Firestarter22.02.2004, Marcel Kleffmann
Firestarter

Vorschau:

Dicke Waffen, viel Blut und Horden an Gegnern haben schon Painkiller zu einem Most Wanted-Titel in diesem Jahr werden lassen und auch Firestarter (ab 29,90€ bei kaufen), von der STALKER-Schmiede GSC Gameworld, will an die Shooter-Spitze. Was euch erwartet, und ob das Spiel eine Chance gegen Painkiller hat, verrät unsere Preview.

Virtual Reality am PC

Welche zukünftige Erfindung liegt zwischen dem PC, einer Konsole und dem Holodeck bei Star Trek? Genau: Es ist die Virtual Reality (kurz VR), und im Jahr 2010 wird der Prototyp des Firestarter-Systems getestet. Dieses soll es den angeschlossenen Benutzern erlauben, Computerspiele in einer nie da gewesenen Qualität zu zocken. Aber während des Probelaufes geht etwas schief: Eine moderne Variante des MyDoom-Virus nistet sich in den Zentralrechner ein. Die Folgen sind mörderische Pannen, Bugs, Fehler und total veränderte Spielregeln - jetzt heißt es plötzlich: Wer in der virtuellen Welt stirbt, ist auch in der Realität erledigt und so beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.

Die Kreissäge kann im Nahkampf durchaus effektiv sein.
Dauerballern

Natürlich befindet ihr euch als Spieler mitten in dieser außer Kontrolle geratenen Virtual Reality-Welt und müsst euch in 16 Levels bzw. Arenen aus dem Schlamassel rauskämpfen. Jedes dieser Level ist dabei in vier Zonen unterteilt, in denen ihr entweder viele Feinde erledigen oder bestimmte Artefakte einsammeln müsst. Manchmal sitzt euch sogar ein Zeitlimit im Nacken, um die beiden Ziele zu erreichen. Eine Mini-Map hilft euch währenddessen den Überblick zu wahren und gibt Aufschluss über die Positionen von Powerups, Gegnern, Waffen oder den Artefakten. Schafft ihr es schließlich, euch durch eine Zone zu ballern, wird automatisch der nächste Abschnitt freigeschaltet und weiter geht es mit der linearen Arcade-Action, die am besten mit Serious Sam oder Painkiller verglichen werden kann. Echte Missionsziele, außer den beiden eben genannten, gibt es nicht. Stattdessen setzt FireStarter auf Action pur...__NEWCOL__

Charaktere

Doch bevor Baller- ähhhm: Firestarter zum reinen Dauerfeuer-Massaker ausartet, müsst ihr euch zu Beginn für einen von sechs Charakteren entscheiden, die unterschiedliche Eigenschaften und physische Fähigkeiten mitbringen. Da wäre beispielsweise neben dem Marine und dem Mutanten noch ein Agent, der schnell und präzise kämpft, zweihändig bewaffnet werden kann und die Bullet-Time für sich nutzbar macht. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Levels bekommt der Spieler einige Erfahrungspunkte verpasst, die auf die Alibi-Grundattribute (Geschwindigkeit, Panzerung) verteilt werden können.

Waffen und Gegner

Mit insgesamt 19 verschiedenen Waffen, von denen fast alle mindestens zwei Feuermodi haben, tretet ihr gegen die Monsterhorden in Firestarter an. An insgesamt 32 unterschiedlichen Gegnertypen dürft ihr die Waffensysteme ausprobieren. Egal ob Dämon, Symbiont oder bizarres Biotechno-Monster - das Bestiarium ist ziemlich abgedreht und irgendwie recht blutig; wenn auch in einem sehr comicartigen Stil gehalten.

Wilde Ballerei mit zwei Miniguns!
Grafik

Die eigens entwickelte Firestarter-Engine überzeugt mit dynamischer Beleuchtung, Schattengebung sowie mit dem Pixel- und Vertex-Shader. Ansonsten hinterlässt das Spiel einen gemischten Eindruck, denn ähnlich düstere Levels hat schon UT2003 oder Beben 3 auf den Bildschirm gezaubert. Dafür kann teilweise die Level-Architektur mit sehenswerten Highlights aufwarten, die danach allerdings wieder durch unspektakuläre Arenen zunichte gemacht wird.

Ausblick

Firestarter ist ein Dauerfeuer-Shooter der alten Schule! Mit abgedrehten Charakteren und minimalistischen Erfahrungssystem ballert ihr euch mit verdammt vielen Waffen durch ein gigantisches Bestiarium an halbwegs dummen Gegnern. Stimmig sind hingegen die absolut düsteren Levels, die leider technisch hinter der Konkurrenz zurückbleiben, aber dennoch einen gewissen Grad an Charme versprühen. Firestarter richtet sich somit ganz klar an die Fans von Arcade-Shootern – allerdings wird der Spielspaßpegel von Painkiller wohl nicht erreicht.

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