Test: Rainbow Six: Vegas (Shooter)

von Michael Krosta



Rainbow Six: Vegas
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
15.10.2009
14.12.2006
28.06.2007
28.06.2007
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Das zur hirnlosen Ballerorgie verkommene Rainbow Six: Lockdown (4P-Wertung: 66%) hatte Anfang des Jahres einen faden Beigeschmack hinterlassen. Aber mit Ubisoft Montreal kehren die Macher des hervorragenden dritten Teils zur Serie zurück und schicken die Spezialeinheit auf Amerikas bekanntesten Spielplatz: Las Vegas! Könnt ihr euch wieder als Meister der Taktik beweisen oder müsst ihr erneut in Rambo-Manier das terroristische Kanonenfutter abschießen?

Viva Mexico

Ihr sitzt mit euren beiden Rainbow-Kameraden Kahn und Gabe an Bord eines Helikopters. Der Auftrag: Die Terroristin Irene Morales dingfest machen, die sich momentan mit ihren fiesen Schergen in Mexiko nahe der US-Grenze aufhält. Moment mal, Mexiko? Sollte es nicht nach Las Vegas gehen, ab in die Stadt der Sünde? Ganz ruhig, ihr werdet den Strip in all seinem Chaos sowie die Casinos mit ihren blinkenden Lichtern und Reklamen noch früh genug zu Gesicht bekommen. Zunächst geht es jedoch ins staubige Heimatland von Salma Hayek, wo ihr in Häuser- und

Auf der bekannten Fremont Street bricht ebenfalls die Hölle los.

Straßenkämpfen erste Kampferfahrungen sammelt, die gleichzeitig als Tutorial dienen. Schon nach kurzer Zeit pfeifen euch die ersten Kugeln in perfekt abgemischten 5.1-Sounds um die Ohren und verwandeln euer Spielzimmer in ein heiß umkämpftes Schlachtfeld. Atmosphärisch seid ihr sofort mittendrin und dieses packende Gefühl wird euch auch für den Rest der Kampagne begleiten, in der ihr mehr als einmal von den Terroristen in die Zange genommen werdet und ums nackte Überleben kämpft. Obwohl ihr es in den engen Gassen der Stadt zu Beginn mit schlecht ausgebildeten Gegnern zu tun habt, werdet ihr schnell feststellen, dass man mit der Lockdown-Rambo-Taktik hier nicht sehr weit kommt. Dafür verschanzen sich die bewaffneten Gringos zu clever hinter der Deckung und nehmen euch sogar über die Flanken in die Zange. Zwischen dem Kanonenfutter aus Lockdown und den Gegenspielern des aktuellen Teils liegen Welten! Später werdet ihr es sogar mit Spezialeinheiten zu tun bekommen, die über ähnliche Hightech-Gadgets verfügen wie euer eigenes Team und nicht nur überlegt, sondern auch extrem treffsicher gegen euch vorgehen. Das Ergebnis: In Rainbow Six: Vegas liefert ihr euch Feuergefechte, die ähnlich spannend ablaufen wie bei einem kürzlich indizierten Epic-Titel. Ihr feuert meist aus der Deckung heraus und dürft sogar blind schießen, um für Ablenkung zu sorgen, damit sich eure Kameraden sicher zur nächsten Deckungsmöglichkeit vorpirschen können. Besonders cool sind solche Momente, in denen ihr kopfüber an einem Seil hängt und die Gegner durch das Fenster hindurch mit gezielten Schüssen erledigt. Auch die Schießereien in den großen Casino-Hallen haben es in sich, wenn ihr zwischen all den blinkenden und schräg tönenden Automaten die Gegner sucht.

Zu Befehl!

Dank der komplexen, aber dennoch intuitiven Steuerung habt ihr die Lage jederzeit fest im Griff: Richtet das Fadenkreuz einfach auf eine Stelle und bei einem Druck auf die A-Taste marschieren eure beiden Kollegen los; trennen könnt ihr sie leider nicht, was in manchen Situationen wünschenswert gewesen wäre. Die optimale Deckung suchen sich die Kameraden meist automatisch und je nach dem, ob ihr das Team mit dem linken Bumper in den Sturm- oder Infiltrationsmodus versetzt habt, greifen sie den Feind entweder selbstständig beim ersten Sichtkontakt an oder wehren
Videos zu Rainbow Six: Vegas

Koop-Modus (Story)

