Voll auf Arcade getrimmt
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Auch in Nevada geht es auf die staubigen Pisten.
Schon auf Youtube sorgte Ken Block mit seinen Videos für Aufsehen, in denen er mit Vollgas über einen Parcours heizt, spektakuläre Drifts und Sprünge hinlegt sowie weitere waghalsige Aktionen zeigt, die ein Höchstmaß an Gefühl und Kontrolle vom Fahrer verlangen. In Dirt 3 wurde diese „Trendsportart“ erstmals in einem Spiel umgesetzt - mit gemischten Reaktionen: Während sich die einen freuten, störten sich vor allem Rallye-Traditionalisten an den vorgeschriebenen Gymkhana-Events, die mit dem klassischen Rennsport nicht viel zu tun haben.
Generell musste sich Codemasters in den vergangenen Jahren den Vorwurf anhören, sich immer mehr von alten Tugenden eines Colin McRae Rally zu verabschieden und stattdessen zugunsten des Massen- und US-Marktes immer stärker auf Arcade-Elemente sowie hippes Drumherum im Stil der X-Games zu setzen. Zumindest ist mit Dirt Showdown die Zeit der Kompromisse vorbei: Der jüngste Ableger der Reihe wird konsequent auf Arcade getrimmt, es wird gerempelt, zerstört und geboostet, was die Karren hergeben.
Destruction Derby
Wenn es kracht,fliegen auch schon mal die Funken.
Dabei ist das leicht vereinfachte Gymkhana, bei dem man eine fest vorgegebene Reihe an Tricks bei entschärfter Steuerung abspult, nur ein Teil von dem, was bei Showdown geboten wird. Rampage erinnert z.B. an das gute, alte Destruction Derby und so setzt man auch hier alles daran, die Lebensleiste der anderen sieben Fahrer mit gezielten Rempeleinlagen zu minimieren und mit einem letzten Todesstoß noch mehr Punkte abzusahnen. Zerstörte Wracks scheiden allerdings nicht aus - genau wie der Spieler darf auch die KI nach einem Totalschaden per Respawn zur Crash-Orgie zurückkehren.
Eine leichte Variation bieten die Knockout-Events: Statt einer Arena treten die Kontrahenten hier aber auf einer Plattformen gegeneinander an und setzen alles daran, die anderen über die Kante zu schubsen. Selbstverständlich kann man auch hier nebenbei Punkte für Rempler und Zerstörungen mitnehmen - die größten Belohnungen winken aber erst, wenn man
Beim Gymkhana sind vor allem coole Tricks und spektakuläre Aktionen gefragt.
Fahrzeuge von der Plattform befördert. Ein endgültiges Ausscheiden gibt es auch hier nicht: Herunter gestoßene Boliden fahren über Rampen schnell wieder zurück auf die Plattform oder kehren via Respawn in die motorisierte Schlacht zurück.
Ein Hauch von Normalität
Eher klassisch geht es beim Race Off zu - ein typisches Rundrennen, bei dem am Ende einzig die Position entscheidet. Klar, auch hier wird gerempelt ohne Ende und es warten kleine Sprungschanzen, doch unterm Strich werden hier ganz normale Rennen mit etwas mehr „Karosserieeinsatz“ gefahren. Ähnlich geht es beim 8 Ball zu, doch wartet hier nicht ein Standard-Rundkurs - stattdessen ist die Piste wie eine Acht geformt, was immer wieder zu Karambolagen führen kann, wenn sich die Fahrbahnen kreuzen. Doch auch hier besteht die primäre Aufgabe darin, als Erster die Ziellinie zu überqueren.