Euer Waffenkontingent wirkt auf den ersten Blick wenig spektakulär: Pistolen, MG, Scharfschützengewehr oder Raketenwerfer sind Standardware. Allerdings könnt Ihr schnell Euer Arsenal um eher ungewöhnliche Inhalte bereichern: Schaufel, Backstein, Flaschenhals oder Glasscherbe sind in den richtigen Händen ebenso tödlich wie lautlos. Abhängig von der gewählten Waffe bewegt Ihr Euch mehr oder weniger schnell, außerdem könnt Ihr zappelnde Gegner als menschlichen Schutzschild missbrauchen.
Der sechste Sinn
Auf Eurer Suche nach Vergangenheit und Wahrheit durchquert Ihr 13 lange Levels: Strand, Winterlandschaft, Schiffswerft oder Militär-Lagerhaus sind voller Versteck-Möglichkeiten und Gegner. Die Soldaten, Wachen oder Söldner zeigen viel Intelligenz - sie versuchen, Euch einzukreisen, verständigen sich untereinander, suchen Deckung und schlagen Alarm, wenn sie Fußabdrücke oder am Boden liegende Kollegen sehen. Um das zu vermeiden, könnt Ihr tote Körper aufnehmen und in eine dunkle Ecke tragen. Dort bietet sich auch eine gute Gelegenheit, die Taschen Eurer Opfer zu durchwühlen, um Munition, Waffen oder sonstige Extras einzuheimsen.
Dankbarerweise habt Ihr eine Art sechsten Sinn, der Euch vor nahenden Gegnern warnt. Allerdings nicht wie bei Spider-Man, sondern als Geräuscheinblendungen - vorbeilaufende Feinde ziehen beispielsweise ein »TappTappTapp« hinter sich her, das Euch Hinweise auf deren Laufrichtung gibt. Außerdem werden Ereignisse durch ins Bild geblendete Pop-Up-Fenster verdeutlicht, etwa wenn Ihr einen Gegner tödlich erwischt habt, bestimmte Dinge gefunden oder Personen beschützt werden müssen.
Akustisch bleibt XIII natürlich der Comic-Tradition treu und serviert Euch massig Sprechblasen, die von sehr guter englischer Sprachausgabe begleitet werden. Sehr gelungen ist auch der funky Soundtrack, der klanglich sehr ungewöhnliche Wege geht, und die Action mit eingestreuten Jazz-Kompositionen perfekt untermauert.