XCOM 209.08.2015, Benjamin Schmädig

Vorschau: Die Fliegende Festung

20 Jahre ist es her, dass der Commander den Kampf gegen die Außerirdischen führte – höchste Zeit, dass er aus seinem Langzeitschlaf erwacht! Denn die Aliens greifen schon längst nicht mehr an; sie haben die Erde erobert und ein eisernes Regime errichtet. Der Commander leitet daher den Widerstand, diesmal aus dem Inneren heraus. Und während Entwickler Firaxis auf der E3 nur Neuerungen der taktischen Gefechte präsentierte, stand auf der gamescom der strategische Kampf im Vordergrund.

Freundlich oder grimmig drauf?

Ein Transportschiff der Außerirdischen dient der XCOM diesmal als Zentrale, eine fliegende Festung, die sie erneut Schritt für Schritt ausbaut. Unterschiedliche "Waben" bieten auch auf dem "Avenger" getauften Schiff verschiedene Vorteile z.B. beim Bau umliegender Energieerzeuger. Der Blick durch den "Ameisenhaufen" bleibt erhalten und wie gehabt wird es nur einen Stützpunkt geben.

Die Tochter von Dr. Shen arbeitet als Mechanikerin in dem Raumschiff, während der neue Wissenschaftler Dr. Tygan jetzt die Forschung leitet. Und endlich erhalten beide Abteilungen neues Personal nicht nur durch

Durch's Feuer: Die XCOM operiert diesmal aus dem Untergrund heraus.
Aufträge, sondern immer dann, wenn der Commander, sprich der Spieler, es ihnen zuteilt.

Stark erweitert wurde übrigens das Individualisieren der Soldaten, denn die erhalten in XCOM 2 (ab 2,50€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) etliche Tattoos, Frisuren, Farben und sogar separat gestaltete Waffen. Selbst ihre Attitüde darf man wählen.

Don't Let Us Starve!

Die Besonderheit der Avenger ist ihre Mobilität – darin liegt die vermutlich wichtigste Neuerung im Vergleich zu Enemy Unknown bzw. Enemy Within. Denn XCOM verfügt unter der Geisel der neuen Herrscher über kein weltweites Netzwerk. Vielmehr müssen die Rebellen ihre Verbündete erst aufspüren und aktiv unterstützen.

Das Schiff fliegt daher über den Globus (jede Bewegung kostet wertvolle Zeit) und entdeckt zunächst Rebellenstützpunkte. Diese liefern Rohstoffe, benötigen immer wieder aber auch Hilfe bei Angriffen. Allzu tief drang Firaxis nicht in Details vor, es wird aber schnell klar, dass der Commander schwierige Entscheidungen treffen muss: Kommt er einer Basis zu Hilfe oder stellt er die wichtige Versorgung seiner Festung sicher?

Ausblick

Wie genau sich viele, auch noch nicht vorgestellte Änderungen am Spiel auswirken, kann natürlich erst eine ausführliche Vorschaufassung offenbaren. Was Firaxis bisher präsentiert, klingt allerdings klasse! Vor allem die mobile Festung und die damit verbundene Bewegung des Stützpunkts könnte dem Nachfolger gut zu Gesicht stehen. Denn mit ihr findet der fiese Entscheidungszwang moderner Survivalspiele seinen Weg in die große Strategieserie. Ein Überlebenskampf war XCOM schon immer und den vertiefen die Entwickler noch – hervorragend!

Einschätzung: sehr gut

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