Vorschau: Gorasul (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Publisher: JoWood Productions
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

In der Gruppe ist der Kampf nicht anders, allerdings kann man dem NPC keine eigenen Anweisungen geben, ohne die Gruppe durch Anklicken des betreffenden Charakterportraits aufzulösen. Es zwar möglich, einem NPC-Magier die bevorzugten Sprüche in die Schnell-Leiste zu legen, aber wenn er sein Mana verbraucht hat, wird die KI ihn eher ausweichen lassen, als das er eine Waffe ergreift und Roszandas hilft. Dafür ist die Gruppenbildung auch so schnell und problemlos wie das Aufziehen eines Rechtecks mit gedrückter Maustaste um die betreffenden Gruppenmitglieder. Es gibt nur eine Gruppierungsform, und nur vier mögliche Gruppenmitglieder, was es gerade Anfängern des Genres leichter macht.

Ein schönes Feature ist der modifizierbare Spielschwerpunkt: Ihr könnt bestimmen, ob der Gameplay-Schwerpunkt eher auf Quests, Kämpfen oder der gesunden Mischung liegen soll. Die Entwickler präsentieren allen RPG-Nostalgikern unter Euch nicht nur altbekannte Such- und Bring-Quests, sondern auch schöne Text- und Worträtsel, die mir gerade bei Baldur`s Gate 2 gefehlt haben. Erfreulicherweise sind die meisten dieser Rätsel auch nicht allzu weit entfernt zu lösen, so bleibt dem Spieler eine Menge eintöniger Reiserei durch bekanntes und unbekanntes Gebiet erspart.

Vom Schwarzen Auge und Baldur`s Gate inspiriert sind Reiseüberraschungen wie eine Vergiftung der Helden oder eine Unterbrechung durch einen zufälligen Überfall. Dabei kann unser im heimischen Turm gestärkter Held allerdings auch gleich zu Anfang der Außenwelt an eine wirklich übermächtige Truppe von Gegnern geraten, so dass regelmäßiges Speichern keine schlechte Idee ist.

Grafik/Sound

Optisch gestaltet sich Gorasul durchaus ansprechend, kann dem Genrekönig Baldur`s Gate 2 allerdings bei weitem nicht das Wasser reichen: Die Menüs und das Interface wirken weniger durchgestylt, die Locations sind nicht so imposant , die Waffen- und Gegenstands-Icons sind einfach zu unscheinbar und die Monster hätten ein paar Animationsphasen mehr verdient. Aber dank der sehr schönen Licht- und Wettereffekte kommt die klassische Fantasy-Atmosphäre dennoch sehr gut rüber.

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