Vorschau: Dreadnought (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Publisher: Grey Box, Six Foot
Release:
16.10.2018
05.12.2017
Erhältlich: Digital
Spielinfo Bilder Videos
Erneuerbare Energie

Jedes Schiff verfügt über eine primäre und eine sekundäre Waffe, die im Idealfall unterschiedliche Reichweiten abdecken. Schließlich spielt die Entfernung zum Ziel aufgrund der oft über weite Distanzen ausgetragenen Kämpfe eine wichtige Rolle. Zusätzlich nutzen alle Schiffe vier Fähigkeiten mit unterschiedlichen Abklingzeiten.

Wichtig ist nicht zuletzt die Verteilung der Energie, um kurzzeitig schneller zu fliegen, mehr Schaden auszuteilen oder einen Schutzschild hochzufahren. Nur eins der Systeme kann aktiviert sein und jedes erst wieder genutzt werden, wenn die verbrauchte Energie automatisch wieder aufgefüllt wurde. Mit Gamepad wird Dreadnought übrigens ebenfalls spielbar sein.

Eingeschränkt grenzenlos

Auf lange Sicht dürfte vor allem der taktische Aufbau interessant sein, denn nicht jedes Schiff kann jede Fähigkeit nutzen. Ob eine Technologie installiert werden darf, hängt von der Schiffsklasse und von der Art der Fähigkeit
Auch auf Planeten finden Kämpfe statt. Berge dienen den Schiffen als Deckung.
Auch auf Planeten finden Kämpfe statt. Berge dienen den Schiffen als Deckung.
ab. Alle Kombinationen sind also nicht möglich – sicherlich im Hinblick auf eine sinnvolle Kräfteverteilung.

Groß genug dürfte die Auswahl bei ungefähr 80 Fähigkeiten allerdings sein, zumal die Wahl eines Offiziers einen bestimmten Wert wie z.B. die Geschwindigkeit des Nachladens erhöht. Und während die primäre Waffe fest an die Schiffsklasse gebunden ist, haben Kapitäne bei der Wahl der sekundären Rohre freie Wahl.

Bevor sie über die Ausstattung nachdenken, müssen sie sich jedoch für einen Schiffstyp entscheiden; drei stehen pro Klasse zur Wahl. Abweichende Stärken bei Panzerung, Geschwindigkeit und anderen Eigenschaften unterscheiden die Varianten.

Die Vespa und der Lack

Ob man auch im Cockpit kleiner Jäger Platz nehmen darf? Tatsächlich erlaubt Dreadnought diese Ausnahme, falls der eigene Kahn in einer Partie Team Elimination zerbirst. Anders als im ganz klassischen Team Deathmatch kehrt man dann nämlich nicht mit frischem Schiff zurück ins Geschehen. Stattdessen starten besiegte Kapitäne beliebig oft in einem Jäger, so dass sie das Geschehen weiter beobachten können, um z.B. Feinde zu markieren. Und immerhin: Obwohl die Schnellfeuerwaffen dieser "Vespas" nur am Lack der dicken Trucks kratzen, kann ein koordinierter Abschuss der Raketen mehrerer Jäger durchaus für Unruhe sorgen.

Weitere Spielweisen sind übrigens im Gespräch. Yager hat bereits mit anderen Varianten experimentiert, bestätigt derzeit allerdings nur Team Deathmatch und Elimination. Viel hängt sicherlich davon ab, wie erfolgreich das Spiel nach seiner geplanten Veröffentlichung noch in diesem Jahr sein wird. Der Creative Director erwähnt immerhin eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren, in denen sich Dreadnought ständig entwickeln soll.
 

AUSBLICK



Noch ist von der Kampagne nichts zu sehen, die nach Erscheinen des Spiels episodisch und in Staffeln veröffentlicht werden soll – trotzdem hinterlässt Dreadnought schon jetzt einen richtig guten Eindruck. Ich brenne jedenfalls darauf, als Teil eines eingespielten Teams Weltraumschlachten zu erleben, die an Battlestar Galactica, Star Wars, Babylon 5 oder Firefly erinnern. In seiner ganzen Breite lässt sich Dreadnought kaum einschätzen, auch weil ein Schriftzug der spielbaren Version ihren Zustand als "pre-alpha" kennzeichnete. Schon in dieser funktioniert allerdings das sinnvolle Zusammenspiel der Schiffe mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten. Mir gefällt der Schwerpunkt auf dem taktischen Einsatz zahlreicher Waffensysteme statt einem schnellen Finger am Abzug. Ich hätte in Berlin noch stundenlang "Schwerlasttransporter" durchs All schieben können – und kann es kaum erwarten, dies in einigen Monaten tatsächlich zu tun!

Einschätzung: gut

Kommentare

crewmate schrieb am
Yagers selbstbetiteltes Spiel (welches Studio macht sowas schon?) soll ja schon sehr gut gewesen sein. Schön, das die nach Spec Ops sich nun noch einmal diesem Genre widmen. War etwas enttäuscht, als ich erfuhr, das sie Dead Island 2 entwickeln. Und das Dreadnought nun doch nen Singleplayer Modus geben wird.
https://www.greybox.com/dreadnought/en/splash/#faq
Denn das FAQ spricht erstmal von Free2Play. Das war ernüchternd.
JCD schrieb am
WolfBeast hat geschrieben:Jo es scheint wohl wirklich ähnlich zu werden. Fractured Space habe ich mir letztens auch besorgt, habs aber noch nich antesten können. Aber was is mit Releasedate für Dreadnought? =D
habs auch geholt, ist soweit ganz nett aber noch lange nicht fertig. fehlt noch so einiges aber mit einem gescheiten team, macht es kurzweilig spaß . kurzweilig deswegen, weil einfach bis jetzt noch einiges fehlt.
WolfBeast schrieb am
Jo es scheint wohl wirklich ähnlich zu werden. Fractured Space habe ich mir letztens auch besorgt, habs aber noch nich antesten können. Aber was is mit Releasedate für Dreadnought? =D
JCD schrieb am
also, für mich sieht das aus, wie das auf steam erhältliche fractured space, welches im early accses ist.
genau dasselbe oder nicht?
WolfBeast schrieb am
Gibt es da eigentlich schon irgendwas, wann das ungefähr spielbar sein soll? Es war ja letztes Jahr noch die Rede von "Frühjahr/Anfang 2015" oder nicht? Aber was ich im Forum des Spiels gelesen hab, sind sie nichmal in der Closed Beta!?
schrieb am