Vorschau: Heroes of the Storm (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Blizzard
Release:
02.06.2015
02.06.2015
Jetzt kaufen
ab 5,00€
Spielinfo Bilder Videos
In der Schwarzherzbucht liegt zum Beispiel ein Piratenschiff vor Anker, dessen Kapitän man mit gesammelten Dublonen dazu überreden kann, seine Kanonen auf die Festungen des gegnerischen Teams zu richten. Im verfluchten Tal sammelt man hingegen Tribute, um den Gegner mit einem schwächenden Fluch zu belegen, während man in den Geisterminen mit erbeuteten Totenschädeln Golems beschwört. In den Drachengärten kann man sich durch das Besetzen von Schreinen sogar vorübergehend selbst in einen gigantischen Ritter verwandeln und brandschatzend durchs Feindland ziehen.

Kalkulierte Vorstöße

Der Einsatz von Kampffertigkeiten ist sowohl mit Energiekosten als auch Reaktivierungszeiten verbunden. Auch das Benutzen von Heilquellen ist zeitlich reglementiert. In der im Todesfall als Respawn-Punkt dienenden Basis kann man sich hingegen jederzeit erholen. Ausrüstungswechsel und Item-Einsatz gibt es nicht. Auch dauerhafte Charakterboni sind tabu. Zur schnelleren Fortbewegung kann man neben Reittieren auch individuelle Sprung- oder generelle Warp-Fähigkeiten nutzen; Letztere allerdings nur zurück zur eigenen Basis.

Als Spielmöglichkeiten stehen Übungspartien mit KI-Gegnern und -Verbündeten, Koop-Einsätze mit anderen Spielern gegen KI-Teams sowie PvP-Schlachten ohne KI-Beteiligung zur Auswahl. Spielanpassungen, Ranglistenmatchs oder Zuschauermodus waren in der Alpha allerdings noch nicht möglich. Auch aufs Matchmaking hatte man keinerlei Einfluss. Ansonsten schien der Titel jedoch schon sehr fortgeschritten, Bugs eher selten und Verbindungsschwächen wohl in erster Linie den momentan ausschließlich im entfernten Kalifornien stationierten Servern geschuldet.

Lukrative Aufträge

Neben Spielerranglisten sollen aber auch Quests und Beförderungen für zusätzliche Motivation sorgen.
Zur schnelleren Fortbewegung lassen sich diverse Reittiere einsetzen.
Zur schnelleren Fortbewegung lassen sich diverse Reittiere einsetzen.
So erhält man für absolvierte Partien leistungsbezogen Punkte, mit denen man Schritt für Schritt neue Ränge freischaltet, die einem wiederum zusätzliche Features und Prämien bescheren - darunter auch Goldmünzen für den In-Game-Shop. Besonders das Erfüllen von wechselnden Tages-Quests dürfte hier für einen steten, wenn auch überschaubaren Goldfluss sorgen. Darüber hinaus gibt es jedoch auch allgemeine sowie charakterspezifische Aufgaben zu erfüllen.

Clan-Funktionen scheinen bisher nicht implementiert, Chats, Freundeslisten und -partys hingegen schon. Die Schlachtfelder selbst überzeugen mit malerischem Look und liebevollen Details, die Auseinandersetzungen mit sehenswerten Animationen und Effekten. Auch akustisch wirkt Blizzards MOBA-Premiere bereits sehr rund, während die interaktive Minikarte sowie sichtbare Feuerradien und Wiederbelebungszeitleisten für komfortable Übersicht sorgen.
 

AUSBLICK



Heroes of the Storm bietet bisher routinierte, vergleichsweise leicht bekömmliche MOBA-Kost für Fans der Diablo-, StarCraft- und WarCraft-Universen. Die übers hauseigene Battle.net ausgetragenen Partien sind entsprechend kurz, die Handhabung einfach, die Einstiegshürden gering. Ideal also für ein paar unkomplizierte Teamgefechte in der Mittagspause oder nach Feierabend. Knapp zwei Dutzend Helden mit immer wieder neu kombinierbaren Talenten sowie Rang- und Quest-System dürften aber auch längerfristig bei Laune halten - vor allem, da der Heldenfundus ja noch lange nicht erschöpft ist. Ein Highlight sind sicher auch die mitunter sogar mehrstufigen Schlachtfelder, die neben Kanonen, Wachtürmen und Schutzwällen auch spannende Wettstreite um anheuerbare Söldner, auslösbare Flüche oder beschwörbare Ungeheuer zu bieten haben. Wer lieber eine Partie Awesomenauts als DotA 2 bestreitet, sollte Heroes of the Storm jedenfalls im Auge behalten.

Einschätzung: gut
Heroes of the Storm ab 5,00€ bei kaufen
Heroes of the Storm ab 5,00€ bei kaufen

Kommentare

G.Wels schrieb am
Ich stimme SpookyNooky zu. (und danke für den link <3)
Hinzu kommt auch noch, losgelöst von der Entscheidung, ob man das Spiel spielen wird oder nicht, der Faktor, dass man einfach gerne Artikel über Spiele liest, die einem zur Zeit selber ganz interessant erscheinen. Es ist zum Teil reines Entertainment, zum anderen Teil aber auch Interesse, wo Positives und Negatives aus Sicht anderer, evtl objektiverer bzw erfahrenerer Kritiker, liegt.
SpookyNooky schrieb am
SectionOne hat geschrieben:Das war eine Frage und kein Argument! Wozu Tests zu F2P Titeln?
Das könntest du dann auch die Tester fragen.
Im übrigen war das eine rhetorische Frage, von daher ist niemand davon ausgegangen, dass du tatsächlich eine Antwort hören willst.
Meine Antwort: Weil Spieler wissen wollen, wie gut oder schlecht ein Spiel ist. Unabhängig davon, ob es 59,99 Euro, 6,79 Euro, 1,99 Euro oder 0 Euro kostet. Dem Spielspaß ist das Geld, das man vorher gezahlt hat egal. Mal von einem kleinen psychologischen Faktor abgesehen.
SectionOne schrieb am
Das war eine Frage und kein Argument! Wozu Tests zu F2P Titeln?
SpookyNooky schrieb am
SectionOne hat geschrieben:Warum brauchst du ein Test zu nem F2P Titel? Kann doch jeder selbst ausprobieren und sich ne eigene Meinung bilden.
Zu Hearthstone gab es auch einen Test, also zieht das Argument nicht.
@ G.Wels: Schau mal hier. Das ist ein Extra-Unterforum für solche Fragen. :)
SectionOne schrieb am
Warum brauchst du ein Test zu nem F2P Titel? Kann doch jeder selbst ausprobieren und sich ne eigene Meinung bilden.
schrieb am