Vorschau: StarCraft 2: Heart of the Swarm (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Release:
12.03.2013
12.03.2013
Erhältlich: Entwicklerseite, Einzelhandel
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ab 5,09€
Spielinfo Bilder Videos
Terraner
Tempest-Armada im Anflug!
Tempest-Armada im Anflug!

Die Terraner können aber auf die Arachnomine zurückgreifen, die in der Fabrik gebaut wird. Sie gräbt sich an ihrer Zielposition ein und wenn eine gegnerische Luft- oder Bodeneinheit in Reichweite ist, feuert sie eine Rakete ab, die zusätzlich Umgebungsschaden anrichtet. Die Raketen werden anschließend automatisch nachgeladen, was mehrere Sekunden dauert. Gebäude können von der Arachnomine nicht attackiert werden. Darüber hinaus wird der Hellion zu einem "Transformer" und kann sich in den Feuerläufer verwandeln. In seinem Kampfläufermodus verfügt er über mehr Trefferpunkte und einen stärkeren Flammenangriff. Im späteren Spielverlauf soll der Feuerläufer effektiv gegen große Gruppen leichter Einheiten wie Berserker oder Zerglinge sein - und mit der Hellion-Form bleibt er ziemlich mobil.
Der Feuerläufer stellt sich vor.
Der Feuerläufer stellt sich vor.

Der spezielle Gebäudeangriff des Rächers wurde durch ein Upgrade zur passiven Gesundheitsregeneration ersetzt und höher gelegenes Gebiet ist für den Rächer fortan sofort sichtbar, damit er nicht ins Verderben springt. Verändert hat sich auch der Thor, der seinen Belagerungsangriff eingebüßt hat. Dafür kann man jetzt zwischen "panzerbrechender Sprengladung" (schweres Zusatzgeschütz) und "explosiver Sprengladung" (gegen Lufteinheiten) wechseln.

Zerg

Mehr Angriffsmöglichkeiten auf verschanzte Feindstellungen sollen die Zerg durch den Schwarmwirt erhalten - eine Bodeneinheit ohne Standardangriff. 
Solch eine "Schrecke" wird regelmäßig vom Schwarmlord ausgebrütet.
Solch eine "Schrecke" wird regelmäßig vom Schwarmlord ausgebrütet.
Im eingegrabenen Zustand erschafft der Schwarmwirt einen fortwährenden Strom langsamer Nahkampfeinheiten (Schrecken), die eingesetzt werden können, um verschanzte Feindpositionen zu belagern. Auch in Sachen Manipulation gibt es mit der Viper als Flugeinheit einige Neuerungen. Sie verfügt über drei Spezialfähigkeiten: "Schleier" verringert vorübergehend die Angriffsreichweite aller biologischen Bodeneinheiten, "Verschleppen" zieht eine Einheit zur Position der Viper (stark gegen Belagerungspanzer oder Kolosse) und sie kann die kanalisierte Fähigkeit "Fressen" einsetzen, um Energie zurückzugewinnen, indem sie einer eigenen Zerg-Struktur Schaden zufügt. Last but not least kann sich der Hydralisk mit einem Upgrade abseits des Kriechers schneller bewegen.

Protoss
Das Orakel hat die Bewegungsgeschwindigkeit der WBFs (in der grünen Blase) reduziert.
Das Orakel hat die Bewegungsgeschwindigkeit der WBFs (in der grünen Blase) reduziert.

Bei den Protoss fällt zunächst der zerbrechlich aussehende Tempest als Langstrecken-Artillerie ins Auge, der Luft- und Bodeneinheiten aus großer Entfernung unter Beschuss nehmen kann. Interessant ist ebenfalls das Orakel (psionisches Schlachtschiff), das im Raumportal herangewarpt wird und Gegner stören kann. Mit der Fähigkeit "Vorahnung" erhält man Einblick auf ein Gebiet und kann eine Minute lang sehen, welche Einheiten oder Technologien sich dort in Entwicklung/Produktion befinden. Mit "Zeitkrümmung" können gegnerische Einheiten in einem Bereich verlangsamt werden und dann gibt es mit dem "Pulsarstrahl" noch einen Bodenangriff, der erst angeschaltet werden muss, da dieser Energie verbraucht. In einer frühen Beta-Version hatte Blizzard übrigens den Träger entfernt, doch mittlerweile ist die Einheit wieder mit von der Partie.

Neu ist der Mutterschiffkern, den man nur einmal bauen kann. Folgende Fertigkeiten stehen zur Verfügung: "Photonenüberladung" ist ein für kurze Zeit aktives Distanzgeschütz und mit dem "Massenrückruf" kann sich der Mutterschiffkern sowie alle Einheiten im Umkreis zu einem Nexus teleportieren. Der Kern kann später zum  Mutterschiff ausgebaut werden. Es verfügt weiterhin über "Tarnfeld", "Rückruf" und "Vortex", wobei dieser Effekt nur noch auf Bodeneinheiten wirkt.
 

