Vorschau: Tribes: Vengeance (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Tribes: Vengeance
Entwickler:
Publisher: Sierra
Release:
21.10.2004
Spielinfo Bilder  
Nicht nur Duke Nukem hat ein Jetpack! Auch alle Charaktere in Tribes Vengeance verfügen über dieses nette Accessoire und liefern sich sprunghafte SciFi-Schlachten in weitläufigen Arealen. Worauf sich Tribes-Fans einstellen dürfen und warum das Spiel jetzt auch für alle anderen Actionfans attraktiv geworden ist, verrät die Preview.

Tribes geht in die nächste Runde

Die recht kleine, aber äußerst treue Fangemeinde der beiden Tribes-Shooter soll bald gehörig vergrößert werden, denn die Entwickler von Irrational Games (System Shock 2) wollen mit Tribes Vengeance auch normale Actionfans ansprechen, die bisher nichts mit den Multiplayer-Gefechten am Hut hatten. Aber wie soll das funktionieren? Ganz einfach: Das Spiel bekommt eine Singleplayer-Kampagne mit netter Story, coolen Charakteren und reichlich Action spendiert.  Das 15 Missionen lange Abenteuer ist keine 08/15-Aneinanderreihung von einzelnen Missionen oder aufeinander folgenden Arenen, sondern entfaltet
In der Singleplayer-Kampagne geht es richtig zur Sache!
eine nette kleine Geschichte, die ihr aus der Sicht von sechs Charakteren langsam lüftet. Im Laufe der Story wechselt ihr also stets die Rollen und erblickt so bestimmte Sachverhalte immer wieder aus einer neuen Sichtweise. Teilweise springt ihr sogar in der Zeit zurück, um die Vergangenheit der Protagonisten zu beleuchten. Am Ende sollen dann alle Handlungsstränge zusammen fließen und zu einem schlüssigen Finale führen.

Wechselnde Charaktere

Während ihr in einer Mission z.B. in die Haut von Daniel schlüpft, der in einer Gladiator-Arena gegen zahlreiche Widersacher antreten muss, dürft ihr manchmal in die schnittige Krieger-Haut von Julia schlüpfen, die in einem Gebäude nach dem Mörder ihres Vaters sucht. Kurz darauf geht es dann zurück in die Vergangenheit, dort dürft ihr als Klein-Julia vor dem Mörder flüchten, während euch die nächste Mission in die Haut des Killers versetzt. So interessant diese Gestaltung der Kampagne auch klingt, so schwierig wird es sicherlich sein, den Überblick zu behalten. Außerdem wird es aufgrund der ganzen Charakter-Springerei recht schwer werden, sich in die Personen hineinzuversetzen.

Obwohl dieser Wechsel für einen Ego-Shooter ziemlich ungewöhnlich ist, besinnt sich das Gameplay auf das typische Tribes-Feeling: flotte Shooter-Action. Für die nötige Geschwindigkeit im Gameplay sorgt ein funktionelles Jetpack mit dem ihr selbst große Entfernungen in kürzester Zeit zurücklegen könnt. Dieses nette Accessoire katapultiert euch in Sekunden in die Lüfte und ihr könnt so erhöhte Plattformen erreichen. Durch dieses Sprung-Element kommt viel Speed und Abwechslung ins Gefecht, da ihr euch nicht nur am Boden bekriegt. Gleichzeitig sind alle Helden mit einem zuschaltbaren Universal-Ski ausgerüstet, mit denen ihr auf fast allen Oberflächen entlang gleiten könnt, sofern ihr genug Schwung mitbringt. Kombiniert ihr schließlich das Jetpack mit den Skiern, so kommt ihr auf eine ziemlich beeindruckende End-Geschwindigkeit, bei der ihr äußerst schwer zu treffen seid. Doch damit nicht genug, denn steuerbare Fahrzeuge (Panzer, Gleiter etc.) stehen ebenfalls zu einer Spazierfahrt bereit.

Wenn euch die Jetpack-Hüpferei auf die Nerven geht, könnt ihr auch in die Fahrzeuge einsteigen.
Multiplayer-Güteklasse A

Natürlich gibt es in Tribes Vengeance auch einen ausufernden Mehrspieler-Modus, dessen Spielmodi ihr teilweise schon in der Einzelspieler-Kampagne mit KI-Bots vorgesetzt bekommt. Dennoch ist es wesentlich spaßiger auf den weitläufigen und stark abwechslungsreichen Karten mit bis zu 32 anderen Spielern zu kämpfen - sei es im Team-Deathmatch oder sonstigen Capture-the-Flag-Variationen. Auch die Fahrzeuge dürfen im Multiplayer natürlich nicht fehlen. Für eine zeitgemäße Darstellung der flotten Luft- und Bodenschlachten sorgt eine aktuelle Unreal-Engine, die besonders bei den weiten Außenlandschaften ihre Muskeln spielen lässt. Die virtuelle Vegetation auf den Karten sowie die netten Waffen-Effekte erfreuen den Betrachter, während die Charakter-Modelle ruhig mehr Polygone vertragen könnten.
 

 
 

AUSBLICK



Im Multiplayer-Modus wird Tribes Vengeance mit dem coolen Jetpack-Feature und den toll gestalteten Karten sicherlich wieder für packende Schlachten sorgen. Auch die verschiedenen Fahrzeuge werden gekonnt in die Gefechte einbezogen. Auf der anderen Seite hinterlässt der Singleplayer-Modus einen gemischten Eindruck: Zwar sind die Missionen schön in Szene gesetzt, aber der sechsfache Rollentausch zwischen den Charakteren ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Wie sich die Kampagne auf lange Sicht präsentiert, bleibt also abzuwarten. Die Mehrspieler-Duelle versprechen aber schon jetzt jede Menge Spaß!

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Kommentare

johndoe-freename-72690 schrieb am
Es wäre vielleicht ganz praktisch gewesen, aktuelle Screenshots zu nehmen. Und nicht welche, die schon 1 Jahr oder so alt sind. Dann noch das 4P Zeichen draufmachen, ist nur der kleinste Störfaktor.
Ansonsten ist das Preview gelungen.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Nicht nur Duke Nukem hat ein Jetpack! Auch alle Charaktere in Tribes Vengeance verfügen über dieses nette Accessoire und liefern sich sprunghafte SciFi-Schlachten in weitläufigen Arealen. Worauf sich Tribes-Fans einstellen dürfen und warum das Spiel jetzt auch für alle anderen Actionfans attraktiv geworden ist, verrät die Preview.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3124" target="_blank">Tribes: Vengeance</a>
schrieb am