Blendwerk
Die Grafik basiert auf der neuesten Unreal-Technologie, sieht aber auf den ersten Blick nicht danach aus. Die Entwickler bemühen sich, möglichst detaillierte und real aussehende Umgebungen zu kreieren, statt Effekthascherei zu betreiben. So schleicht Ihr genauso durch düstere Fabrikanlagen und schummrige Kühlhäuser wie durch prachtvolle Villen, Bankhäuser oder Flughäfen.
Dennoch kommen Effektfreunde auf ihre Kosten, ganz besonders die Blendgranate hat schon jetzt einen bleibenden Eindruck hinterlassen: Steht man etwas zu nahe an der Explosion, wird das Bild heller und verzerrt, ein Unschärfe-Effekt vernebelt Euch die Sicht, außerdem habt Ihr ein lautes Fiepsen im Ohr, welches die restlichen Geräusche kurzzeitig dämpft - tausend Mal realistischer als z.B. bei Counterstrike, wo nur der Bildschirm kurz hell wird. Sobald das Gehör wieder funktioniert, kommen die unheimlich wirklichkeitsnahen Soundeffekte und besonders die hektische Sprachausgabe gut zur Geltung.
Die Musik klingt etwas übertrieben dramatisch, aber das war in dieser Art Spiel schon immer so, und gehört vermutlich auch dazu.
Gemeinsam in die Schlacht
Habt Ihr genug von der gute Gegner-KI im Solo-Spiel, könnt Ihr Euch auf den stark erweiterten Multiplayerpart stürzen - Counterstrike stand da sehr offensichtlich Pate: Falls Ihr es bevorzugt, gegeneinander anzutreten, dürft Ihr das mit maximal 16 Mann im Deathmatch und Team Deathmatch auch gerne tun. Doch der eigentliche Reiz liegt wie so oft im kooperativen Spiel, das hier voll unterstützt wird: entweder jagt Ihr gemeinsam Terroristen oder rettet Geiseln.
Bis zum Release im Mai lohnt sich daher ein erneuter Blick auf die seit letztem Jahr erhältliche
Multiplayerdemo.