Vorschau: The Mandate (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Release:
2017
Spielinfo Bilder Videos
Raumschiff, Flotte und Raumstation

Auch die kleine Fregatte wird kontinuierlich aufgerüstet oder gleich durch mächtigere Raumschiffe ersetzt. 50 unterschiedliche Schiffsmodelle sind vorgesehen. Und mit genügend Ingame-Geld können die Schiffe modular angepasst werden. Jedes Raumschiff besteht dabei aus drei Teilen (Front, Mitte, Hinten) und diese drei Bereiche können mit über zwei Dutzend Upgrades verstehen werden. Auf diese Weise lässt sich das eigene Raumschiff mit einem Rammbock oder einem Hangar für Bomber oder neuen Waffensystemen ausstatten.

Später befehligt man nicht nur seine eigene Flottille (eine kleinere Gruppe von Schiffen), sondern verfügt noch über eine eigene Raumstation und muss sich um das Ressourcen-Management sowie die Erforschung neuer Technologien kümmern. Die Station ermöglicht es zudem, das eigene Raumschiff aufzuwerten und die Crew zu trainieren. Geführt wird die Raumstation von einem der Gefolgsleute - je nachdem, wer von den eigenen Gefolgsleuten mit dieser Aufgabe betraut wird. Und je nach Kompetenzen wird die Station anders geführt.

Mit dem Battle Orchestrator werden die Weltraum-Schlachten als holographische Simulation in jederzeit pausierbarer Echtzeit ausgefochten.
Mit dem Battle Orchestrator werden die Weltraum-Schlachten als holographische Simulation in jederzeit pausierbarer Echtzeit ausgefochten.
Während man sich um sein Raumschiff kümmert, den Weltraum erkundet und Aufträge erfüllt, wird die Galaxie dynamisch weiter simuliert: Adelshäuser führen Krieg gegeneinander oder schmieden Bündnisse, die kaiserliche Flotte jagt Rebellen und Piraten stören den freien Handel etc.

Weltraumkämpfe, Entern und Außeneinsätze

Gekämpft werden darf in The Mandate ebenfalls und zwar im Weltraum, auf Raumschiffen und bei Boden-Missionen. Im Weltall werden die Schlachten als holographische Simulation in jederzeit pausierbarer Echtzeit ausgefochten. Hier kommt der sogenannte Battle Orchestrator als taktisches Kommando-Werkzeug zum Einsatz. Im Kampf können Großkampfschiffe ihre Gegner mit Breitseiten eindecken oder Schiffe scannen, um sie dann gezielt unter Beschuss zu nehmen. Einen Überblick über die Weltraumkämpfe mit dem Battle Orchestrator erlaubt dieses Video. Nehmen gar mehrere (eigene) Schiffe an dem Gefecht teil, können diese im kooperativen Multiplayer-Modus sogar von Freunden gesteuert werden.

Neben den Raumschlachten werden Enter- und Planetenmissionen geboten, in denen man verschiedene Klassen von Marines ins Gefecht führt. Solche Entermissionen starten u.a., wenn im Battle Orchestrator ein Schiff von einem anderen Raumschiff mit einer Crew geentert wird.
Wie die einzelnen Spielelemente von The Mandate ineinandergreifen, versuchen die Entwickler auf dieser Grafik zu veranschaulichen.
Wie die einzelnen Spielelemente von The Mandate ineinandergreifen, versuchen die Entwickler auf dieser Grafik zu veranschaulichen.
Oder wenn ein Schiff ein anderes Raumschiff mit einer entsprechenden Spezialeinheit entert. Hier will man mit einem intelligenten Truppensystem punkten. So sollen sich die Truppen automatisch gegenseitig Deckung und Feuerschutz geben, während man als Kommandant eher die grobe Richtung vorgibt. Während der Entermissionen läuft die Schlacht im Battle Orchestrator weiter.

Alles in allem

Ja, The Mandate ist ein komplexes Spiel, aber die Entwickler wollen versuchen, dass man zunächst die einzelnen Elemente erst in kleinen Varianten beherrschen muss und sich danach schrittweise mehr Tiefe auftut - so ist es jedenfalls geplant. Im Prinzip soll man mit einem kleinen Raumschiff anfangen, kleine Aufträge erledigen, einfache Schlachten schlagen, in der Geschichte fortschreiten und dann ein größeres Schiff kaufen, was mehr Crew-Management erfordert und weitere Optionen freischaltet. Es  folgen Story-Verzweigungen, das Management von mehreren Schiffen und man darf Einfluss in größerem Maßstab nehmen und z.B. Politik machen, während sich das Spieluniversum im Hintergrund weiter entwickelt.
 

