Vorschau: Need for Speed World (Rennspiel)

von Michael Krosta



Publisher: Electronic Arts
Release:
21.01.2011
Jetzt kaufen
ab 19,98€
Spielinfo Bilder Videos
Ewige Baustelle?

Überhaupt legt man Wert darauf zu betonen, dass Need for Speed World kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut werden soll. Den Schlüssel dafür sieht man vor allem in der Zusammenarbeit mit der Community, aus der viele Verbesserungsvorschläge kommen. Als Beispiel wird der Wunsch genannt, sich auch als Cop in der Welt herumtreiben zu dürfen und Verkehrssünder zu jagen. Zwar ist dies momentan noch nicht möglich, doch nach Anregungen vieler Spieler befasst man sich bei Black Box mit dem Thema und will abwägen, die Funktion nachträglich zu integrieren. Genau
Kein Ende der Entwicklung in Sicht: NfS World soll konstant mit neuen Funktionen und Features ausgebaut werden.
das ist es, was Need for Speed World ausmachen soll: Eine ständige Weiterentwicklung, bei der das Spiel in Sachen Umfang und Möglichkeiten immer weiter wächst.

Social Racing

Zwar werden auch Veranstaltungen für Solo-Raser geboten, doch stehen Mehrspieler-Rennen gegen Freunde und andere Community-Mitglieder im Vordergrund. Dabei erhält jeder User ein umfangreiches Fahrerprofil, in dem nicht nur Informationen zur Person, sondern auch massig Statistiken wie Siege oder der aktuelle Rang festgehalten werden. Leider gibt es noch keine Möglichkeiten, sich ähnlich einer Gilde in Auto-Clubs zusammen zu raufen und z.B. in Team-Wettbewerben gegeneinander zu fahren. Doch auch das ist eines der Features, das früher oder später sicher noch implementiert wird.

Zum Start wird man aber schon bestens darüber informiert sein, was die Kumpels auf der Freundesliste gerade treiben, denn ähnlich Steam gibt es eine Art News-Ticker, bei dem man immer sieht, wer wo was in der NfS-Welt macht. Die obligatorischen Bestenlisten sind genau so mit von der Partie wie die Möglichkeiten, eigene Turniere mit individuellen Regeln aufzusetzen. Ebenfalls nicht fehlen darf die Verbindung mit Facebook, die immer mehr Einzug in die Welt der Computer- und Videospiele hält. So kann man auch hier sein Konto mit dem sozialen Netzwerk verknüpfen und die Freundeslisten ins Spiel importieren.

Laptop-kompatibel

Als technisches Gerüst kommt eine optimierte Carbon-Engine zum Einsatz, die sowohl auf High End-PCs als auch auf schwächeren Systemen und sogar Laptops für ein flüssiges Raser-Vergnügen sorgen soll. Momentan ist man davon aber noch ein gutes Stück entfernt, denn beim Anspielen kam das Geschwindigkeitsgefühl in der Innen- oder Außensicht aufgrund der spürbaren Slowdowns nur ansatzweise auf - hier wartet noch einiges an Arbeit auf die Entwickler, die zuletzt bei Need for Speed: Undercover auf furchtbare Art bewiesen haben, dass sie in diesem Bereich gerne schlampig sind. Da es im Gegensatz zu den Konsolen auf dem PC allerdings Grafikoptionen gibt,
Mit diversen Power-Ups verschafft man sich Vorteile im Rennen, bei der Erkundung oder während Verfolgungsjagden mit den Cops.
kann man davon ausgehen, dass die Engine mit entsprechenden Anpassungen bei der Auflösung und Effekten beim Release eine flüssige Framerate bieten wird. In diesem Fall kann man eine Spielwelt erwarten, die grafisch etwa auf dem Niveau von Carbon angesiedelt ist. Ein großes Fragezeichen schwebt allerdings noch über dem Netzcode: Bei den Testfahren außerhalb der Beta hinterließ die Verbindungsqualität einen guten Eindruck, doch bleibt es abzuwarten, wie die dedizierten Server in Europa und den USA einen größeren Ansturm von Spielern meistern werden. Hier wird World hoffentlich eine bessere Figur machen als Carbon, das beim Release aufgrund der massiven Lags nahezu unspielbar war.

Anspruchslos?

Die Fahrphysik wird vor allem auf die Bedürfnisse von Gelegenheitsspielern zugeschnitten: Zwar bricht schon mal das Heck der Boliden aus, wenn man mit zu hoher Geschwindigkeit in die Kurven einlenkt, doch liegt der Schwerpunkt eindeutig auf einer einfachen Arcade-Steuerung ohne großen Anspruch. Wer schon bei Most Wanted oder Carbon seine Runden gedreht hat, wird sich hier schnell heimisch fühlen. Über Unfälle und Schäden braucht man sich keine großen Gedanken zu machen, denn bis auf ein paar Kratzer und Beulen zeigen Kollisionen keine Auswirkungen.    
 

