Vorschau: Highland Warriors (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Data Becker
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
So gibt es z.B. bei den Camerons Berserker, die Engländer verfügen über starke Ritter und die MacKays besitzen magische Fähigkeiten. Hört sich schön an, ist aber eher unwichtig. Die Besonderheiten der Völker spielen weniger eine Rolle als die schiere Masse an Kriegern. Daher sollten die Unterschiede noch besser herausgearbeitet werden, damit es wirklich einen Unterschied macht, ob Ihr die oder jene spielt.

Im Kampfgetümmel

Die Steuerung der Einheiten vor allem im Kampf funktioniert derzeit noch nicht einwandfrei. Zu oft gelingt es nicht, den Truppen Anweisungen zu geben oder sie laufen planlos durch die Gegend. Die fünf verschiedenen Formationen, die Angriff oder Verteidigung verbessern sollen, sind schön und gut, aber was nutzen sie, wenn die Einheit anschließend nicht die Formation einnimmt, die man ihr vorgibt. Hervorzuheben ist aber schon jetzt die Funktion der Anführer im Kampf, von denen jeder Clan zwei besitzt. So verdoppelt etwa William Wallace den Schaden, den die ihn umgebenden Truppen beim Gegner anrichten. Wie die Arbeiter gewinnen auch Soldaten und Reiter an Erfahrung und werden immer besser im Kampf. Allerdings müssen sie dafür auch lange genug leben, was bei einem einfachen Schwertkämpfer nicht immer der Fall ist.

Charaktermodelle von Playmobil?

Vor allem die 3D-Grafik des Echtzeit-Strategiespiels ist noch nicht ausgereift. Zwar ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass man stufenlos hinein- und wieder herauszoomen kann, aber dann darf das nicht auf Kosten der Darstellung insgesamt geschehen. Gebäude und Einheiten wirken eckig und sind darüber hinaus schlecht animiert, so dass sich Truppen und Anführer ungelenk wie Playmobilfiguren durch die eintönige Umgebung bewegen, die nicht im entferntesten an die schottischen Highlands erinnert. Auch das als besonders echt angepriesene Schadensmodell der Gebäude wirkt bisweilen eher seltsam. Lebensecht sehen hingegen die Partikeleffekte wie Schnee, Feuer oder Rauch aus. Zumindest choreographisch gelungen sind die Videos, die - wäre die Grafik besser - fast Filmatmosphäre versprühen.
 

AUSBLICK




Highland Warriors beinhaltet nette Ansätze, für den Sprung an die Spitze der Echtzeit-Strategiespiele dürfte das aber derzeit zu wenig sein. Die unterschiedlichen Eigenschaften der vier Clans und die Erfahrungsstufen bei den Arbeitern sorgen zwar für Abwechslung im ansonsten grauen Einheits-Gameplay, aber die 3D-Darstellung wirkt trotz stimmiger Dudelsack-Untermalung in ihrem derzeitigen Zustand derart unprofessionell, dass sie die Mehrheit der Gamer eher zum Schmunzeln als zum Staunen animieren dürfte. Auch die Steuerung muss deutlich verbessert werden, damit die Einheiten auch die Anweisungen ausführen. Wer sich wie Data Becker mit Age of Empires, Empire Earth oder Age of Mythology messen will, muss schon ein ausgereifteres Kaliber von Spiel abliefern. Positiv stimmt, dass der Release auf Januar 2003 verschoben wurde, um bis dahin noch Verbesserungen vornehmen zu können.

