Test: Ascension to the Throne (Rollenspiel)

von Bodo Naser



Entwickler:
Release:
30.06.2006
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Taktische Schlachten

Das Umherstreifen ist ganz entspannt, da die Monsterhorden fest an bestimmten Stellen stehen, ohne sich zu bewegen. Ihr bestimmt also selbst, wann die in Runden ablaufenden Kämpfe losgehen sollen.
Masse bekämpft Größe. Eure tapferen Bauern kesseln einen Riesen ein. Ob das gut geht?
Natürlich blockiert schon mal eine Horde Orks den einzigen Weg, den ihr lang müsst. Scharmützel laufen auf einer taktischen Karte, wo ihr euren Truppen seht, deren Aufstellung ihr zuvor grob bestimmt habt. Nahkämpfer stellt ihre vorne auf, Fernkämpfer und Zauberer am besten dahinter. Dann wird abwechselnd gezogen, wobei ihr die Gruppen des Feindes attackiert. Auch Krieger dürfen übrigens zaubern und werden zum Kampfmagier.

Es gibt große Einzelgegner wie Bären, Werwölfe oder Riesen, die nur einmal Schaden anrichten. Goblins, Wikingern oder Untote greifen in Gruppen bis zu 10 an. Die Zahl der eigenen Truppen und deren Kampfkraft spielt eine entscheidende Rolle beim Sieg, aber auch eine Taktik müsst ihr schon anwenden. Es ist natürlich toll, wenn der eigene Held in der ersten Reihe mitkämpft. Andererseits wenn er stirbt, ist alles vorbei. Zu Beginn kann er noch nicht viele Treffer aushalten. Ein zwei Schläge eines Trolls und er fällt wie ein Sack um. Da ist es klüger, wenn ihr ihn auf Abstand haltet und ein bisschen zaubert.

Die KI stellt sich gar nicht so blöd an, denn sie greift Schwachpunkte in eurer Reihe an. Verlieren könnt ihr dennoch kaum, wenn keine Schläge daneben gehen. Die Computergegner verzetteln sich
Wasserkante. Grafisch sind gerade mal die genügsamsten Gemüter zufrieden. 
oft im Klein-klein des Gemetzels, anstatt auf euren Helden zu gehen. Ihr solltet immer die Feinde erledigen, die den meisten Schaden anrichten. Von Goblins geht wenig Gefahr aus, also lasst sie bis zum Schluss am Leben. Eine Gruppe großer Wölfe solltet ihr mit allem beharken, was ihr habt, da sie viel anrichten können.

Kantige Optik

Die einfache 3D-Umgebung beeindruckt kaum, wie man das von einem Fantasy-Spiel erwarten könnte. Dafür sieht das Land viel zu grob, detailarm und unbewegt aus. Ab und an liegt da mal ein Brocken rum, trefft ihr auf ein Gebäude oder seht ein paar Bäume, die stocksteif rumstehen. Obwohl ihr an der Kante reinlaufen könnt, sieht das Wasser wie eine Glasfläche aus, die man an Stelle des Meeres gepflanzt hat. Der Held läuft durch Hindernisse am Boden einfach durch, als wäre er ein Geist. Auch die Akteure sehen nicht viel besser aus, allen voran der Held, den ihr zum Glück meistens nur von hinten seht. In den Kämpfen spielt das kaum eine Rolle, da ihr aufs Kampfgeschehen konzentriert seid. Leider sind die Zaubereffekte nicht sonderlich beeindruckend, etwa wenn ein Kampfzauber beim Gegner einschlägt. Immerhin: die seltenen Render-Zwischensequenzen sind nett anzusehen.

             

Kommentare

X-Live-X schrieb am
Bin mal gespannt, das Ende bei Gladius war leider sehr enttäuschend - vielleicht ist hier die Handlungs- bzw. Entwicklungskurve ein wenig besser.
Sehe aber gerade, dass sich der Kauf bei ebay nur bedingt gelohnt hat, bei der Amazone kostet das Spiel auch nur 12 Euro und hat auch da sehr gute Bewertungen!
4P|Bodo schrieb am
Hi X-Live-X,
ganz so toll wie Gladius ist es natürlich nicht, aber für 6 Euro kann man wahrlich wenig falsch machen. Die rundenbasierten Kämpfe sind ähnlich, auch wenn sie kaum mit dem Gladiatoren-RPG auf der Xbox vergleichbar sind. In der Tat dürfte der niedrige Neupreis (unter 20 Euro) des Spiels der Hauptgrund für einen möglichen Kauf sein.
Viel Spaß beim Monster plätten,
4P|Bodo
X-Live-X schrieb am
Habe mir das Spiel mal in der e-Bucht für 6 Euro geholt, mal schauen obs was taugt - Gladius hat mir auf dem Gamecube sehr viel Spass gemacht und das hier scheint ja in die Richtung zu gehen.
schrieb am