AUSBLICK



Irgendwie hatte ich bei den Ausflügen in die Need for Speed-Welt ständig das Gefühl, zurück in die Vergangenheit zu reisen: Es sieht aus wie Carbon, es steuert sich wie Carbon und bietet mit Verfolgungsjagden, freien Fahrten durch die Stadt und dem optischen Tuning viele der altbekannten Serien-Features. Mit den neuen Power-Ups bekommt der Spielablauf dagegen eine besondere Würze, die in Ansätzen an Blur erinnert, aber den Weg dann leider doch nicht konsequent genug geht. Das größte Pro-Argument dürfte eindeutig der kostenlose Einstieg werden - erst wer an höheren Events teilnehmen, sein Profil weiter aufleveln oder das langwierige Freischalten neuer Schauplätze überspringen will, muss zahlen. EA setzt also drauf, dass die Spieler angefixt werden und gerne zum Portemonnaie greifen. Ob der Plan aufgeht? An mir würden sie definitiv nichts verdienen, weil mich die simple Fahrphysik sowie die durchschnittliche Grafik schon vor knapp vier Jahren bei Carbon nicht umgehauen haben und ich auf Dinge wie Facebook-Verknüpfungen oder anderen Community- Schnickschnack verzichten kann. Aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe. Für ein kleines, kostenloses Rennen zwischendurch wird Need for Speed World sicher ganz nett - mehr aber auch nicht.

Ersteindruck: befriedigend
Need for Speed World ab 19,98€ bei kaufen
Need for Speed World ab 19,98€ bei kaufen

Kommentare

Nordwesen schrieb am
Das ist für mch das erste Rennspiel, wo man nicht mal Tastatur oder Controller einstellen kann. Ich hab nicht mal eine Runde gefahren und es wieder gelöscht. :lol:
proud2be schrieb am
Was für eine Geldmache...und das so ziemlich ohne Arbeit, seitens EA.
Grafik? Sieht aus wie 1:1 aus NFS MW
Welt? Aus Carbon und MW zusammengewurschtelt
Spielmodi? Gleich geblieben
NUR: Statt, dass die Gamer sich Carbon und MW seperat für nen Zehner holen, sollen sie quasi für ne Kombi aus beiden Teilen, die grafisch mittlerweile sowas von mies sind, nochmal einiges mehr Zahlen.
Oder glaubt ihr echt, dass EA mehr als 1/4 der Spielwelt, 1/30 der Rennveranstaltungen und 1/8 der Fahrzeuge ( wenn überhaupt ) für "nichtzahler" freigibt?
Billig, einfach nur billig. Sorry EA, ihr wart mal besser..
R2K schrieb am
Also mir gefällt es, mal für Zwischendurch, ganz gut.
Viele Strecken kennt man bereits aus Most Wanted, jedoch gibt es aber auch einen Pursuit-Modus, bei dem man dann wie bei Most Wanted die Cops jagen bzw. gejagt werden kann.
Außerdem gefällt mir die Variante des Multiplayers sehr gut. (Privat) Wobei man hier direkt die Leute einladen kann, gegen die man fahren möchte.
Was, wenn sie an Underground 2 oder an Most Wanted rankommen wollen, noch machen müssen, ist das Tuning auszubauen. Hierbei hat man pro Stufe (3) jeweils nur 2 mal 3 Varianten, was die Individualität sehr runtersetzt. Allerdings gibt es genügend Farbvarianten und auch Vinyls in Levelabständen.
Hierbei (soweit ich weiß) ist das Bekleben mit Vinyls sogar besser bzw. einfacher als bei den Vorgängern.
Alles in Allem jedoch noch ausbaufähig, doch meiner Meinung nach hat das Spiel Potential und wie gesagt, Laune macht es! :D
Crithitler schrieb am
hdi hat geschrieben:nfs 1 nfs 2 bullshit bullshit bullshit bullshit bullshit nfs:shift bullshit :(
Du freust dich wohl über Pixelgrafik?^^ und Shift war der letzte Bullshit...
CloneShift hat geschrieben: Ist ein Underground 3 etwa zu aufwändig oder warum machen die immer die selbe scheiße?
Recht haste, die Underground Reihe (auch wenns nur 2 Spiele waren) war ziemlich gut :D
Meiner Meinung nach sollte EA mal ne Mischung aus Underground 2 und Most Wanted oder ähnlichem machen
sprich:
- Bullen Schrotten
- umfangreiches Tuning
- Tag-Nacht Wechsel
etc
8)
johndoe831977 schrieb am
Ist ein Underground 3 etwa zu aufwändig oder warum machen die immer die selbe scheiße?
schrieb am