gc-Vorschau: War Thunder (Simulation)

von Eike Cramer



Release:
21.12.2016
21.12.2016
21.12.2016
21.12.2016
21.12.2016
17.11.2020
21.12.2016
17.11.2020
Spielinfo Bilder Videos
Realistische Luftkämpfe in historischen Schlachten

Die Flugzeuge stammen aus der Zeit um den Zweiten Weltkrieg herum. Hier fliegen wir eine Fiat G50 mit Markierungen der italienischen Luftwaffe, sowie individuellen Stickern.
Die Flugzeuge stammen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Hier fliegen wir eine Fiat G50 mit Markierungen der italienischen Luftwaffe, sowie individuellen Stickern.
Diese Variabilität ist im Modus der historischen Schlachten aber wieder passé. Hier hat jeder Spieler nur eine Chance, den Kampf zugunsten des gewählten Landes zu beeinflussen. Zudem zieht der Simulationsgrad stark an, und nur noch wenig erinnert an einen Arcade-Flieger. Flugzeuge benötigen Sprit sowie Munition, zum Nachladen muss auf umkämpften Flugfeldern gelandet werden. Das Verhalten in der Luft ist realistisch-sperrig und unüberlegte Fassrollen sowie Loopings führen schnell ins Verderben. G-Kräfte spielen eine wichtige Rolle, Flügel brechen unter extremen Belastungen und Beschuss hat noch stärkere Auswirkungen als zuvor. Das detaillierte Schadensmodell hat direkte Auswirkungen auf das Flugverhalten, Flügelschäden unterscheiden sich eklatant von Löchern im Rumpf und je nach Munition wirken sich die Treffer unterschiedlich aus.

Auch die visuelle Darstellung der Schäden kann sich sehen lassen. Da werden Flügel durchlöchert, Leitwerke abgerissen und Rümpfe pulverisiert. Kritische Treffer in engen Luftkämpfen werden so zu einer sehr befriedigenden Angelegenheit und wer sich hier mit einer Ju 87-Stuka im Sturzflug auf Panzerjagd begibt, wird mit ansehnlichen Explosionen belohnt.

Durch das anspruchsvolle Flugmodell von War Thunder steigt auch die taktische Herausforderung. Wer fliegt in historischen Schlachten Bombergleitschutz? Wer kümmert sich im Tiefflug um die Panzer oder hält die feindlichen Bomber auf? Teamwork ist hier das Stichwort, denn nur gemeinsam kann man die Missionsziele erreichen.

Faires Gratismodell

PS4 und virtuelle Realität

War Thunder ist neben dem Release auf dem PC auch als Starttitel für die Playstation 4 angekündigt und wird bei Release auf der neuen Sony-Konsole im PSN verfügbar sein. Außerdem hat Gaijin verlauten lassen, dass man an einer Unterstützung für Oculus VR arbeite, also bald auch in der virtuellen Realität in den Kampf einsteigen kann. 
Auch Gaijin setzt auf ein Free-to-play-Modell,  das ähnlich wie bei der Konkurrenz funktioniert. Der Einheitenbaum ist ganz ohne Echtgeld-Investition zugänglich und bis zu fünf Flugzeuge können gratis im Hangar geparkt werden, ohne dass die Crew ausgetauscht werden muss. Dieser Wechsel kostet Ingame-Währung, ein weiterer Parkplatz echtes Geld – Flugzeuge darf man dennoch in unbegrenzter Zahl besitzen, es muss dann nur jedes Mal die Umschulung der Crew bezahlt werden. Zudem gibt es die Möglichkeit Solo-Kampagnen zu erstehen. Momentan gibt es im Shop für ca. 20 Euro die Pazifikkampagne, die Einsätze auf Seiten der USA oder der japanischen Luftwaffe ermöglicht.

Auch Premium-Konten wurden integriert: diese verdienen mehr Spielgeld und Erfahrung, ermöglichen das Erstellen von größeren Spielergruppen und schalten mehr Sticker-Plätze für die Individualisierung des Fluggerätes frei.  Für diese muss in weiten Teilen aber auch echtes Geld investiert werden; nur wenige Sticker sind gratis verfügbar.
 

AUSBLICK



War Thunder macht in der offenen Betaphase bereits eine sehr gute Figur: Die tolle Kulisse, das anspruchsvolle Flugmodell und die abwechslungsreichen Einsätze machen Laune. Das Spagat zwischen Arcade-Schlachten und simulationslastigen, historischen Auseinandersetzungen klappt erstaunlich gut. Wo World of Warplanes es nur auf die Arcade-Piloten abgesehen hat, könnte War Thunder tatsächlich beide Lager erreichen. Sowohl das abgespeckte Flugmodell für eine kleine Runde zwischendurch als auch die Quasi-Simulation für hartgesottene Luftveteranen funktionieren für sich stehend sehr gut. Noch konnten wir keinen Blick auf die Einzelspieler-Kampagnen werfen. Auch die Integration von Bodentruppen und Kriegsschiffen ist ein Fragezeichen. Gelingt den Entwicklern die Balance von drei Teilstreitkräften in den Kampfgebieten?  Dennoch: Kann Gaijin Panzer und Schiffe ebenso überzeugend in Szene setzen wie die Luftstreitkräfte, könnte ein echter Überraschungshit auf uns zukommen.

Einschätzung: sehr gut / Fit 4 Hit 

Kommentare

Guggelbernd schrieb am
Wenn ich unterwegs bin, spiel ich auf meinem Macbook von 2010 aka Core2Duo, 9400M und 4GB RAM..die Grafik lässt sich so anpassen, dass immernoch unheimlich gut aussieht und bei über 100fps läuft. Finde ich persönlich super, kann man mit jeder Hardware spielen!
Auch wenn es noch Beta ist, jetzt schon eines meiner Lieblingsspiele.
firestarter111 schrieb am
pfingsten42 hat geschrieben:
clums hat geschrieben:Wie schaut es denn mit dem Hardware-Hunger aus?
ich hab´s spiel grad bei einem freund von mir auf einem e2120+hd4670 AGP auf einem 4coredual esata 2.0 von asrock gesehen und fand das schon schick. liegt bei bummeligen 40fps im schnitt. werd´s mir mal auf meiner kiste anschauen (i5 4570, hd 7850)
i7, 560ti alles auf hoch, aa aus macht 120fps
Thjan schrieb am
War Thunder ist ein sehr gelungenes Spiel, bin gespannt auf die Panzer die angeblich noch im September eingebaut werden sollen (zunächst nur Deutschland und Russland).
Ich spiele im Arcade und Historical Battle Modus mit Maus+Tastatur, geht recht gut auch wenn man einige fortgeschrittene Flugmanöver nur schwer bis gar nicht ausführen kann. Irgendwann kommt noch der Joystick ...
Klar gibt es an einigen Stellen noch balancing Probleme, aber in den letzten Monaten hat sich da schon viel getan, bin also zuversichtlich.
DonJuan schrieb am
Ah ja verstehe, naja, eigentlich habe ich auch immer unterschiedliche Munition als Default. Naja,...
Zum Editor:
Der ist ziemlich beschränkt, man kann zwar Flugzeuge wählen, aber die kann man dann nicht selber fliegen. Das heißt, ich kann z.B. nicht die P-51 fliegen, weil ich sie selber noch nicht habe.
Das meinte ich mit testen, das man unbedingt mühevoll aufleveln wenn man mal was anderes fliegen
möchte, auch wenn es nur zum test ist.
schrieb am