Stick together, Team!
Man stelle sich nur vor, eine schwerfällige Dreadnought würde es im Alleingang mit einem kompletten Trupp aufnehmen. Selbst der dickste Pott wäre einer solchen Gegenwehr nicht lange gewachsen. Ein Tactical Cruiser könnte den Angreifer deshalb reparieren und ein anderer die Verteidigung mit Geschütztürmen stärken, während ein Schiff der Artillerieklasse vielleicht aus weiter Entfernung mächtige Salven feuert, bevor der verwundbare Scharfschütze kontrolliert in die Tiefe fallen lässt, um hinter einem Asteroiden Deckung zu suchen.
Zerstörer können einem Gegner zudem schnell nähern und sich ebenso flott wieder zurückziehen. Ein Energieschild vor dem Bug gibt ihnen die Möglichkeit, Feinde zu rammen. Gleichzeitig könnte eine getarnte Corvette hinter eine feindliche Position fliegen, um aus dem Nichts zuzuschlagen und genau dorthin wieder zu verschwinden.
Und die Dreadnought? Springt mit einem kurzen Warp vielleicht direkt vor die Nase eines Gegners... Immerhin: Die historisch bekannteste Dreadnought wurde u.a. aufgrund ihrer Geschwindigkeit zu einem Symbol militärischer Macht.
Wo versteckt man ein Schlachtschiff?
Generell sollten sich die Teams gut überlegen, wann sie sich zwischen den Bergen einer Planetenoberfläche, den Anlagen einer Raumstation oder anderen Hindernissen verbergen. So weichen sie Beschuss aus, umgehen einen
Free-to-play, aber kein Pay-to-win?
Mit diesem Ziel steht Yager nicht alleine da: Das Studio will mit Dreadnought Geld verdienen, Spieler sollen durch den Kauf verschiedener Inhalte aber keine Vorteile erkaufen.
Das Ziel ist eine ehrliche Kommunikation mit den Spielern. Sie sollen wissen, dass sie durch Einkäufe das Bestehen und damit den weiteren Ausbau des Spiels sichern.
Noch ist dabei nicht entschieden, welche Bezahlinhalte wie eingebunden werden.
Gegner oder teilen sich heimlich auf.
Die Umgebung trägt auch dazu bei, dass Gefechte dauern können: Ein Raumschiff zerfällt eben nicht nach drei Treffern – oft kann es fliehen, sich erholen und mit seinem Team neu formieren. Auf diese Weise ist Dreadnought taktischer geprägt als Ego-Shooter, in denen es vor allem aufs Zielen ankommt.
Truck oder Transporter?
Die Steuerung gleicht dabei erklärten Vorbildern wie Team Fortress, denn während man es mit den Tasten "W","A","S" und "D" bewegt, schaut man sich mit der Maus um – was die Flugrichtung nicht beeinflusst und deshalb den Eindruck stärkt, schwerfällige Kolosse zu bewegen. Per Tastendruck gewinnen oder verlieren die Pötte zudem an Höhe. Und natürlich: So behäbig wie die schweren Festungen sind die meisten Schiffe nicht. Wäre die Dreadnought ein LKW, würde die flinke Corvette etwa einem Transporter gleichen. Ähnlich wie World of Warships gelingt Yager eine sinnvolle Balance aus Glaubwürdigkeit und Zugänglichkeit.
Zum Auslösen einer Fähigkeit sowie zum Schießen nimmt man das Ziel manuell ins Visier. Unabdingbar ist deshalb der richtige Vorhalt, beeinflusst von der Entfernung zum Ziel und der Geschwindigkeit der Projektile. Das Zielen ähnlich wie über Kimme und Korn erhöht dabei die Genauigkeit – was ich beim Fliegen eines Raumschiffs als unlogisches Detail empfinde, das dem Spielgefühl kaum zuträglich scheint.