Vorschau: DRiFT (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Intelligenz & Schwadron

Wie bei den bekannten Genre-Großvätern Freespace und Wing Commander, seid Ihr auch bei DRiFT öfters im Team unterwegs. Euer Team verhält sich dabei recht clever und versucht Euch beispielsweise zu Hilfe zu kommen, wenn Ihr von einer feindlichen Übermacht attackiert werdet oder Euch ein Jäger im Nacken sitzt.

Wollen Eure Kollegen aber mal nicht so, wie Ihr wollt, hilft ein Griff zum Kommunikationsmenü, in dem Ihr Euren Flügelmännern direkte Befehle geben könnt - allerdings klappt dies in der Hitze des Gefechts eher selten. Dafür ist die Möglichkeit um Verstärkung zu bitten manchmal bares Gold wert. Nicht nur Eure Kollegen verhalten sich ziemlich intelligent, auch die Feinde versuchen, bei Beschuss auszuweichen, Euch abzuschütteln und attackieren manchmal mit halsbrecherischen Kamikaze-Manövern.

Grafik Anno 1999

Das ganz nette Szenario wird aber nicht durch die Grafik unterstützt, denn die Engine Anno Asbach Uralt zaubert eine Grafik-Pracht auf den Monitor, die locker von Wing Commander 5: Prophecy in den Schatten gestellt wird. Zwar sehen die rund 60 Raumschiff-Modelle ganz ordentlich aus, dennoch fehlen zahlreiche kleinere Details, die das Spiel einfach lebendiger gemacht hätten.

Ganz zu schweigen von den erbärmlichen Asteroiden, die aus gerade mal sechs bis acht Polygonen bestehen und in einem hässlichen Texturkleid aufwarten. Ähnliches gilt für die Lichteffekte, die ganz dezent im Hintergrund untergehen und die Explosionen verpuffen fast unbeachtet im leeren All. Im Hintergrund seht Ihr nicht nur das endlose All mit jeder Menge Sternen, sondern auch hin und wieder jämmerlich schwach aufgelöste Nebel-Bitmaps und sonstige grafische Verbrechen.


 

AUSBLICK




Dass die Redward Studios schon seit 1998 an dem Spiel arbeiten, seht Ihr spätestens nach dem ersten Flug im All, denn die Optik ist wirklich alles andere als einladend. Selbst Wing Commander 5 wirkt wie ein optisches Highlight im direkten Vergleich zu DRiFT. Hinter der biederen Optik versteckt sich nach einigen Missionen jedoch eine nette Story sowie die Möglichkeit, das eigene Raumschiff komplett auszurüsten. Besonders die Künstliche Intelligenz der Gegner sowie der Flügelmänner ist gelungen und macht in Zusammenhang mit der weitgehend guten Steuerung kurzfristig Spaß. Doch trotz der guten Gameplay-Ansätze ersticken die miserable Grafik und der unterdurchschnittliche Sound fast jeden Ansatz von gehobenem Spielspaß im Weltall. Wenn die Entwickler wenigstens etwas an der Grafik schrauben, könnte DRiFT ein nettes Spielchen für zwischendurch werden. Aber angesichts der übermächtigen Konkurrenz von Freelancer sehe ich eigentlich Schwarz für DRiFT.

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