AUSBLICK



Heart of the Swarm macht schon einen sehr ordentlichen Eindruck – auch wenn Blizzard die erste Erweiterung sehr spät veröffentlicht, nämlich erst im März 2013. Während das Stufensystem eher als nette Zugabe wirkt, kommen mit dem Clan- und Gruppierungssystem längst überfällige Features für die Multiplayer-Community hinzu. Auch der Umbau des Battle.nets sieht bisher gelungen aus. Mit den neuen Einheiten wollen die Entwickler einige bekannte Schwachstellen der Fraktionen aus der Welt schaffen, was ihnen mit dem Tempest auf Seiten derProtoss als Langstreckenartillerie sowie dem Schwarmwirt als Belagerungsbrecher geglückt ist - neue Taktikoptionen und Angriffsmöglichkeiten inklusive. Ansonsten halten sich die Veränderungen in den Mehrspieler-Partien in Grenzen. Gespannter bin ich hingegen auf die Singleplayer-Kampagne rund um Kerrigan, die mich momentan mehr interessiert als die Online-Gefechte.

Eindruck: sehr gut
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Kommentare

cHL schrieb am
greenelve hat geschrieben:...
Gerade in den ersten Monaten hat Blizzard zu schnell gepatcht, anstatt Spielern eine Chance zu geben, selber Möglichkeiten zu entwickeln. Und sie haben dabei auch gerne Dinge so gepatcht, damit gespielt wird wie von Blizzard gedacht, was eben nicht immer der beste Weg ist.
...
was genau meinst du?
im grunde passt da nur der reaper nerf rein.
dabei wurde das upgrade von der armory abhängig gemacht und depot vor rax nötig.
beides sinnvolle änderungen, die eine einheit zwar für lange zeit aus dem metagame genommen hat, aber ein eklatantes fehldesign (rax vor depot) bereiningt hat. tut mir leid. aber ohne diesen nerf hätte sc2 schon nach 2 monaten seine ernsthaftigkeit verloren. das war ja lächerlich was zb. morrow damals gegen idra abgezogen hat.
wobei man sagen muss, dass die speedreaper heute mit queen-buff eventuell abwehrbar wären.
das problem ist, dass durch "terrible damage" jede unit schneller stirbt aber auch im verbund(und nur da) mehr zählt. dadurch sind ungleichheiten eklatanter und haben viel größeren einfluss auf den ausgang des spiels als noch bei bw. deswegen ist es leider notwendig dass blizzard mehr an der balance herumschraubt als zu sc:bw zeiten.
wobei man schon festhalten muss, dass das balancing in bw hauptsächlich durch das kespa-mapping und weniger durch blizzards patches realisiert wurde.
etwas das auch (1 to 3 base) bei sc2 so stattgefunden hat.
greenelve schrieb am
Das URGESTEIN hat geschrieben:
Dr. Faust hat geschrieben:
dobpat hat geschrieben: Wenn du also ein Bundle mit allen 3 Spielen kaufen willst, musst du dich gedulden. Das wird nämlich erst nach dem Release von "Legacy of the Void" passieren ;)
Also im Jahr 2015 :twisted:
2015 also? Nun, das wäre bereits in 2 Jahren. Und vor 2 Jahren kam Wings of Liberty raus. Klingt nach nem Rhythmus. :wink: Zudem auf ein Bundle wohl noch etwas länger gewartet werden muss.
Das URGESTEIN schrieb am
Dr. Faust hat geschrieben:
dobpat hat geschrieben: Wenn du also ein Bundle mit allen 3 Spielen kaufen willst, musst du dich gedulden. Das wird nämlich erst nach dem Release von "Legacy of the Void" passieren ;)
Also im Jahr 2015 :twisted:
B2T: Ich spiel die Beta etwas und werde nach dem Release auch paar Runden zocken.
greenelve schrieb am
@Aunvilgod:
Hast du den ersten Satz von meinem Post gelesen? Da sag ich doch klipp und klar das sich das Metagame bei SC2 ändert. Was ich mit den BW Beispielen ausgedrückt hab, ist lediglich das es auch ohne Patches geht, es dauert halt nur. Und das ist ein Punkt den SC2 im Moment nicht hat. Zuschauerzahlen sind sinkend, Spieler finden es langweilig. Da muss was frischer Wind rein.
Gerade in den ersten Monaten hat Blizzard zu schnell gepatcht, anstatt Spielern eine Chance zu geben, selber Möglichkeiten zu entwickeln. Und sie haben dabei auch gerne Dinge so gepatcht, damit gespielt wird wie von Blizzard gedacht, was eben nicht immer der beste Weg ist.
Ich vermute du beziehst das "PvZ erst seit einem halben Jahr schlimm ist" auf SC2? Dann sei gesagt, dass in SC2 ein halbes Jahr verdammt lange ist, bedenkt man das Spiel gibt es erst seit 2 1/2 Jahren. ;)
Theoretisch vielleicht. Aber in der Theorie gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. In der Praxis schon. Was allerdings am Spieldesign hängt, was sich u.a. im fehlendem Armysplitten und damit einhergehender Passivität äussert. :/
dobpat schrieb am
Danke für die Antworten. Dann warte ich noch. :wink:
schrieb am