Test: Terrorist Takedown: Covert Operations (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Terrorist Takedown: Covert Operations
Entwickler:
Publisher: city interactive
Release:
10.11.2006
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ab 10,49€
Spielinfo Bilder Videos
Neuerdings gelten auch Drogenbarone und ihre Anhänger als Terroristen - jedenfalls bei Terrorist Takedown Covert Operations, wo ihr es mit einem ganzen rachsüchtigen Dope-Kartell aufnehmt. Haben sich die verdeckten Killerspiel-Operationen im Vergleich zu den dürftigen Vorgängern gesteigert oder erwartet euch weiterhin unterdurchschnittliche Actionkost?

Terrorist Moorhuhn

Die Serie "Terrorist Takedown" ist nicht gerade bekannt für gute Unterhaltung. In den ersten Teilen wurde der Spieler auf ein stationäres, aber drehbares Geschütz festgeklebt und durfte wie bei Moorhuhn die anrückenden Terroristenwellen aufs Korn nehmen. Nach zwei oder drei Stunden war die Anti-Terrorqual dann vorbei. Dass diese Monotonie nicht den Zahn der Zeit traf, haben die Entwickler bemerkt und das bewegungslose Konzept mit "War in Colombia" ad acta gelegt. Das Ergebnis entpuppte sich als linearer Ego-Shooter mit schwacher G
Die altbekannten Explosiv-Tonnen stehen auch im Dschungel herum und die Gegner verstecken sie gerne hinter den Tonnen...
egner-Intelligenz - immerhin einen Tick besser als die Vorgänger, was wiederum nicht schwer war. Mittlerweile geht die Anti-Terror-Offensive mit "Covert Operations" in die nächste Runde und ein Blick ins Handbuch, zum Thema Hintergrundgeschichte, lässt Böses erahnen:

"Terrorist Takedown trifft deutsche Sprache kritisch. Deutsche Sprache stirbt."

"Im Namen von der Armee von USA haben Sie Tomas Alphonso Archangel, die Hauptperson des Drogenkartells Bendicion, erschossen. Die Feier in den USA dauerte aber nicht lang. Als Sie auf den Abflug warten, greifen plötzlich unbekannte Soldaten den Flughafen heftig an [...]. Sie sind zahlenmäßig überlegen. Sie versuchen den Angriff abzuschlagen. Der überraschte Geheimdienst befiehlt Sie, den unbekannten Angreifer zurückzuschlagen und reißt sich um einen ihrer Aufklärer, der sich über ihrer Position befindet." - genug aus dem hanebüchenen Handbuch zitiert.

Die Geschichte jetzt auf Deutsch: Ihr müsst ein Drogen-Kartell inklusive Anführer auslöschen und werdet dabei mit zig Feinden und weiteren Verbrechen gegen die deutsche Sprache konfrontiert - nicht nur im Handbuch, auch im Spiel. Über die Sprachausgabe, die von einem wenig nüchternden Sprecher völlig willkürlich betont ins Mikro gelallt wurde, verliere ich mal kein Wort, obwohl durch die dilettantische Lokalisierung zumindest etwas Heiterkeit aufkommt.
Download: Demo (361 MB)
Video: Trailer 1 (Laufzeit: 1:28 Min.)

Einweg-Shooter

Vor dem Hintergrund der quasi nicht vorhandenen Story müsst ihr euch durch dschungelige Einbahnstraßen schlagen und macht Abstecher in gegnerverseuchte Dörfer oder Höhlen. Ihr folgt nahezu linearen Wegpunkten und müsst sämtliche Feinde ausschalten - selbst in Missionen, in denen ihr laut Briefing langsam und vorsichtig vorgehen sollt, könnt ihr alles lauthals mit blauen Bohnen eindecken.

Installationstipp aus dem Handbuch: "Die meisten Installierungsprobleme werden durch Schliessen der laufenden Programme vorgebeugt."
 
Eine nette Abwechslung vom starren Levelkorsett offeriert ein weitläufiger Tempel, in dem die Chrome-Engine ihre Außenlevel-Stärke ausspielen kann. Allerdings wird dieser Pluspunkt durch eintönige Geschütz-Passagen (bekannt aus den Vorgängern) wieder zunichte gemacht, in denen ihr als Beifahrer oder Bordschütze die Moorhuhn-Terroristen erledigen dürft. Zumindest die Gefechte gegen die computergesteuerten Feinde sind einigermaßen kurzweilig, weil die grün gekleideten Gegner geschickt im Dschungel versteckt wurden und deswegen nicht immer klar ist, woher der Beschuss kommt. Diese geschickte Platzierung ist vielmehr Mittel zum Zweck und soll gleichermaßen kaschieren, dass die Drogen-Fieslinge kaum etwas im Kopf haben. Viele der Gegner bleiben bei Beschuss einfach stehen (sofern sie euch bemerken) oder laufen gar auf euch zu. Warum nicht alle Bösewichter in Deckung gehen, sondern nur ein Bruchteil, ist ebenfalls eine gute Frage. Feindliche Panzer lassen sich übrigens ganz einfach ausschalten und zwar in dem man sie von hinten mit Granaten attackiert, da der Computer-Panzerfahrer scheinbar nur nach vorne gucken kann.

Zusätzlich kommt es vor, dass die geskripteten Ereignisse oder Auslöser nicht hundertprozentig funktionieren oder mal komplett ausfallen, was den Neustart eines Levels erfordert. Etwaige Komplettabstürze des rund vier bis fünf Stunden langen Abenteuers waren ebenfalls zu beobachten.

    
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Kommentare

Kerfinchen schrieb am
4P|Bot hat geschrieben:Neuerdings gelten auch Drogenbarone und ihre Anhänger als Terroristen - jedenfalls bei Terrorist Takedown Covert Operations, wo ihr es mit einem ganzen rachsüchtigen Dope-Kartell aufnehmt.
lol! Ich versteck lieber die Pfeife, sonst kommen sie mich holen! :P Was man hier so liest, scheint das Spiel aber echt ein Rohrkrepierer zu sein. Nix mit durch Übung Killerinstinkte trainieren und so^^
http://www.spieletester.com/test/terror ... 1-1068.htm
Ich warte ja auf Operation Flashpoint 2, das Game muss einfach die Top-Referenz auf dem Sektor werden. Sonst verliere ich den Glauben an Bohemia^^...
johndoe-freename-104781 schrieb am
die leute die nicht nach bugs suchen. weiter hin leute die keine grossen ansprüche stellen ( alles neuen spiele sollen bug frei sein ja ja ja ja).
johndoe-freename-104781 schrieb am
servus
ich habe die demo gespielt. muss sagen das teil ist gut besser als andere spiel im Singleplayer.
@Marcel bist du einer der nur neue spiele kennt. weiter bewerte mal sachlicher über ein spiel. ich denke das du spiele schlecht bewertest ,wenn du nicht für ältere spiele bist. geh mal bei shooterplanet.de ,wenn du über 18jahre bist. sage mir mal was er da über das spiel geschrieben hat.
ps: er solte von ältern spiel die finger lassen er weiss nicht was er den usern erzählt.
mfg Slick
konsolero schrieb am
teils lächerliche Sprachausgabe
Mich würde mal interessieren wie alt die Bübchen sind,die da ihre Stimme verstellen durften. :lol:
schrieb am