mit allerlei profitablem Nebenkram beschäftigen. Hierbei handelt es sich um Missionen, die meist einen story-politischen Hintergrund haben und auf die gemeinsame Zerstörung größerer Ziele aus sind. Als Belohnung gibt es massig Knete und oft den Code-Schlüssel für ein verstecktes oder von Piraten besetztes System.

Diese Einsätze sowie eigentlich alle eure Handlungen wirken sich auf die Reputation innerhalb der sechs Parteien der galaktischen Union, der Neutralen oder der Piraten aus. Dieser Ruf führt bei negativem Vorzeichen zu sofortigen Angriffen im Sektor oder Landebeschränkungen und sorgt bei positiver Resonanz für gewisse globale Veränderungen. Ein Söldner bekommt bessere Preise am Auftragsterminal, ein Schmuggler wird häufiger von der Polizei überwacht und ein Kopfgeldjäger wird schneller von Rebellen attackiert. Seltsam ist allerdings, dass ihr in einem Piratensystem alle Feinde ausradieren und danach problemlos auf der systemeigenen Handelsstation andocken könntet als wäre nie etwas Geschehen.

   
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Kommentare

Petikon schrieb am
Seufz.... hoffentlich macht Ascaron so weiter....
Basinator schrieb am
Hast du mal die unzähligen Mods zu FL ausprobiert? Dort gibt es auch eine Menge, die Content hinzufügen. (z. B. betrachtet sich "Crossfire" als eine Art Freelancer-Addon)
Infos zu Mods gibt es zum Beispiel auf www.the-starport.net
S3bish schrieb am
Kennt denn jemand eine Alternative zu Freelancer?
Also ein Actionlastiges Kamfdsystem in einer Weltraumsim.
Ich suche auch seit Freelancer nach Teil 2... ^^
Wenn die Unis immer gleich aufgebaut sind, brauche ich das hier nicht zu testen, das störte mich schon bei Mass Effect sehr stark! Und das Spiel war von der Story einfach genial!
Commander Spock schrieb am
Also ich bin von DSO komplett negativ überrascht.
ich dacht mir, im laden es wäre ein gutes spiel...
kaum angeschaltet werde ich erstmal überrascht,...
gute grafik, woooh.
aber dann, nach einigen lerntoutoriels merkte ich dann das die handelsstation immmer das gleiche sagte und das ich nur ein einziges schiff fliegen konnte. außerdem war im jeden system immer die gleiche aufstellung: handelsstation, forschungsstation, astroid...
Langweile pur...
ich finde das das spiel viel zu gut bewertet wurde!
johndoe869725 schrieb am
Also ich finde in Darkstar One das Verhalten der Gegner deutlich besser als in Freelancer. In Freelnacer hatte ich bestimmt hundertmal folgende Situation: Ich springe in ein System mitten hinein in einen Kampf von sagen wir mal 6 Piraten und 6 Sicherheitsschiffen. Sofort stürzen sich ALLE Piraten auf mich und ignorieren die Präsenz der Schiffe, gegen die sie vor einer Sekunde noch erbittert gekämpft haben, komplett. Und erst nachdem ich allein alle Piratenschiffe gekillt habe, kann ich dann weiterfliegen, denn die Sicherheitsschiffe waren nicht in der Lage ein einziges allein abzuschießen.
Dafür mag ich das Universum bei Freelancer lieber. Es wirkt einfach größer und freier. Man hat manchmal richtig das Gefühl, sich im Raum zu verlieren, etwas, dass es bei den immer gleich aufgebauten Sektoren von DSO leider nicht gibt. Aber als Budget kann man definitiv beide kaufen.
schrieb am

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