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Kommentare

johndoe-freename-36634 schrieb am
Also auch ich muss sagen, dass ich die Preview- bzw. das Fazit nicht nachvollziehen kann. Ich finde, dass das Spiel nämlich Mal ziemlich gut ausschaut, ganz zu schweigen von der prima Zoomfunktion. Und dann das mit dem Klauen...Meine Güte fast in jedem Spiel steckt irgendwo was von einem anderem Spiel. Was ich gut finde, ist dass Highland Warriors- ebenfalls wie WarCraft 3- auch einen Hauch an Rollenspielelementen enthalten wird. Und habt ihr schon mal die Feature-Liste durchgelesen? Die Idee mit dem Meisterbrief finde ich nicht schlecht; und dann ca. 80 Zwischensequenzen sind der Konkurrenz mindestens ebenbürtig. Außerdem sollte Man dem Titel zu gute Halten, dass er offensichtlich die erste, richtig gute Umsetzung des Schottland/Braveheart Themas ist; denn das Spiel zum selben Thema, das vor ein paar Jahren erschien war die CD nicht wert, auf die es gepresst wurde. Und außerdem muss Grafik nicht alles sein, wie man nicht zuletzt an Civilization III mal wieder sieht. Dass ihr eine \"überkritische\" Previwe geschrieben habt sehe ich genau so, mir kommt es so vor als würdet ihr das Spiel im Vorfeld schlechter machen, als es definitiv ist! Und dies offenbar nur, weil ein Großteil der Leser das so haben will...*autsch*...Kritische Artikel wollen alle Leser, dennoch solltet ihr schreiben, was ihr von dem Spiel haltet und nicht, was ihr denkt, was die Leser lesen wollen! Abschließend dazu kann ich nur sagen: Ich freue mich auf das Spiel, wenn auch mehr als Braveheart als Schottlandfan; alle übrigen Braveheart-Fans kann ich nur empfehlen, sich bis zum 13.Januar zu gedulden, und sich am 12.Januar abends nochmal Braveheart anzuschauen.
johndoe-freename-36586 schrieb am
Nicht nur der Abschlußsatz ist unprofessionell, auch hat der liebe Autor die gesamte Palette der \"Keyfeatures\" vergessen zu erwähnen...
Scheinbar wurde sich mit dem Spiel nicht besonders eingehend beschäftigt.
johndoe-freename-14670 schrieb am
\"Im Übrigen denke ich, dass die Mehrheit der Leser hier lieber einen kritischen Ersteindruck haben will. \"
Und deshalb schreibst du es weil die mehrheit der leser es so haben wollen? Ziemliches Eigentor...
PS: nix gegen deinen ersteindruck ich finde selber das es ein bissle kopiert wurde aber dein letzter satz war ziemlich unprofessionell
Scharfnase schrieb am
Also das mit den vier Kampagnen ist natürlich richtig und wurde sofort von mir korrigiert, wir machen alle mal Fehler. Einen freien Modus gibt es, dort kann man eigene Karten und die der Missionen spielen.
Als Webseite, die sich hauptsächlich an den ausgefuchsten Spieler wendet, können wir unsere Tests natürlich nicht mit der rosaroten Schottland-Brille machen. Ich mag die Highlands auch, muss ich deshalb gleich jedes Spiel zu dem Thema gut finden? Wer sich die Umgebung in Highland Warriors samt Gebäude anschaut, wird schnell feststellen, dass das überhaupt nix mit Hochland zu tun hat. Und wer das Spiel spielt, wird schnell merken, was alles schamlos von AoE 2 abgekupfert wurde. Die Gebäude etwa sind bis auf die Rinderfarm exakt dieselben. Natürlich messe ich die häßliche Grafik nicht an AoE(wär ja auch schlecht möglich da 2D). Ich vergleiche sie mit WarCraft 3, Empire Earth oder Age of Mythology und da kommt Highland Warriors nicht gut weg!
Im Übrigen denke ich, dass die Mehrheit der Leser hier lieber einen kritischen Ersteindruck haben will.
Gruß,
4P|Bodo
johndoe-freename-30162 schrieb am
Ich finde auch, daß Euer Artikel etwas überkritisch ist. Ich hab die demo Version gespielt und so schlecht sieht das überhaupt nicht aus. Im gegenteil. Ich fand die Details total genial und auch die Sachen, die man so machen kann (wenn´s mal fertig ist), klingen super.
Wenn die das einhalten, was die versprechen, so mit den Formationen und so, dann wird das mal was ganz neues! UNd als alter Schottlandfan, freue ich mich schon drauf!
schrieb am