Might & Magic Heroes 713.08.2014, Marcel Kleffmann
Might & Magic Heroes 7

Vorschau: Heroes bleibt Heroes bleibt Heroes

Kein Online-Zwang

"Wir haben zugehört und gelernt", antwortete Erwan Le Breton (Creative Director der Might-&-Magic-Reihe bei Ubisoft) auf meine Frage, ob man ständig "online" sein muss, um das heute überraschend angekündigte Might & Magic Heroes 7 (ab 5,84€ bei kaufen) spielen zu können. Er fährt fort: "Nein, im Prinzip nicht. Man muss das Spiel 'lediglich' an einen Uplay-Account binden und kann danach vollständig offline spielen."

Heroes bleibt Heroes

Entwarnung darf auch beim Spielgeschehen gegeben werden, denn an der bewährten Heroes-Formel rütteln Ubisoft und Entwickler Limbic Entertainment nur wenig. So bewegen sich die Helden - wie gewohnt - rundenweise über die Abenteuerkarte, die diesmal dank Unreal Engine 3 in neuem Glanz erstrahlt und richtig gut aussieht – egal ob es eine Gras-, Schnee- oder Wüstenlandschaft ist.

Bildmaterial aus Might & Magic Heroes 7 hat Ubisoft noch nicht zur Verfügung gestellt.

Und die auf der Karte befindlichen Städte können wieder mit einem eigenen Stadtbildschirm im Detail betrachtet werden. Die 2D-Präsentation ist zwar nicht so aufwändig wie bei Heroes 5, aber eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum sechsten Teil, bei dem dieses Feature erst im Nachhinein via Patch hinzugefügt wurde. Ansonsten dürfen in der Stadt Truppen rekrutiert, Festungsanlagen hochgezogen und allerlei Gebäude gebaut werden - letztere versprechen u.a. einen Bonus für die Abenteuerkarte. Die Festungen (und ihre Sektoren) aus Heroes 6 werden in leicht abgewandelter Form zurückkehren, Details hierzu ließ sich Erwan Le Breton jedoch nicht entlocken.

Mehr Interaktion und Ressourcen

Dafür soll es mehr Interaktionsmöglichkeiten auf der Abenteuerkarte geben. Mit einem Katapult kann man z.B. eine Brücke zerstören, um die feindlichen Verstärkungen abzuschneiden oder einfallende Titanen-Gegner zurückschlagen. Später kann die vernichtete Brücke wieder aufgebaut werden, sofern man über genügend Ressourcen verfügt. Apropos Ressourcen: Insgesamt sieben unterschiedliche Rohstoffe dürfen im siebten Teil gesammelt werden

Auch dauerhafte Veränderungen der Abenteuerkarte sind möglich, wenn beispielsweise eine Lawine im Gebirge abgeht und den Weg unter sich begräbt. Und wenn man in einer Höhle unterhalb der Oberwelt beispielsweise eine mysteriöse Statue zerstört, fließt der sich darüber befindliche See ab und offenbart auf der Oberfläche einen Weg, der vorher nicht da war.

Über die Flanke angreifen

Treffen Held und Monster/Gegenspieler aufeinander, wird auf ein schachbrettartiges Rundentaktikfeld gewechselt, auf dem sich die Gefolgschaft der Helden eine Schlacht liefert – irgendwie à la Pokémon meint Erwan Le Breton nebenbei. Die Helden greifen nicht selbst in die Schlacht ein, höchstens mit Hilfe von Zaubern.

Vier der sechs Fraktionen stehen fest: Zuflucht (Haven), Akademie, Bastion und Nekropolis.
Neu ist, dass die Schlachtfelder stärker eingeschränkt sind bzw. mehr Hindernisse aufweisen. So stand auf einem Schlachtfeld ein 4x4-Felder großes Katapult und auf einem anderen Schlachtfeld war ein kleines Labyrinth zu sehen, was die Positionierung der Einheiten wichtiger macht.

Noch essentieller ist die Positionierung beim Angriff, denn dank des neuen Flankierungssystems richten Attacken von der Seite bzw. von Hinten mehr Schaden an, sofern diese „wunden Punkte“ der Gegner angegriffen werden können.

Zaubersprüche werden nicht mehr dauerhaft als Fertigkeiten erlernt, sondern im Laden gekauft oder auf der Abenteuerkarte eingesammelt. Sie sind somit limitiert.

Streit um die Thronfolge

Die Geschichte von Might & Magic Heroes 7 spielt zwischen den Teilen 5 und 6, wobei Teil 6 der Story-Vorgänger von Teil 5 war. Abseits der Zahlenverwirrung schildert der siebte Teil den Bürgerkrieg, der die herrschende Dynastie des Heiligen Reiches verändert. Der Tod der Kaiserin (Haven) hinterlässt einen vakanten Thron, ein brennendes Reich und viele hungrige Rivalen mit der Absicht, dieses zu beanspruchen. Der Herzog Ivan ruft einen Rat aus sechs Beratern der rivalisierenden Fraktionen zusammen, um einen Weg zu finden, diesen Nachfolgekrieg zu beenden. Im Rahmen dieses Rates tragen alle Vertreter der sechs Fraktionen ihre Geschichte in dieser Umbruchepisode vor und dieses Sextett stellt die Grundlage für die unterschiedlichen Kampagnen dar.

Limbic Entertainment war ebenfalls für Might & Magic 10 Legacy verantwortlich und verfolgte einen „offenen Entwicklungsansatz“, der die Community in die Produktion des Spiels einbezog. Bei Heroes 7 ist dies ebenfalls geplant. Interessierte Spieler können derzeit (nach der Registrierung) auf der Heroes-Website entscheiden, welches Volk als fünfte Fraktion hinzugefügt werden soll: Fortress (Zwerge) oder Sylvan (Elfen)

Einschätzung: gut

Ausblick

0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.