Test: Microsoft Flight Simulator X (Simulation)

von Mathias Oertel



Microsoft Flight Simulator X
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
kein Termin
kein Termin
13.10.2006
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Ich erinnere mich noch an gute alte C64-Zeiten: Ein paar Vektor-Linien haben es geschafft, die Illusion eines Flughafens, ja gar eines ganzen Luftraumes zu schaffen, durch den ich mich mit geschätzten drei bis fünf Frames pro Sekunde bewegen durfte. Seitdem sind zig Jahre ins Land gezogen und die Hardwareschraube wurde gewaltig angezogen. Was hat Microsoft denn mit Flight Simulator X in petto? Kommt und begleitet uns auf unserem Testflug...

"Roger, Roger" - "What´s our vector, Victor?"

Diese Textfragmente aus der Kult-Komödie Airplane (Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug) gingen mir beim Spielen des Flight Simulator X (FSX) immer wieder durch den Kopf. Genauso wie die Szene, in der Robert Hays in der Rolle von Ted Striker mit Sturzbächen an Schweiß versucht, die Großraum-Passagiermaschine sanft auf die Landebahn zu bringen.

Das Red Bull Airrace gehört zu den anspruchsvollsten der über 50 Missionen der Pro Edition. In der günstigeren Standard-Variante gibt es immerhin über 30 Aufgaben. 
Denn genau so ging es mir immer wieder: Vollkommen verunsichert von den immensen Möglichkeiten zum Knöpfedrücken, die man in einem Cockpit eines modernen Jets findet, dann wiederum erleichtert ob der leichten Zugänglichkeit und gar fasziniert von der überzeugenden avionischen Simulation führt mich der Flight Simulator X durch ein wahres Wechselbad der Gefühle. Das 25-jährige Jubiläum der Flugsimulations-Serie von Microsoft macht einen Heidenspaß.

Lang ist's her

Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich seit fast genau dieser Zeit (damals auf dem C64) das Thema zivile Flugsimulation zwar immer auf dem Radar hatte, mich aber nie intensiv damit beschäftigt habe. Der Grund: Mir war das Thema zu trocken, die Umsetzungen zu spröde und hardwarehungrig und den Einstieg hielt ich für schlichtweg zu schwer.
Doch der FSX hat mich eines Besseren belehrt. Zugegeben: Am Hardwarehunger hat sich nichts geändert. Selbst auf den aufgebohrten Alienware-Rechnern in der Redaktion fand sich unabhängig vom Chiphersteller der Grafikkarte und des Dual-Core-Hauptprozessors keine Konfiguration, in der wir mit allen Details eine zufrieden stellende Bildrate verzeichnen konnten. Und das, obwohl die Umgebungsgrafik ohnehin nur in Ausnahmefällen mit Details glänzt und sich vor allem in geringer Flughöhe eher durch einen Texturmatsch auszeichnet als mit prächtiger Häuserkulisse zu glänzen. Doch dieses Manko dürften die bald erscheinenden Scenery-Packs und ggf. sogar gewiefte Landschaftsbauer aus der Community beheben - inwieweit dies die ohnehin auf Rechner der nächsten Vista-Generation ausgelegte Performance 
Jeder fängt mal klein an: Der motorisierte Drachen ist die perfekte Anfänger-Maschine!
weiter schwächt, bleibt abzuwarten. Dafür jedoch sehen die Flugzeuge und vor allem die Cockpits einfach nur klasse aus. Das kann allerdings nur ein kleiner Trost für die unter dem Strich allenfalls befriedigende, in manchen Momenten sogar ernüchternde Landschaftsdarstellung sein, die in manchen Momenten sogar hinter Google Earth zurückbleibt.

So bleibt mir nur die Möglichkeit, manuell den für mich sinnvollen Kompromiss zwischen optischer Pracht und stabiler Bildrate zu finden. Brauche ich eine 60-Kilometer-Wolken-Sichtweite? Oder sollte ich vielleicht doch die Details an den Flugzeug-Modellen herunter schrauben?

Egal! Für was ich mich auch entscheide: Ich bin leicht enttäuscht, dass das Flight Simulator-Team sich offensichtlich auf die Fahnen geschrieben hat, die offizielle Nachfolge von Origin anzutreten und nur Software für PCs der nächsten und übernächsten Generation zu veröffentlichen.

Der Himmel ist die Grenze

Hardwarelust und -Frust beiseite geschoben, zeigt sich, dass der FSX extrem viel zu bieten hat - selbst solchen blutigen Fluganfängern wie mir. Die blanken Zahlen: Über 24.000 Flughäfen rund um den Globus können mit den über 20 mitgelieferten Flugfahrzeugen angesteuert werden. Dazu gehören aber nicht nur Airliner wie der Airbus A321 oder die Boeing 747-400, sondern auch klassische Propeller-Maschinen von Cessna. Segelfliegen (optional mit visualisierter Thermik) ist ebenfalls möglich, genauso wie das Lenken von Helikoptern oder das Steuern eines Motordrachens, der übrigens in den ersten Tutorial-Missionen die Hauptrolle spielt.

   

Kommentare

SoldierShredder schrieb am
czcko 21 hat geschrieben:Kann man da auch kämpfen?
Hahaha, wie geil. Ist schon alt der Post, aber trotzdem sehr belustigend. :lol:
dominik_2012_ schrieb am
muss man etwas zahlen wenn mas das spiel online spielen möchte
und was kann man dann so machen
johndoe-freename-79642 schrieb am
Für Flight Simulator X gibts derzeit leider nicht so viele Addons wie in FS9 da die FS9 Flugzeuge (einige flugzeuge) nicht mit FSX kompatibel ist ;(.
Flight Simulator X ist eines der besten Flug Simulatoren jedoch braucht man dafür auch ein Leistungsstarken Computer was meiner leider nicht so wirklich ist. Auch ich hab nicht den besten FPS meiner liegt zwischen 3,5 - 20, 25 (bei nicht so eine gegend mit vielen Details), bei vielen Details z.b. bei einem großen Flughafen in New York ruckelts leider schon etwas bis sehr. Sonst ist der FPS bei normalen Flughäfen ungefähr bei ~12, 16 FPS.
Nach meiner Info braucht FSX bei allen hohen Details einen 3,6 o. 3,8 GhZ.
schrieb am