Vorschau: Dungeon Siege (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Microsoft
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Traumhafte Steuerung

Intuitiv, einfach und effektiv - so könnte man die brilliante Steuerung charakterisieren, die Dungeon Siege überaus einsteigerfreundlich macht. Chris Taylor und sein Team haben bewusst die positiven Features des Echtzeit-Strategie-Genres integriert: Dazu gehören Wegpunkte, Formationen und das Drag&Select-System, mit dem Ihr Eure Einheiten à la Age of Empires einfach markieren bzw. auswählen könnt. Hier noch ein paar Beispiele: Ein Klick auf den Gegner genügt und Euer Held schlägt so lange auf ihn ein, bis dieser das Zeitliche segnet. Und wenn Ihr von drei Monstern umzingelt seid, greift die Figur automatisch den nächsten Feind an - leichter geht es kaum. Und auch wenn die automatisierten Echtzeit-Angriffe zunächst wie ein Kinderspiel wirken, entpuppen sie sich gerade bei Massenschlachten als unentbehrlich und hilfreich.

In der Gruppe könnt Ihr dann per Maus auf zahlreiche Formationen zurückgreifen, oder bestimmtes Kampfverhalten wie "Greife immer den stärksten Gegner an" oder "Greife den nächsten Gegner an" festlegen. Die Vorzüge der Kreisformation weiß man spätestens dann zu schätzen, wenn in einem düsteren Gewölbe plötzlich von allen Seiten Riesenspinnen aus ihren Löchern krabbeln. Aber damit nicht genug, dürft Ihr Euch auf ein ebenso simples wie benutzerfreundliches Inventar freuen: Ihr könnt die Rucksäcke Eurer Mitstreiter nebeneinander aufrufen und bequem Gegenstände wechseln. Und um dem Kampf jegliche Hektik zu nehmen, könnt Ihr per Klick dafür sorgen, dass Verwundete der Gruppe automatisch zum Heiltrank greifen - keine lästige Einzelanwahl des Verwundeten; und verbraucht wird übrigens nur so viel vom Trank wie nötig, der Rest bleibt erhalten.

Abgerundet wird der Bedienungskomfort durch die zoombare Auto-Map, die Euch sogar alle Items anzeigt, die irgendwo vergessen wurden: Einfach draufklicken und schon bewegt sich Eure Party dorthin, und zwar in Echtzeit auf der Karte. Sogar Kämpfe können auf der interaktiven Karte ausgetragen werden, was das Ganze vielleicht schon zu sehr in Richtung Echtzeit-Strategie tendieren lässt. Aber wer spielt eines der prächtigsten 3D-Spiele schon auf einer 2D-Karte mit Symbolen? Hilreich ist die Karte insbesondere dann, wenn Ihr die Gruppe trennt und parallel an zwei Orten kämpfen wollt, oder den Packesel irgendwo versteckt.

Auch bei der Entwicklung Eurer Charaktere wird es weniger komplex als in klassischen Rollenspielen zugehen: Die Grundwerte Stärke, Gechicklichkeit, Intelligenz, Lebens- und Magiepunkte werden mit gewonnener Erfahrung automatisch verbessert. Zur Spezialisierung gibt es lediglich die zwei Waffenkategorien Nah -und Fernkampf sowie zwei Magieschulen (Natur, Kampf). Statistikfetischisten, die sich à la Arcanum stundenlang mit der Pflege und Entwicklung des Charakters beschäftigen konnten, werden zwar nicht auf ihre Kosten kommen. Aber dafür sorgen die zahlreichen Waffen, Rüstungen, Tränke und Amulette -die meist erst ab einem bestimmten Grundwert getragen werden dürfen- dafür, dass die Diablo-typische Sucht nach neuen Items ihren Lauf nimmt: "Noch den einen Dungeon, dann habe ich 16 Stärkepunkte und kann die verzauberte Zwergenaxt schwingen, die doppelt so viel Schaden macht und..."
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