AUSBLICK



Was Perihelion Interactive mit The Mandate vorhat, ist sehr ambitioniert und hoffentlich nicht zu viel des Guten. Schließlich will das Spiel Raumschiffausbau, Charakter-Entwicklung, Crew-Management sowie Kämpfe auf drei Ebenen in einem sich dynamisch entwickelnden Universum bieten - andere Hersteller hätten daraus mindestens zwei eigene Spiele gemacht. Nichtsdestotrotz passen die einzelnen Elemente wirklich gut zusammen und könnten ein harmonisches Ganzes formen, sofern die Komplexität der einzelnen Teile nicht zu oberflächlich ausfällt; ein Problem, das damals u.a. Spore plagte. Und wenn es wirklich in jedem Bereich so umfangreich ausfällt wie gedacht, dann dürfte der Einstieg eine haarige Sache werden, aber es scheint ja zumindest langsam loszugehen. Wer also ein komplexes und vielschichtiges Science-Fiction-Rollenspiel sucht, sollte The Mandate auf jeden Fall im Auge behalten - es ist mehr als nur ein Geheimtipp.

Einschätzung: gut

Vergleichbare Spiele

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Kommentare

Hoebelix schrieb am
NForcer hat geschrieben:Wird es das auch mit DE Sprachausgabe geben? Weil, wenn nicht, kann ich das dann gleich knicken.

Wenn ich es aus den monatlichen Entwickler Updates richtig in Erinnerung habe, wird es u.a. in Deutsch (und noch zwei drei weiteren Sprachen) voll synchronisiert, da sie einen deutschen Publisher gefunden haben der sich darum kümmert.
Ich habe es bei Kickstarter gebackt und freu mich wie wahnsinnig drauf.
So ein Spiel habe ich mir immer gewünscht - hoffe sie bekommen es hin.
Die monatlichen Entwicklerupdates sind aber immer lesenswert und ehrlich was mir ziemlich viel Vertrauen den Entwicklern gegenüber gibt.
HHH schrieb am
MesseNoire hat geschrieben:
Sundiver hat geschrieben: Stimme dir zu. Könnt mir in den Arsch beißen das ich kein PC habe...wäre Perlen vor die Säue werfen, da total technisch überfordert mit sowas.
Hoffe es kommt für die PS4...seit ich das Teil habe ist für mich noch kein interessantes Spiel rausgekommen.
Dito, mach's wie ich und verklopp das Teil und kauf dir 'nen PC. Bin letztendlich auch umgestiegen, da auch meiner Zockerkollegen alle abgewandert sind. Ich weiß gar nicht wo ich mit den ganzen Games anfangen soll. :D
So gings mir auch - fühlte mich wie ein Kind im Süßwarenladen :Hüpf:
Zu den Kosten muss man auch bedenken, dass PC Spiele, zB durch Sales, deutlich günstiger sind und man die paar 100 ? Mehrkosten schnell wieder drin haben kann. Ich warte immer noch auf nen Preisrutsch bei Bloodbourne....
MesseNoire hat geschrieben: Und als alter Weltraum Hase ist das hier mal sowas von vorgemerkt.
dito.
Marobod schrieb am
Roger-ray-over hat geschrieben:Sieht schön aus und spricht auch meine Weltraum Vorliebe an aber... Adlige im Weltall? Prinzessin Anastasia? Klingt doch arg kindisch aber schaun wir mal.
Zum einen wird die Demokratie mit Sicherheit nicht ewig die Regierungsform in der menscheitsgeschichte sein/bleiben , sieht man ja in der Vergangenheit bei den alten und ersten Stammesdemokratien oder reinen Demokratien.
Zum anderen, sie ist nicht Prinzessin, sondern Kaiserin ;)
Zum Spiel
Das liest sich jetz erstmal richtig gut.
Mir gefaellt die Perspektive nicht ganz so, (isometrisch? ) aber immerhin hat man raumschiff, Nasis und Planeten.
So ne Mischung aus X,X-Com und Pirates
Wanderdüne schrieb am
Freut mich das mein Kickstartergeld damals offenbar gut investiert war :)
casanoffi schrieb am
Sundiver hat geschrieben:Ja ich spiele immer wieder mit dem Gedanken das Lager zu wechseln...aber wie gesagt...wäre damit überfordert wenns Probleme gibt...
Warum wechseln? Co-Existenz! :D
Bei Problemen mit Windows kann man sich in den meisten Fällen mittels Internet-Recherche helfen (lassen) und wenn die Hardware Zicken macht, gibt es garantiert genug Freunde und Bekannte, die einem Ratschläge geben können - und im schlimmsten Fall gibt es dafür Garantien und bezahlte Profis ^^
schrieb am