Unfallfrei
Qualmende Reifen...doch Abnutzung oder gar ein Schadensmodell ist nicht vorhanden.
Doch eines bietet selbst eine Premium-Kutsche wie der 1er M Coupé nicht: Genau wie bei allen anderen Boliden verfügt auch der BMW nicht über ein Schadensmodell - und das weder optisch noch mit mechanischen Auswirkungen. Es gibt einen offiziellen Kommentar, warum das zumindest beim bayerischen Flitzer der Fall ist, denn laut Andreas-Christoph Hofmann, Leiter der BMW Markenkommunikation, sei es nicht erwünscht, die eigenen Fahrzeuge zerbeult und beschädigt auf dem Bildschirm zu sehen. Schade, denn so verliert Autoclub Revolution ein gewisses Maß an Authentizität, das dem Titel gut stehen würde. Da die meisten Hersteller beim Thema „Schadensmodell“ ins gleiche Horn blasen dürften, wird sich daran wohl auch bei zukünftigen Updates nichts mehr ändern. Auch Faktoren wie Reifenverschleiß oder Benzinverbrauch spielen keine Rolle.
Zukunftspläne
Dafür hat man andere Pläne: In Zukunft soll es neben der Autovermietung u.a. die Möglichkeit geben, eigene Farbverläufe und Beschriftungen zu erstellen sowie die Autos mit Nummernschildern, Karosserie-Kits und Deko-Artikeln zu pimpen. Hoffentlich wird auch der Netzcode noch weiter optimiert, denn sind alle Starterplätze mit maximal acht Fahrern besetzt, stören mitunter heftige Lags das Renngeschehen oder es kommt sogar zu Abstürzen. Bei vier bis sechs Online-Rasern gibt es dagegen weniger Probleme.
Geplante Erweiterungen werden bereits im Spiel angekündigt.
Auch der Weg zu den Positionskämpfen gegen andere Fahrer ist kinderleicht: Entweder tritt man mit wenigen Klicks einer Lobby bei oder erstellt eine eigene, in der man Strecke, Rundenzahl und Begrenzungen von Modellen bis hin zur maximalen Leistung individuell festlegen darf. Neben Standardrennen sind auch Eliminations-Events möglich, in denen die Letztplatzierten nach und nach aus dem Spiel gekickt werden. Was ich vermisse, sind die Leistungsangaben der Flitzer - sie werden im Rahmen der Lobby leider nicht aufgelistet, so dass man sich kein Bild von der Konkurrenz machen kann. Auch gibt es keine Möglichkeiten, am Setup der Boliden herumzuschrauben, womit Nachwuchs-Mechaniker weniger auf ihre Kosten kommen.
Wer lieber ohne Gegner aus Fleisch und Blut seine Runden dreht, kann im Zeitfahren auf die Piste, bei dem man ebenfalls Preisgelder einstreichen kann. KI-Fahrer lassen sich allerdings nicht zuschalten - schade. Auch vermisse ich Geisterwagen und die Einblendung von Zwischenzeiten an bestimmten Messpunkten, doch gibt es als Ersatz immerhin ein Daueranzeige des Abstands zur besten Runde in Echtzeit.
Facerace
Allerdings hat es sich Eutechnyx ohnehin auf die Fahnen geschrieben, die Interaktion mit anderen Spielern und die damit verbundene soziale Komponente zu fördern. ACR will mehr sein als ein kostenloses Rennspiel - es versteht sich mehr als Anlaufstelle, bei der Autofreaks zusammenkommen und austauschen können. Aus diesem Grund kann man ähnlich eines sozialen Netzwerks ein detailliertes Profil anlegen, in dem man sogar Fotos seiner realen Boliden hochladen darf. Ein Nachrichtensystem sowie eine Freundesliste gehören neben der obligatorischen „Pinnwand“ ebenfalls dazu.