Hausmacht aufbauen
Eure Machtbasis besteht in der Regel aus einigen Städten und Außenposten sowie genug Rohstoffen für Euer Imperium. Städte könnt Ihr selbst gründen, auf jeder Karte gibt es aber auch einige freie Städte, die Ihr Euch unter den Nagel reißen könnt. Anders als bei Age of Empires oder Empire Earth steigt nicht gleich Euer ganzes Reich zur nächsten Stufe auf, hier könnt Ihr auch einzelne Städte aufsteigen lassen. Auf diese Weise könnt Ihr die Obergrenze Eurer Stadtmilizen und Truppen vergrößern. Ressourcen-Management einfach gemacht: Der Ausbau mit Gebäuden und Minen dient der Versorgung mit den vier Rohstoffen: Holz, Steine, Eisen und Mana.
Grafik/Sound
Schwachpunkt bei Kohan - Battles of Ahriman ist die zwar zweckmäßige, aber allenfalls durchschnittliche, isometrische Grafik. Die Hintergründe sind arm an Details, die Darstellung ist viel zu klein. Im Kampf ist es daher oft eine Fitzelei, die gewünschte Einheit anzuklicken. Die Auflösung könnt Ihr leider nicht verändern. Öde ist zudem, dass die Story ausschließlich durch lange Texte erzählt wird. So kann die Grafik trotz nett animierter Zauber nicht mit Heroes 4 mithalten. In punkto Sound fällt in der US-Version besonders die tolle englische Sprachausgabe auf - ob sich das auf Deutsch wiederholen lässt, bleibt abzuwarten.
Das Add-On
Kohan - Battles of Ahriman könnte man wohl am ehesten als
Echtzeit-Heroes bezeichnen, das aber erfrischend anders ist. Wer bei
Heroes of Might & Magic 4 schon immer mal eigene Städte gründen wollte, wird ebenso fündig wie derjenige, der von den oft hirnlosen Massenschlachten der gängigen Echtzeit-Strategie enttäuscht ist.
Kohan ist trotz seiner anspruchsvollen Gefechte auch für Anfänger geeignet, weil das Missions-Design nicht überfordert. Die Aufträge bleiben überschaubar, viele Abläufe sind automatisiert. Grafisch reißt
Battles of Ahriman leider keine Bäume aus, die Iso-Grafik ist schlicht zweckmäßig. Freunde gepflegter Echtzeit-Schlachten dürfen sich trotzdem freuen.
