"Der Herr vergisst. Ich bin jedoch ein einfacher Mann. Also muss ich nicht vergessen."Comstock
Mein Name ist Booker DeWitt. Früher diente ich in Amerikas mächtigster Privatarmee. Heute muss ich eine Schuld begleichen – die Befreiung Elizabeths scheint meine letzte Chance. Doch Elizabeth wird nicht irgendwo gefangen gehalten: Sie befindet sich in Columbia, einer an riesigen Ballons schwebenden Stadt hoch über den Wolken. Und als ich dort ankomme, werde ich zunächst herzlich empfangen.
Was man in Columbia eben herzlich nennt... Ich muss mich taufen lassen, um Zutritt zu erhalten.
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Der Weg nach Columbia - vieles erinnert zu Beginn an BioShock.
Wie ich erfahre, lenkt ein Prophet namens Comstock hier die Geschicke – offenbar ein religiöser Hardliner, der mich als Gefahr ansieht. Denn kurz darauf entlarven mich seine Wachen als den falschen Hirten, der laut einer Prophezeiung den Untergang Comstocks und Columbias besiegeln wird. Es beginnt ein Wettlauf um Elizabeth, die ihr ganzes Leben schon wie eine Gefangene in einem goldenen Käfig eingesperrt ist.
Schuld und?
Dabei kenne ich Bookers Schuld nicht einmal. Ich bin mir nicht darüber im Klaren, warum ich Elizabeth eigentlich suchen soll und auch meine Auftraggeber, ein Mann und eine Frau, sind mir ein Rätsel: Sie sprechen mich zwar direkt an, doch bei jedem Wort spüre ich eine Distanz – als schubsten Wissenschaftler eine Laborratte in einem tischgroßen Labyrinth umher. Dass mir die beiden immer wieder über den Weg laufen, stärkt mein Misstrauen nur.
Diese Ebene verleiht BioShock Infinite eine Dimension, die über der offensichtlichen Handlung zu stehen scheint. Hat es also damit zu tun, dass Ken Levine schon im Vorfeld ein famoses Finale ankündigt? Reine Spekulation. Bislang verweigert der BioShock-Schöpfer jeden Ausblick auf die Handlung. Ich musste mich also mit den ersten drei, vier Stunden begnügen. Weiter durfte ich im Rahmen dieser Vorschau nicht in Columbia vordringen.