Der Teufel im Detail
Grafisch präsentiert sich
MoH: Allied Assault von seiner besten Seite: Angetrieben von einer stark aufgebohrten
Quake 3-Engine kriegt das geneigte Spieler-Auge einiges zu sehen: Detaillierte Charaktere mit guten Animationen, die auch bei den emotionalen Gesichtsbewegungen zu spüren sind, sowie große und schön texturierte Umgebungen können genauso überzeugen wie Explosionen und die diversen Waffen-, Wetter- und Lichteffekte.
Doch all das fordert seinen Tribut: Mit allen Details erweist sich
Medal of Honor als extrem Hardware-hungrig - ein Manko, dass hoffentlich noch bis zur Fertigstellung optimiert wird, damit auch Spieler am unteren Ende des CPU-Spektrums noch ihren ruckelfreien Spaß haben.
Filmreif
Schon auf der PSone hat die Sound- und Musikuntermalung für gewaltige Stimmung gesorgt.
Glücklicherweise hat sich EA dazu entschlossen, für die PC-Fassung die bewährten Teams zu reaktivieren: Die grandiosen Sound-Effekte stammen wieder vom EALA-Team. Für die fantastische, sich dynamisch anpassende Musik zeichnet wieder Michael Giacchino verantwortlich.
Was zur Folge hat, das die grandiose Atmosphäre, die durch Grafik, Missionsdesign, Skriptevents und Gegner-KI gebildet wird, mit dem Sound ein famoses Sahnehäubchen erhält, das seinesgleichen sucht.
Ausblick
Bin ich hier im Film oder was? Nachdem Medal Of Honor schon auf der PSone gewaltig abräumen konnte, stehen die Zeichen mehr als günstig, dass auf dem PC die Erfolge fortgesetzt werden können. Detaillierte Grafik und der herausragende Sound alleine würden schon ausreichen, um MoH zu einem heißen Aspiranten auf den Ego-Shooter-Thron zu machen. Doch da auch Gegner-KI und Missionsdesign stimmen, sollte eigentlich nicht mehr viel schief gehen - wenn die in der Alpha-Fassung vorliegenden kleinen Mankos ausgeräumt werden.
Veröffentlichung: 31.01.2002
Screenshots: mehr findet Ihr
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Preview-Version: Alpha-Build