The Gladiators10.10.2002, Marcel Kleffmann
The Gladiators

Vorschau:

Arxel Tribe arbeitet momentan an einem Spiel mit dem Titel "The Gladiators (ab 0,50€ bei kaufen)". Wer diesen Namen hört, denkt automatisch an Russel Crowe, blutige Schlachten in einer sandigen Arena, einen gehässigen Imperator, Streitwagenrennen und Kämpfe gegen wilde Tiere. Wenn Ihr solch ein Szenario allerdings bei diesem Spiel erwartet, dann seid Ihr gehörig auf dem Holzweg. Was es mit The Gladiators auf sich hat, erfahrt Ihr in unserer Preview.

Story

In den 70er Jahren bastelt das US-Militär an einem neuen Raumschiff, das die berüchtigten Schwarzen Löcher genauer untersuchen sollte. Greg Callahan leitet dieses gewagte Projekt und beim Probelauf geht natürlich etwas schief. Das Raumschiff wird in das Schwarze Loch gezogen und Greg verliert den Kontakt mit der Erde. Kurz darauf wird das Raumschiff von einem ultimativen Alien-Bösewicht namens Maximix entführt.

Doch die Prinzessin Lydia findet den Besucher von der Erde irgendwie sympathisch und unterbreitet Callahan einen hoffnungsvollen Vorschlag. Calahan kann sich retten, wenn er am intergalaktischen Militär-Turnier Deathbowl teilnimmt und gewinnt. Der Wettkampf kann am Besten mit den historischen Gladiatorenspielen verglichen werden, nur dass die Arenen viel größer sind und zahlreiche bizarre Aliens im Publikum sitzen. Die an Flash Gordon erinnernde Story wird mit Zwischensequenzen im Comic-Stil fortgeführt.

Arena

Kurz darauf findet sich Callahan in der gigantischen Arena wieder. Die Arena ist so groß, dass im Inneren ganze Landschaften Platz haben. Die Szenarien reichen dabei von Dschungel über Wüste bis hin zu städtischen oder polaren Landschaften. Um diese Arena herum befindet sich eine weitläufige Tribüne, auf der Tausende von Aliens dem Spektakel zuschauen. Callahan tritt gegen zwei weitere Feldherren in der Arena an und buhlt mit Ihnen um die Gunst des Publikums.

__NEWCOL__Maximix führt seines Zeichens eine Cyborg-Armee an und die dritte Partei im Spiel besteht ausschließlich aus Aliens und wird von einem Charakter namens Fargass angeführt. Jede dieser Fraktionen könnt Ihr in der Kampagne spielen, beginnend bei den Menschen.

Kampf

Damit der gute Callahan nicht in der Arena alleine steht und gegen die Horden von Aliens und Cyborgs im Alleingang antreten muss, wurden aus seinem Erinnerungsvermögen einige US-Marines mit passender Ausrüstung geklont und Ihm unterstellt. MG-Truppen, Panzerfaustschützen sowie Panzer und Helikopter dürft Ihr mit in die Arena nehmen. Basisbau oder Ressourcensammeln gibt es nicht im Spiel - das Hauptaugenmerk liegt auf actiongeladenen Echtzeitkämpfen.

Da jede Einheit einige Vor- und Nachteile hat, müsst Ihr oftmals geschickt taktieren, welche Truppe im Kampf gegen welchen Gegner am Besten geeignet ist. Außerdem müsst Ihr das Gelände im Spiel gerissen nutzen: so schießt Ihr von Türmen deutlich effektiver und weiter als auf dem Boden; und hinter Mauern oder Felsen seid Ihr teilweise vor Feindfeuer sicher.

Die Sichtlinie ist dabei immer realistisch gehalten, daher ist es für Euch unmöglich zu sehen, wer oder was auf einem erhöhten Plateau steht. Einen Nebel des Krieges gibt es nicht.

In der Schlacht hinterlassen die attackierenden Alienmassen oftmals Power-Ups wie Health-Schub, verbesserte Schusskraft oder nützliche Kreditkarten, die Ihr an Spawn-Points gegen neue Einheiten eintauschen könnt. Das gleiche Spielprinzip findet Ihr auch bei den beiden anderen Rassen, nur dass Ihr anders aussehende Einheiten kommandiert. Fällt Euer Anführer, ist die Mission gescheitert.

Künstliche Intelligenz

Die Einheiten verhalten sich im Kampf durchaus clever und nehmen die ankommenden Feinde automatisch unter Beschuss. Geraten Fernkämpfer wie z.B. Bazooka-Schützen in einen Nahkampf, so benutzen die Einheiten ihren Raketenwerfer als Baseballschläger. Ansonsten stellen sich die eigenen Truppen bei der Wegfindung recht clever an. Der Computergegner agiert übrigens ebenso geschickt und hält taktisch wichtige Plätze bis zum letzten Mann.

__NEWCOL__Grafik

The Gladiators: Galactic Circus Games basiert auf einer eigens entwickelten 3D-Engine, die ziemlich große Außenareale mit über 500 Einheiten auf einem Bildschirm problemlos darstellen kann. Zwar mangelt es in der direkten Nahansicht an einigen Details, dennoch können sich die Landschaft und die durchgestylten Charakter-Modelle sehen lassen. Ebenso gelungen sind die Animationen der Monster sowie die Spezialeffekte. Für reihenweise offene Münder sorgen allerdings die genialen Spiegeleffekte im Wasser - dem Pixel-Shader sei Dank!

Mehrspieler-Modus

Neben den 20 Missionen, die Ihr alleine im Einzelspieler-Modus bestreiten dürft, steht ein umfangreicher Multiplayer-Modus zur Verfügung. Ihr könnt dabei frei zwischen den drei Rassen wählen und Euch dann in die actiongeladenen Gefechte stürzen. Jede Partie soll übrigens weniger als 20 Minuten dauern und nur die richtige Taktik wird über Sieg oder Niederlage entscheiden. Das Entwickler-Team wird außerdem jeden Monat neue Mehrspieler-Karten veröffentlichen.

Ausblick


The Gladiators: Galactic Circus Games versetzt den Spieler in ein total bizarres, aber durchaus spaßiges Szenario, das hin und wieder ein wenig an Flash Gordon erinnert. Hinter der Fassade verbirgt sich allerdings ein knallhartes Echtzeit-Strategiespiel nach alter Schule, allerdings ohne Basisbau und Ressourcenmanagement. Die Gefechte laufen sehr actiongeladen ab und verlangen trotzdem taktisches Denken und Vorgehen, denn sonst ist die Schlacht in der Arena schnell vorbei. Die gute Künstliche Intelligenz sowie das nette Kampfsystem und die hübsche Grafik verschaffen eine ziemlich ungewohnte, aber dennoch gelungene Spielatmosphäre. Wenn Eugen Systems jetzt noch den immensen Schwierigkeitsgrad in den Griff bekommt und das Balancing etwas ausgewogener gestaltet, könnten Strategiefans, die gerne Spiele mit ungewöhnlichen Szenario spielen, voll auf Ihre Kosten kommen.

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