Star Trek: Elite Force 209.06.2003, Marcel Kleffmann
Star Trek: Elite Force 2

Vorschau:

Star Trek-Spiele sind ein Fall für sich. Neben dem guten Bridge Commander und dem 3D-Shooter Star Trek Elite Force gibt es fast keine weiteren Spiele-Highlights, die auf der beliebten TV-Serie basieren. Actionfans dürfen jetzt wieder die vulkanischen Ohren spitzen, denn die Veröffentlichung von Elite Force 2 steht kurz bevor und in unserer Preview erfahrt Ihr alles Wissenswerte über den zweiten Teil!

Hazard-Team unterwegs

Die Spieler des ersten Teils werden sicherlich noch Alex Munro kennen, den Anführer des Hazard-Teams an Bord der Voyager. Sein Team an Spezialisten kam immer genau dann zum Einsatz, wenn es hart zur Sache ging und reine Schusskraft über Space-Diplomatie siegte. Elite Force II setzt mit der Story genau da an, wo die letzte Folge der Fernsehserie Voyager endete.

Deswegen dürft Ihr Euch in den ersten Missionen noch mit den Borg rumschlagen, bevor Ihr endlich in den Heimatquadranten zurückkehrt. Dort angekommen, verschlägt es Euch erstmal in Richtung Sternenflottenakademie, in der Ihr einige zusätzliche Trainingseinsätze absolvieren müsst, bis Jean-Luc Picard höchstpersönlich erscheint und das gesamte Hazard-Team mit auf die neue Enterprise nimmt.

Neues Szenario, alte Aufgaben

Die Aufgaben von Alex Monro und dem Hazard-Team haben sich trotz des Raumschiffwechsels kaum geändert: Ihr müsst die gesamte Crew der Enterprise gegen den Abschaum des Weltraums verteidigen. Insgesamt zwölf sehr umfangreiche Missionen stehen Euch bevor, die Ihr entweder auf den beiden Sternenflottenschiffen, auf fremden Planeten oder gar feindlichen Raumschiffen bestreiten dürft.

__NEWCOL__Am Ende von manchen Missionen müsst Ihr Euch sogar mit Endbossen rumschlagen, die über eine große Zahl an Angriffsmöglichkeiten und Fähigkeiten verfügen - natürlich inklusive Lebensleiste.

Ansonsten kommt es in den Einsätzen meist auf den schnellen Finger am Abzug an, aber auch Teamplay-Elemente, Jump&Run-Einlagen sowie kleine Puzzle-Spiele zur manuellen Überbrückung einer verschlossenen Tür sind enthalten.

Rund 60% der Kampagne verbringt Ihr auf Euch allein gestellt, den Rest des Spiels habt Ihr Kollegen an Eurer Seite. Eines der Highlights im Spiel ist eine Mission in der Schwerelosigkeit, direkt auf dem Rumpf der Enterprise.

In der deutlich länger andauernden Einzelspieler-Kampagne, die laut Entwicklerangaben doppelt so lang sein soll als im ersten Teil, trefft Ihr auf zwei neue Alienrassen: die Idryll und die Attrexians. Aber auch alte Bekannte, wie die hinterhältigen Romulaner oder die Borg werdet Ihr wiedersehen.

Nicht ohne meinen Tricorder

Kaum seid Ihr auf der Enterprise angekommen, schon erhaltet Ihr einen brandneuen Tricorder der aktuellsten Version. Mit Hilfe des kleinen Spielzeugs könnt Ihr eine Art Nachtsicht anwerfen und das praktische "Trace Gas" hilft Euch Schwachstellen an den Wänden zu lokalisieren, um vielleicht sogar eine Alternativroute durch das Level zu finden. Neben dem verbesserten Tricorder findet Ihr auch überarbeitete Sternenflottenwaffen; für zusätzliche Feuerkraft sorgen die neuen Alienknarren.

Multiplayer

Nachdem der Einzelspieler-Modus beim ersten Teil relativ schnell durchgespielt war, vergnügten sich viele Spieler im Holomatch oder Multiplayer-Modus.

Neben dem obligatorischen Deathmatch und dem Capture the Flag-Modus dürft Ihr Euch in dem Specialties-Modus (bekannt aus dem Elite Force Add-On) austoben. __NEWCOL__Bei dieser Spielvariante bekämpfen sich unterschiedliche Charakterklassen auf speziellen Karten - auch eine Bombenentschärfung im Team ist geplant.

Grafik

Wenn man sich die Screenshots von Elite Force 2 genau anschaut, ist es schwer zu glauben, dass Ritual Entertainment den 3D-Shooter tatsächlich auf Basis einer stark überarbeiteten Quake 3 Team Arena-Engine gestrickt hat.

Die komplexe Levelarchitektur, die detaillierten Texturen, die geschmeidig animierten Charaktere sowie die hübschen Spezialeffekte sehen für ein Q3-Spiel einfach zu gut aus - obwohl die Grafik natürlich nicht an die Pracht von kommenden Highlights wie Half-Life 2 oder Doom 3 rankommt.

Ansonsten haben die Entwickler eine besondere Detailliebe für den virtuellen Nachbau der Enterprise aufgebracht. Und dank des original Schauplatzes und der zahlreichen Ingame-Zwischensequenzen kommt teilweise schon richtig Filmatmosphäre auf.

Ausblick


Star Trek-Fans sollten das Phasergewehr bereit machen, denn mit Elite Force 2 kommt ein wahres Trekkie-Highlight mit Warpgeschwindigkeit auf uns zu. Der größte Schwachpunkt des Vorgängers wird beim zweiten Teil der Vergangenheit angehören, denn die Spielzeit soll in etwa verdoppelt werden. Ansonsten setzt Ritual Entertainment auf eine typische Einzel- und Teamplay-Kampagne, die Euch mit Endbossen und vielen verschiedenen Szenarios sowie reichlich Gegnermassen in Atem hält. Aber auch einige Rätselelemente, wie das Türenknacken, beleben das Gameplay. Ähnlich gelungen hört sich auch der Mehrspieler-Modus an, der ja schließlich von den CounterStrike: Condition Zero-Machern mit entworfen wird. Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob die Story bis zum Ende fesseln kann, die Lokalisierung stimmt und das Balancing keinen Frust bereitet. Ein guter Shooter für den (zu) heißen Sommer steht uns auf jeden Fall bevor!

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