Habt Ihr eine gute Mischung gefunden, könnt Ihr Eure Truppe übrigens noch prüfen lassen: Der Armee-Ratgeber listet die Vor- und Nachteile Eurer Zusammenstellung auf und macht auf Schwächen aufmerksam, wie z.B. das Fehlen von Flugeinheiten oder Level 2-Kreaturen - eine sinnvolle und praktische Hilfe, um die Übersicht zu wahren.
Altbekannte Spielstruktur
Spielerisch wird Impossible Creatures das Genre nicht neu erfinden, denn auf den zweiten Blick unterscheidet sich der Titel nicht von gängiger Echtzeit-Strategie: Ihr baut eine Basis aus, erntet Ressourcen (Kohle, Strom), entwickelt Technologien und irgendwann stellt Ihr eine Armee zusammen, die den Gegner heimsucht. Defensivspieler dürfen auch Abwehrtürme und Barrieren bauen, die man im weiteren Verlauf noch verstärken kann. Sehr angenehm sind die punktuellen Spielziele im Multiplayer, wie das Zerstören des Basis-Labors, so dass man nicht alles dem Erdboden gleich machen muss.
Nach dem Kampf gibt`s dann ausführliche Statistiken, die z.B. die effektivste Kreatur auflisten oder den Technologieausbau darstellen. Auch die Bedienung bietet allen Genre-typischen Komfort - von der Lassomethode über die Gruppenbildung bis hin zu Patrouillen und Wachaufgaben. Nur Formationen ließen sich in unserer Fassung nicht ausmachen und die Wegfindung war ab und an problematisch. Auch die Aktivierung der Spezialattacken sollte, ähnlich wie bei WarCraft III, vereinfacht werden, damit sie in der Hektik der Schlacht nicht untergehen.
Mutanten in 3D
Grafisch kommt eine 3D-Engine mit Zoom- und Drehfunktion zum Einsatz, die stimmungsvolle Inselwelten zaubert - mal karibisch, mal vulkanisch oder vereist. Die Landschaften zeigen weiche Höhenzüge, verschlungene Buchten und sehen insgesamt sehr gut aus, ohne jedoch die Pracht von Age of Mythology zu erreichen. Im Gegensatz dazu gehen die Designer eher Richtung Comic-Atmosphäre, was dem Charakter des Spiels jedoch sehr entgegenkommt. Die Arbeiter und Tiere sind bewusst ein wenig überzeichnet, aber trotzdem detailliert genug und vor allem in Bewegung sehr ansehnlich. Hinzu kommen schöne Spezialeffekte wie z.B. Dunstglocken bei Stinktierattacken oder peitschende Zungen von Froschwesen.
Inselspringen für den Weltfrieden
Im Februar wartet dann eine epische Kampagne mit etwa 15 Missionen auf Euch. In der Rolle des jungen Helden Rex Chance tretet Ihr im Jahr 1937 gegen die Mutanten-Armee eines wahnsinnigen Wissenschaftlers an. Ein Tutorial weist in die Spielmechanismen ein, bevor Ihr Insel für Insel erobert und langsam Euer Repertoire an Wesen auffüllt.
Schöne Zwischensequenzen mit gut inszenierten Dialogen treiben die Story voran. Ob man sich auf ähnlich spannende Einzelspielerkost einstellen kann wie bei Age of Mythology oder WarCraft III, wird die Testfassung zeigen.
kaufen