Rainbow Six 3: Raven Shield28.09.2002, Marcel Kleffmann
Rainbow Six 3: Raven Shield

Vorschau:

Schon auf der GamesConvention stellte UbiSoft eine frühe Version des dritten Teils der erfolgreichen Rainbow Six-Reihe vor und sorgte für Begeisterungs-Stürme unter Fans. Warum der Taktik-Shooter der beste Teil der gesamten Serie werden könnte, erfahrt Ihr in unserer Preview.

Erfolgreiche Serie

Der dritte Teil der erfolgreichen Rainbox Six-Serie steht in den Startlöchern. Während die ersten beiden Teile noch direkt von Red Storm Entertainment entwickelt wurden, nimmt die Firma von Tom Clancy bei Raven Shield nur eine Mit-Entwickle- Position ein. Der Taktik-Shooter wird hauptsächlich von UbiSoft Montreal programmiert.

Typisch Tom Clancy

UbiSoft deckt so langsam mit den Tom Clancy-Spielen jeden Sektor des Taktik-Shooter-Genres ab. Während Ihr bei Ghost Recon im Team unterwegs seid und oftmals in großen Außenarealen kämpft, müsst Ihr bei Splinter Cell alleine als High-Tech-Spion, vorwiegend in Gebäuden, agieren. Bei Rainbow Six: Raven Shield arbeitet Ihr hingegen wie bei Rogue Spear in Teams und kämpft meist in kleinen Außenarealen, die dann in umfangreiche Gebäudekomplexe führen.

Die Einzelspieler-Kampagne umfasst 15 verschiedene Einsätze, welche die Rainbow-Spezialeinheit kreuz und quer über den gesamten Erdball schicken. Die Aufträge sind dabei weit gefächert: In manchen Missionen müsst Ihr einfach nur Terroristen den Garaus machen und Geiseln retten, aber auch komplexe Aufträge wie die Suche nach einem geheimen Bio-Waffenlager oder die Zerschlagung einer bewaffneten Gang, die eine Bank in London terrorisiert, stehen auf dem Plan. __NEWCOL__Die Aufträge sind dabei so abwechslungsreich wie die unterschiedlichen Schauplätze in Norwegen, der Schweiz oder Brasilien. Eine von Tom Clancy höchstpersönlich abgesegnete Story bildet die Grundlage für die Geschichte zwischen den Missionen.

Teamplay

Bevor es in die Mission geht, solltet Ihr erst mal Eure Leute ausrüsten und in Teams aufteilen. Jeweils drei Teams mit maximal vier Mitgliedern sind möglich; danach werden die Mitstreiter mit Waffen ausgerüstet. Einige vordefinierte Ausrüstungs-Muster (Scharfschütze oder Kundschafter) stehen zur Auswahl, aber auch eigene Muster können definiert werden. Alle aus Rogue Spear bekannten Waffen sowie neun brandneue, durchweg realistische Schießprügel liegen im Arsenal bereit. Die Knarren können oftmals nach Belieben noch mit zusätzlicher Ausrüstung wie einem Zielfernrohr bestückt werden. Scharfschützen können außerdem das Thermal-Scope nutzen, welches ein Wärmebild der Umgebung ermöglicht und Gegner sogar durch Wände sichtbar macht. Der beliebte Herzschlagsensor darf natürlich ebenso wenig fehlen. Die Rolle der Granaten wird bei Raven Shield übrigens deutlich erweitert, denn Blend- und Frag-Granaten werden in Zukunft eine wichtigere Rolle bei der Erstürmung eines Gebäudes spielen.

Gut geplant ist...

Ist das Team dann ausgerüstet, geht es in die Planungsphase: Besonders beim Vorgänger haben sich hier die Geister geschieden. Manch ein Spieler hat den gesamten Einsatz nur aus dieser Plan-Ansicht gespielt, ein anderer war froh, wenn diese Phase endlich zu Ende war. Ohne jetzt einer der beiden Parteien auf die Füße treten zu wollen, hat sich das Entwickler-Team entschlossen, die Planungsphase nur optional anzubieten: Also können Action-Naturen die Planung abbrechen und sich sofort in den Kampf stürzen. Allerdings steht der Spieler dann vor einem kleinen Problem, denn die hilfreiche Mini-Karte entfällt.

Realismus

Viele kleine Details hat das Team von UbiSoft mit in das Spiel eingebaut, um den Realismus-Grad in die Höhe zu treiben. So können Eure Protagonisten jetzt in mehreren Stufen Fenster oder Türen öffnen oder um Ecken schauen. Steht Ihr einige Sekunden lang in der Gegend herum, dann knien sich Eure Kameraden automatisch hin und sichern gleichzeitig die Umgebung in alle Himmelsrichtungen ab. __NEWCOL__Eure Kollegen zielen übrigens niemals mit den Waffen auf Euch oder andere Teammitglieder. Die Interaktion mit dem Team wurde auch überarbeitet: Das alte Menü wurde in die Mottenkiste geschmissen und durch ein hübsches Ring-Menü ersetzt. Kommandos wie "Öffne die Tür und wirf eine Granate hinein" können nun effektiver und schneller gegeben werden. Genau wie in jedem anderen Clancy-Spiel, beendet ein Schuss auf einen Gegner, der sich ergeben hat, sofort das Spiel.

Grafik

Auf den ersten Blick fällt sofort die neue Grafik-Engine ins Auge, denn genau wie bei Splinter Cell verrichtet die neueste Unreal-Engine auch bei Raven Shield den Dienst. Detaillierte, weitläufige Szenarien mit komplexen Texturen lassen die Schauplätze zum virtuellen Leben erwachen. Die hochauflösenden Spieler-Modelle bewegen sich aufgrund der geschmeidigen Bewegungsanimationen äußerst real. Die Licht- und Wettereffekte in den Missionen (Blendeffekte der Sonne) können sich auch sehen lassen.

Ausblick


An dem erfolgreichen Konzept der ersten beiden Teile hat das Entwickler-Team festgehalten und sich bei den Veränderungen hauptsächlich auf das Feedback der Fans konzentriert. So können die Actionfans nun endlich die Planungsphase überspringen und sich direkt in die äußerst spannenden Schleich-Missionen stürzen. Vor allem an der Realismus-Schraube hat das Team gedreht und noch mehr kleine Details eingebaut. So lange jetzt noch die Story mithalten und für Motivation zwischen den Missionen sorgen kann, dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen. Die Grafik kann sich wirklich schon sehen lassen, obwohl noch einige störende Ruckler anzukreiden sind. Dies lag allerdings an der noch sehr frühen Version des Spiels. Bisher sieht es so aus, als wenn uns mit Raven Shield der beste Teil der Rainbow-Serie bevorsteht.

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