Auf den Straßen von Mexiko

Strip

Terroristenjagd über Xbox Live

sich nur, wenn sie selbst unter Beschuss geraten. Lediglich vor Türen dürft ihr speziellere Anweisungen geben: Habt ihr die Jungs vor dem Eingang postiert, wählt ihr mit dem Digi-Pad, wie ihr den Raum stürmen wollt. Bei der Infiltration kommen wahlweise Rauch- oder Blendgranaten zum Einsatz, während bei einem Sturmangriff mit Splittergranaten und Tür-Sprengsätzen tödlichere Geschütze aufgefahren werden. Alternativ stürmt ihr den Raum, ohne eine Granate zu nutzen. Ein hilfreiches Gadget ist die Snake Cam: Mit ihr könnt ihr den Raum mit einer Faseroptik in bester Splinter-Cell-Tradition vor dem Angriff ausspionieren und mittels Select-Taste sogar die ersten beiden Ziele markieren, die ausgeschaltet werden sollen. Damit entfällt das Chaos, das noch bei den Vorgängern wütete. Die meisten Räume verfügen über mindestens zwei Eingänge, so dass ihr die Terroristen prima in die Zange nehmen könnt. Leider hat die ansonsten überwiegend clever agierende Kameraden-KI bei der Erstürmung oft mit Problemen zu kämpfen: Vor allem an Doppeltüren bereiten sie Kopfschmerzen, da sie manchmal nur eine Tür öffnen und ein Teil des Duos regungslos in der Position verharrt oder Granaten nicht in den Raum geworfen werden. Auch haben sie bei der Wegfindung ab und zu einen Aussetzer, so dass ihr den in einem Hindernis verhaspelten Kamerad durch ein leichtes Anstupsen wieder auf den rechten Pfad bringen müsst. Solche Vorfälle sind jedoch die Ausnahme und in der Regel könnt ihr euch auf eine hilfreiche
Go, go, go! Nach Absprache wird der Raum gestürmt!
KI-Unterstützung im Anti-Terror-Kampf verlassen. Bei den Gegnern sind Aussetzer ebenfalls eine Seltenheit, doch kommt es auch hier manchmal vor, dass euch ein Fiesling gar nicht registriert, obwohl ihr ohne Schutz nur wenige Meter neben ihm steht.

Deckung ist überlebenswichtig

Die richtige Deckung ist das A und O und funktioniert sehr einfach: Haltet an einer Wand, einem Fass oder einem anderen Objekt einfach den linken Trigger gedrückt und schon geht eure Figur, Logan Keller, in Deckung. Mit einem Druck auf den linken Analogstick geht er sogar in die Hocke und bietet noch weniger mögliche Angriffsfläche als im Stand. Seid ihr an einer Kante, feuert ihr mit dem rechten Trigger blind durch die Gegend. Wollt ihr gezielter vorgehen, nutzt ihr den Analogstick und schon schnellt Logan aus der Deckung, so dass ihr Gegner genau mit dem Fadenkreuz anvisieren könnt. Eine Hilfe für das richtige Timing liefert die Soundkulisse: Genau wie ihr, müssen auch eure Gegner nachladen, was ihr deutlich hört. Dies ist der richtige Moment, um selbst zurückzuschlagen oder das Team optimal zu positionieren.

   
 

                    
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Kommentare

TURKISH_LURUP _KILLA schrieb am
weis jemand ob rainbow six vegas 3 rauskommt? wenn ja schickt mal release datum :?: :o
Teufelsgreis schrieb am
Die Softwarepyramide ist schon etwas ganz Feines. Ich kauf mir meine Spiele nur noch als Budget-Version. 10 Flocken für ein Topspiel, welches sich immer noch Top spielt und audiovisuell begeistert und das auf einem guten System mal deutlich besser aussieht als auf den Konsolenablegern?
Hab mir die Posts durchgelesen und muss einigen Vorrednern zustimmen.
a.) Auf der Box ruckelt es nicht, aber es läuft nicht so butterweich wie auf dem PC, entsprechende Hardware vorrausgesetzt. Das ist mir schon 2006 aufgefallen, als es mir ein Kollege stolz auf seiner Box mit einem 42 Zöller LCD vorgeführt hatte.
b.) Einige regen sich auf, das hier die Planungsphase rudimentär ist und nicht den taktischen Ansprüchen der ersten RS-Teilen genügt. Trefferzonen, Pacing etc. inklusive.
Naja, ein Doom oder ein Serious Sam ist das Spiel auch nicht ganz! :lol:
Gaz1990 schrieb am
L3MB! hat geschrieben:@thehacker88
Soteuer^^ ich kam für 10? dran, aber ich kanns nur empfehlen!!!
9.90 Schweizerfranken :) und das war von einem halben Jahr. Zock das game heute noch, einfach schnell spiel starten, 2-3 Onlinegames und beendet...hmm hab jetzt wieder lust zum zocken :wink:
L3MB! schrieb am
@thehacker88
Soteuer^^ ich kam für 10? dran, aber ich kanns nur empfehlen!!!
schrieb am

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