Vorschau: S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Release:
09.11.2009
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ab 19,95€
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Letztendlich nähere ich mich der "richtigen" Hütte und der Bildschirm wird in ein unheilverkündetes Rot getaucht, irgendetwas bedroht mich. Der Boden bebt und im sicheren Keller lässt sich eine dicke Metalltür nicht öffnen! Wohin nur flüchten? Genauso schnell wie sie gekommen ist, klingt die  
Optische Effekte wie Rotfilter und Verzerrungseffekte unterstützen die Darstellung der Gefahr von gewissen Anomalien.
Anomalie nach einem letzten Aufbäumen wieder ab. Wirklich seltsam! Ich traue mich wieder an die Oberfläche und siehe da, die dunklen Wolken sind verschwunden und haben Platz gemacht für Sonnenschein - sehr schön wie die Entwickler mit Licht, Schatten und Wettereffekten arbeiten, um Stimmungen zu verändern bzw. zu erzeugen.

Nicht alleine...

Auf dem Weg zur nächsten Absturzstelle sehe ich andere Stalker, die gegen mutierte Hunde und Wildschweine kämpfen. Ich unterstütze die Fremdlinge, in dem ich auf die Mutanten feuere - die Gegner sind primär aus den Vorgängern bekannt und werden lediglich durch psibegabte Burer und die unsichtbare Chimera erweitert. Als das Gefecht vorbei ist, herrscht erstmal keine "Friede, Freude, Eierkuchen"-Stimmung. Ich muss zuerst meine Waffe ins Inventar packen, vorher reden die Fremden nicht mit mir. Sie geben mir Tipps und erzählen von dem nächstmöglichen Unterschlupf. Die Dialoge sind nicht vertont und ich muss mich durch Texte klicken; zumindest gibt es mehrere Möglichkeiten Fragen zu stellen.

Wie komme ich da hoch?

Weiter geht es zur nächsten Absturzstelle, die auf einem Hügel und irgendwie nicht direkt erreichbar liegt. Vielmehr freut sich ein Rudel Mutantenhunde darüber, dass ich so achtlos durch die Gegend irre und greifen an. Gefühlte drei Magazine später sind die ständig im Kreis laufenden Viecher tot und ich muss ein "Erste Hilfe"-Paket verwenden, das nicht sofort die Lebensenergie wiederherstellt, sondern die Regeneration in den nächsten Sekunden erhöht.

Trotz weiterer Suche finde ich keinen Weg, der auf die Anhöhe führt. Vielleicht wissen ja meine neuen Freunde von eben mehr, also heißt es zurücklaufen, wobei man ohnehin viel Zeit mit Laufen verbringt, jedoch könnten überall Gefahren und Anomalien lauern oder es gibt die ein oder andere interessante Fundstelle zu entdecken; in rund 20 Minuten soll man 
Ein Blick ins Inventar eines Stalkers.
übrigens quer über die drei Karten (ausgetrocknetes Fluss/Sumpfgebiet, Industrieanlage Jupiter und Teile von Pripyat) laufen können. Zumindest das erste Abschreiten des Weges und die erste Lauf-Wiederholung durch das Gelände sind nicht allzu langweilig, weil die Welt ständig bedrohlich wirkt und jederzeit etwas oder gar nichts passieren kann. Viele Wiederholungen, die durch bereits bekanntes Gebiet führen, sollten die Entwickler hingegen vermeiden und es bleibt abzuwarten, wie sich das Missionsdesign dahingehend im fortgeschrittenen Spielverlauf präsentiert.

Bei den Kollegen angekommen, finde ich heraus, dass mir ein gewisser Noah, der auf einem Schiff in einem ausgetrockneten Flussbett leben soll, helfen kann. Also nichts wie hin zu ihm, der sich nach einer ruppigen Begrüßung bereit erklärt, mich auf diese Ebene zu teleportieren und zwar mit Hilfe einer Anomalie. Na wenn, das mal gut geht und hey, bis hierhin ist STALKER Call of Pripyat nicht einmal abgestürzt und das obwohl das Spiel schon über eine Stunde läuft; kein Vergleich zu Clear Sky.

