Vorschau: S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (Shooter)

von Marcel Kleffmann



S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat
Entwickler:
Release:
09.11.2009
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ab 19,95€
Spielinfo Bilder Videos
Im März 2007 sorgte STALKER: Shadow of Chernobyl mit großer Verspätung für Tristesse, Terror und Horror in einem einzigartigen Szenario, nicht frei von Fehlern oder Macken, doch das Gesamtwerk überzeugte. Im September 2008 folgte mit STALKER: Clear Sky der "Super-GAU", denn das Spiel wurde in einem völlig unfertigen und somit mangelhaften Zustand auf dem Markt geworfen; acht Patches sind derweil erschienen. Jetzt steht mit STALKER: Call of Pripyat der dritte Ausflug in die Zone an. Und es wird Besserung gelobt...

Zonen-Chroniken

Als Folge des Super-GAUs im Kernkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 evakuierte die Regierung der UdSSR die umliegenden Gebiete und sperrte eine rund 30 Kilometer große Zone um das Atomkraftwerk ab. In diesem streng bewachten Sperrgebiet wurden aufgrund der

Düster geht es auch im Trailer zu...
 weiterhin aktiven Energiequelle geheime Laboratorien errichtet. Am 10. Juni 2006 ereignete sich ein weiterer Vorfall: Die Zone wurde in gleißendes Licht getaucht, dabei kam ein Großteil des Militärs augenblicklich ums Leben. Niemand wusste was passiert war und erste Expeditionen endeten in Tragödien oder beschrieben bizarre Tier-Mutationen mit Superkräften.

Mehrere Jahre vergingen und so genannte "Stalker" tauchten immer tiefer in die Zone ein, um Artefakte zu finden und diese zu verkaufen. Dennoch war es fast unmöglich bis zum Zentrum vorzudringen. Dies gelang 2012 "Strelok", der das Rätsel um den "Hirnschmelzer" - eine gewaltige Strahlungsquelle - löste. Fortan tummelten sich mehr und mehr Stalker in dem Sperrgebiet und auch eine große Spezialoperation des Militärs lief an. Trotz detaillierter Karten mit genauen Positionsbeschreibungen der Anomalien kehrte keiner der zehn Kampfhubschrauber zurück. Grund genug für den Geheimdienst einen bewaffneten Ex-Stalker als Agenten zu Aufklärungszwecken in die Zone zu schicken...

Abstoßend und zugleich einladend

Diese Hintergrundgeschichte wird einleitend mit einer spärlich animierten Diashow dargelegt, bevor sich der Geheimagent Hals über Kopf mitten in der Zone befindet: Kein weiteres Video, keine zusätzliche Einführung, kein geskripteter Auftakt, ihr seid einfach mitten in dem Sperrgebiet, das vor Tristesse, braungrauen Farben und einheitlich im Wind schaukelndem Klongras eher abschreckt als einlädt. Die ersten Sekunden laden zum Weglaufen ein, gerade weil die Technik trotz maximaler 
Die Zone: Trostlos, finster und voller Gefahren.
Grafikeinstellungen nicht wirklich überzeugen kann: Das im gleichen Takt schaukelnde Gras, die hässliche Waffe und schwach aufgelöste Boden-Texturen lassen Böses erahnen.

Sofern ihr euch nicht von den ersten Sekunden abschrecken lasst, auf traumhafte Karibik-Ausflüge à la Crysis verzichten könnt und sich das Auge langsam an die düsteren Töne gewöhnt hat, gewinnt die Zone allerdings mit zunehmender Aufenthaltsdauer an Reiz. Woran mag das liegen? Abgesehen davon, dass es viel zu entdecken gibt und allerlei Relikte, Höhlen, Ruinen und Gebäude ganz laut "Erforsche mich!" schreien, überraschten mich vor allem die Quests, die diesmal von Hand programmiert wurden; der Zufallsgenerator scheint ausgemustert zu sein.

Magnetische Atmosphäre

Nach dem holprigen und abrupten Einstieg verlangen die ersten Aufgaben von mir die Absturzstellen der Hubschrauber zu untersuchen, die ich mit dem PDA, der Karte und einem hilfreichen Pfeil am Radar problemlos finde. Doch die Absturzstellen sind von Anomalien umlagert und besonders im alten Umspannungswerk passieren seltsame Dinge: Der Hubschrauber liegt zerstört in der Mitte auf dem Platz und als ich mich nähere, verschwimmt die Sicht, ich sehe überall blaue Flecken, ein Rauschmuster legt sich über die Ego-Shooter-Perspektive, der Geigerzähler tickt los und auf einmal heben Gegenstände vom Boden ab und fliegen wie von Geisterhand geworfen auf mich zu. Ich weiche aus und schlage mich zum Hubschrauber durch. Nach der Untersuchung des Wracks wird die Anomalie heftiger und ich bekomme per Funk eine Anweisung, dass ich mich irgendwo verstecken soll und laufe erstmal in die falsche Richtung. Eigentlich sollte ich mich in einem nahen Bunker verstecken, doch ich lief lieber weit von dem Areal weg, was scheinbar falsch war, denn es passierte nichts mehr. Blöd! Erst als ich im "Mission-Log" (PDA) nachgeschaut hatte, wusste ich, dass ich den Bunker soll - das hätte besser vermittelt werden können.

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Kommentare

PanzerGrenadiere schrieb am
so,jetzt ist es da und immer noch kein test.sind die etwa alle dragon age:origins spielen oder war das spiel vor lauter bugs nicht testfähig?also ohne erfahrungsberichte werde ich es mir nicht kaufen.
Luceruzz 555666 schrieb am
ich zähle schon die stunden bis es erscheint ich freu mich wahnsinnig drauf! wir sehen uns online jungs!!!!!
_sprayer_ schrieb am
An alle die CoP schon gespielt haben:
1)
Ich hab gelesen, dass sich das Spiel auf drei neue Gebiete beschränkt. Heißt das wirklich man kann die Gebiete aus SoC oder CS nicht mehr betreten.
2)
Wenn dem so ist: Ist die Spielwelt dann nicht etwas sehr klein. Ich meine in den beiden Vorgängern gabs doch jeweils ca. 10 große und sehr abwechslungsreiche Gebiete. Wie groß ist die Spielwelt in CoP im Vergleich zu den Vorgängern ???
3)
kommt man dieses Mal etwa gar nicht zum / ins AKW?? Ich meine der AKW level in CS war ja schon etwas sehr kurz. Taucht das in CoP etwa gar nicht mehr auf?
4)
Könnte bitte mal jemand die PDA Map von CoP posten. Mich würde echt mal interessieren, wo die neuen Gebiete liegen und wie groß die sind ...
BöhserUnioner schrieb am
ich weiß nicht was ihr hier habt.
ich habe SoC und CS jeweils zweimal durchgespielt und da ist NIE was abgestürtzt !
und das alles auf der ersten version (glaube v1.1)
und ich hab auch noch nicht mal so ein ultra-high-end-pc; ist so mittelklasse-gamer-pc
also ich für meinen teil hole mir den neuen teil aufjeden fall, weil es einfach mal ein geiles spiel mit nahe zu perfekter atmospähre ist.
dazu kommt der hohe spaß- und gruselfaktor und das einzigartige x-ray engine.
also: geiles spiel + gute grafik + perfekte atmospähre + guter preis = KAUFEN !!! xD
schrieb am