gc-Vorschau: Company of Heroes 2 (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Release:
28.08.2015
28.08.2015
25.06.2013
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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Spielinfo Bilder Videos
Zweiter Einsatz
Gefährliches Terrain: Panzer auf (brüchigem) Eis.
Gefährliches Terrain: Panzer auf (brüchigem) Eis.

Nach dieser kleinen Mission geht es mit einer größeren Schlacht weiter: Mit einem KI-Mitstreiter musste ich gemeinsam gegen zwei KI-Gegner um drei Eroberungspunkte auf einer Karte kämpfen (2 vs. 2). Wer die Mehrheit der drei Siegpunkte kontrolliert, senkt die Tickets des gegnerischen Teams. Das erste Team ohne Tickets verliert. Andere zu erobernde Sektoren der Karte versprechen lebenswichtige Ressourcen, die durchaus bekannt sein dürften: Manpower, Munition, Treibstoff und Truppenlimit. Diesmal reicht es übrigens aus, wenn ihr Truppen in der Nähe der Fahne habt, um den Punkt zu übernehmen.

In diesem Szenario können ebenfalls Einrichtungen gebaut werden. Neben den lebenswichtigen Feuern gegen die Kälte können Sandsäcke, Treibstoff- oder Munitionslager, Minen oder andere Dinge hochgezogen werden, während sich im Truppenhauptquartier neue Einheiten wie Rekruten oder Ingenieure sowie Scharfschützen anwerben lassen.
Soldaten stampfen durch tiefen Schnee.
Soldaten stampfen durch tiefen Schnee.

Ansonsten gestaltet sich die Schlacht sehr ausgeglichen. Zunächst erobern beide Fraktionen die ersten Sektoren, sichern sich mehrere Bereiche und dann rücke ich langsam zum zentralen Kartenbereich vor. Hier schlagen mich die Gegner allerdings zurück, da mein Mitstreiter gerade woanders aktiv ist. Erst als mein KI-Kollege und ich die Truppen kombinieren, also sowohl Panzer als auch Infanterie gemeinsam auflaufen, überrollen wir beide die feindlichen Stellen und reißen uns alle wichtigen Punkte unter den Nagel. Anschließend wogt die Schlacht immer wieder hin und her, aber die Feinde können keinen entscheidenden Punktgewinn erzielen, u.a. weil ich meinen Soldaten allerlei herumliegende Sachen in die Hände gedrückt habe – insbesondere die Panzerfaust und der Mörser sind Gold wert.

Eiskalt
Ohne Feuer an der Front erfrieren die Streitkräfte.
Ohne Feuer an der Front erfrieren die Streitkräfte.

Die eisigen Temperaturen an der Ostfront haben auf bestimmten Karten einen direkten Einfluss auf die Infanterie. Soldaten sind den Einwirkungen der Kälte ausgesetzt und unterkühlen bzw. erfrieren langsam – was durch ein Thermometer symbolisiert wird. Sind sie der Kälte zu lange ausgesetzt, erfriert die Kompanie langsam und hinterlässt steifgefrorene Leichen in der winterlichen Landschaft. Um das zu verhindern, muss der Spieler Feuerstellen von Ingenieuren errichten lassen. Alternativ bieten Fahrzeuge, Deckungen oder Häuser ebenfalls einen Schutz vor der Kälte. Zudem wird es dynamische Schneestürme geben, die die Wirkung der Kälte temporär verstärken.

Schnee auf der Karte hat ebenfalls eine Tiefe und damit Auswirkungen auf die Truppenbewegungen. Je mehr Schnee liegt, desto langsamer bewegen sich die Soldaten. Fahrzeuge und Infanterie hinterlassen zudem permanente Spuren, die erst wieder verschwinden, sobald neuer Schnee fällt. Eisflächen auf Seen oder Flüssen werden zu einem taktischen Mittel: Einerseits schafft das Eis neue Bewegungsmöglichleiten, andererseits ist es ein Risiko, denn die Eisschicht könnte jederzeit brechen und die Truppen (gerade schwere Einheiten) wären verloren – außerdem kann man in diesem Sinne mit Sprengstoffen nachhelfen. Nach einiger Zeit friert der Bereich wieder zu.
 

AUSBLICK



Company of Heroes 2 hat mich positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass die Gefechte an der Ostfront so intensiv und mitreißend inszeniert werden. Vor allem das ständige Hin und Her an den Kampflinien sorgte für spannende Dynamik auf dem Schlachtfeld, denn die Taktiken müssen kurzfristig angepasst werden. Zudem gefällt mir das in Echtzeit berechnete Sichtsystem richtig gut und die Eiseskälte ist mehr als nur optischer Schnickschnack, sondern ein wichtiges Spielelement. Auch wenn sich die Entwickler zum Mehrspieler-Modus noch ausschweigen und nur zwei Missionen zu spielen waren, sieht Company of Heroes 2 schon jetzt wie ein würdiger Nachfolger aus!

gc-Eindruck: sehr gut
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Kommentare

onaccdesaster schrieb am
Ist auch alles eine Frage des Geschmacks. Ich hab mir voriges Jahr erst Supreme Commander geholt und muss sagen das es ein gutes Spiel ist aber Dawn of War oder Tiberium Wars gefällt mir da persönlich besser. Company of Heroes ist auch ein gutes Spiel aber schade das der 2te Teil Steam-Zwang hat und deswegen wird es von mir dann erst gekauft wenn es für 15-20 ? zu haben sein wird!
aggressivli schrieb am
bestes strategiespiel aller zeiten?
die meisten hier haben wohl noch nie supreme commander gespielt
und zum thema dynamisches sichtfeld: holt euch mal "men of war"
Reslist schrieb am
Man sollte ja auch nicht Frontal in die Paks reinfahren, dafür gibts doch die Inf, außerdem hat sich das Balancing nach dem letzten Patch noch um Welten verbessert.
RVN0516 schrieb am
Das liegt wohl an dem Wort P(anzer)A(bwehr)K(anone), daher recht effektiv gegen die meist schwach gepanzerten Einheiten der Allies.
PAKs am besten mit Snipern oder Fusstruppen mit Aufklärerzusatz ausschalten, oder mittles Granaten, dauer ca 2 Sekunden und das PAk gehört dir.
NoxQB schrieb am
Ich hoffe, dass THQ das mit den PAKs hinbekommen hat. Die waren in Teil 1 sowas von op. Panzer hatten dagegen null chance, weil die die auch aus 5 Metern nicht getroffen haben und die unnormal hohen Schaden verteilt haben..
schrieb am