Fraktionen und Schwachstellen

Wie bei den vorherigen Stalker-Teilen gibt es mehrere Fraktionen in der Zone: Banditen, Rebellen, Regierungstruppen und die Neutralen. Je nachdem wie ihr die Missionen löst und wie nervös euer Zeigefinger am Abzug ist, wirkt sich euer Tun auf die Fraktionen aus. Wobei das System so ausgelegt ist, dass ihr nicht zu jeder Partei ein gutes Verhältnis aufrechterhalten könnt. Dennoch gibt es die eine oder andere Sache zu kritisieren, neben dem viel zu abrupten Einstieg. So zeigt sich die Computerintelligenz mit klaren Höhen und Tiefen. Einerseits gehen menschliche Gegner in Deckung und geben sich sogar Feuerschutz, dann laufen andere Feinde stumpf auf mich zu und lassen sich mühelos abknallen.

 

AUSBLICK



Die ersten Stunden in STALKER: Call of Pripyat haben mir nach dem holprigen Start durchaus gefallen. Das liegt einerseits an der außergewöhnlichen Spielwelt, die glaubhaft sowie realistisch wirkt. Und es liegt daran, dass die Entwickler die Action zurückgeschraubt haben - trotzdem kommen die Kämpfe nicht zu kurz. Ihr dürft vielmehr zu Fuß erkunden, Aufgaben für die Fraktionen lösen, wobei hinter jedem Hügel eine Überraschung lauern könnte. Auch die per Hand erstellten Aufgaben sind denen per Zufallsgenerator erstellten meilenweit überlegen und bringen mehr Atmosphäre in die Welt, auch wenn die Zielsetzungen nicht gerade vor Kreativität strotzen. Ansonsten zeigt sich das zweite Stand-Alone-Add-on bereits in der Preview-Version stabiler als der katastrophale Vorgänger Clear Sky. Doch wie sich der fortgeschrittene Spielablauf und die finale Fassung im November präsentieren werden, bleibt natürlich abzuwarten. Ganz zu schweigen davon, ob die Spielwelt auch nach fünf oder sechst Stunden noch so angenehm bedrohlich und reizvoll wirkt...

Ersteindruck: gut
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Kommentare

PanzerGrenadiere schrieb am
so,jetzt ist es da und immer noch kein test.sind die etwa alle dragon age:origins spielen oder war das spiel vor lauter bugs nicht testfähig?also ohne erfahrungsberichte werde ich es mir nicht kaufen.
Luceruzz 555666 schrieb am
ich zähle schon die stunden bis es erscheint ich freu mich wahnsinnig drauf! wir sehen uns online jungs!!!!!
_sprayer_ schrieb am
An alle die CoP schon gespielt haben:
1)
Ich hab gelesen, dass sich das Spiel auf drei neue Gebiete beschränkt. Heißt das wirklich man kann die Gebiete aus SoC oder CS nicht mehr betreten.
2)
Wenn dem so ist: Ist die Spielwelt dann nicht etwas sehr klein. Ich meine in den beiden Vorgängern gabs doch jeweils ca. 10 große und sehr abwechslungsreiche Gebiete. Wie groß ist die Spielwelt in CoP im Vergleich zu den Vorgängern ???
3)
kommt man dieses Mal etwa gar nicht zum / ins AKW?? Ich meine der AKW level in CS war ja schon etwas sehr kurz. Taucht das in CoP etwa gar nicht mehr auf?
4)
Könnte bitte mal jemand die PDA Map von CoP posten. Mich würde echt mal interessieren, wo die neuen Gebiete liegen und wie groß die sind ...
BöhserUnioner schrieb am
ich weiß nicht was ihr hier habt.
ich habe SoC und CS jeweils zweimal durchgespielt und da ist NIE was abgestürtzt !
und das alles auf der ersten version (glaube v1.1)
und ich hab auch noch nicht mal so ein ultra-high-end-pc; ist so mittelklasse-gamer-pc
also ich für meinen teil hole mir den neuen teil aufjeden fall, weil es einfach mal ein geiles spiel mit nahe zu perfekter atmospähre ist.
dazu kommt der hohe spaß- und gruselfaktor und das einzigartige x-ray engine.
also: geiles spiel + gute grafik + perfekte atmospähre + guter preis = KAUFEN !!! xD
schrieb am