Vorschau: Rogue Stormers (Plattformer)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: -
Release:
21.04.2016
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ab 1,99€
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Oder aber wenn man sieht, dass auf dem "Katapult"-Pfad zahlreiche Gegner im Weg stehen, die man dann mittels Bewegung einfach wegschleudert und im Bestfall sogar komplett eliminiert. Da dieses Mittel in eingeschränktem Maße auch ohne eine zugängliche Energiekugel zur Verfügung steht und im Kampf eingesetzt werden kann, hat man so eine zusätzliche Methode, um die Feinde zu erledigen. Und man sollte sie tunlichst nutzen, da sie ein probates Mittel darstellt, um z.B. die Rudel an solo kaum gefährlichen Mini-Orks in Schach zu halten.

Kooperatives Waffenbastelfest

Wenn man mit bis zu vier Spielern kooperativ in den Kampf zieht und die derzeit noch überschaubaren unterschiedlichen Ziele (z.B. Banner einnehmen, rote Orks zerstören, einen Boss erledigen) in Angriff nimmt, nimmt zwar die Unübersichtlichkeit zu und es wird ungleich hektischer. Vor allem, wenn man einkalkulieren muss, dass bestimmte Interaktionen mit der Umgebung wie Anzünden von Goop oder unter Beschuss explodierende Fässer die Kameraden in Mitleidenschaft ziehen können. Doch der Spaßzuwachs, der sich mit einem vollen Team einstellt, wiegt dies locker auf. Allerdings gibt es in der Early-Access-Version noch Probleme mit einer stabilen Verbindung: Mitunter bricht der Netzcode beim Versuch zusammen, den Server zu erreichen, dann wiederum kann es passieren, dass das Spiel direkt nach Herstellung der Verbindung spontan entscheidet, wieder ins Hauptmenü zu wechseln. Doch auch das sind Probleme, die in den restlichen gut neun Monaten bis zum geplanten Release gelöst werden dürften.

Man kann mit bis zu vier Spielern gegen die Orks in den Kampf ziehen.
Man kann mit bis zu vier Spielern gegen die Orks in den Kampf ziehen.
Denn der Rest hinterlässt einen mindestens ordentlichen, häufig sogar guten Eindruck. Und davon ist die Waffen-Anpassung nicht ausgenommen: Für erfolgreiche Erledigung der Missionen inkl. Nebenaufgaben bekommt man Waffenbauteile. Aus allen bislang freigespielten Versatzstücken, die sich in die drei Bereiche Rahmen, Motor und Lauf einteilen lassen, kann man nach Belieben seine Knarre zusammenbauen. Dabei beeinflussen die Bauteile nicht nur die Anzahl der Projektile, die gleichzeitig abgefeuert werden können, sondern z.B. auch Geschwindigkeit, Frequenz, Reichweite, eventueller zusätzlicher Elementarschaden, Boni usw. Während man als Solo-Spieler hier genau die Wumme zusammenstellen kann, die einem liegt, kommt diesem Element bei einem eingespielten Team eine besondere Bedeutung zu: Man kann versuchen, seine Waffen taktisch aufeinander abzustimmen. Allerdings kann die enorme Schießprügel-Vielfalt, die sich dahinter verbirgt, unter bestimmten Umständen zu einem Balancing-Albtraum werden. Ich bin gespannt, wie Black Forest Games mit den Eventualitäten letztlich umgeht, die sich bei all der Zufälligkeit in DieselStörmers verbergen.
 

AUSBLICK



Es läuft noch nicht alles wie geschmiert bei den DieselStörmers. Bedingt durch den Ansatz der zufällig generierten Abschnitte kommt es derzeit vor allem zu zwei Phänomenen, die den Unterhaltungswert mindern: zu einem wankelmütigen Schwierigkeitsgrad, der in seinen unglücklichsten Momenten zu enormen Spitzen neigt und zu einer gewissen Anfälligkeit der Kulisse für Wiederholungen der einzelnen Elemente bzw. deren unpassende Zusammenstellung. Doch beides kann man mittelfristig in den Griff bekommen, sei es nun durch optimiertes Balancing oder durch verbesserte Zufalls-Routinen. Denn viel wichtiger ist: Mechanisch hinterlässt die DieselPunk-Orkjagd schon jetzt einen guten Eindruck. Die Action ist schnell, fordernd und bietet sowohl Solisten als auch Teams von bis zu vier Spielern kurzweilige Unterhaltung, während die Belohnungen in Form von Waffenteilen für seinen ganz individuellen Schießprügel immer wieder ans Pad bzw. Maus und Tastatur locken dürften. Nach derzeitigem Stand soll die finale Version im April 2015 vom Stapel laufen.

Einschätzung:
gut
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Kommentare

Alderon schrieb am
Ich habe Metal Slug geliebt, da werde ich mir Dieselstörmers auf jeden Fall holen.
TP-Skeletor schrieb am
Klingt erstmal ganz interessant und sieht auch ziemlich gut aus, doch Early Access ist nicht so meins. Ich moechte schon ein moeglichst fertiges Spiel spielen. Aber ich packe es mir morgen mal auf meine Steam Wunschliste, auch wenn April 2015 noch eine Weile hin ist.
saxxon.de schrieb am
Bei Metal Slug werd' ich immer gleich hellhörig. Wenn das hier genauso Actionreich und Humorvoll wird, könnt's in meiner Steam-Bibliothek landen. Schade, dass sie sich nicht für schöne, große HD-Sprites und gezeichnete Hintergründe entschieden haben.
Easy Lee schrieb am
Unnötiges, kleines Indie-Spielchen mit typischer ich-auch-Attitüde. Passend dazu Early Access. Alles vereint was Gaming anno 2014 nicht sein sollte.
WH173W0LF schrieb am
Ah, die Nachbarn machen wieder ein neues Spiel. Sieht wieder richtig nett aus. Da bleibe ich doch mal gespannt ;-) Werden Ritter gerade "in"? Erst kommt Shovel Knight ums Eck und nu Dieselstörmers. Freue mich.
schrieb am