Vorschau: Warhammer 40.000: Dawn of War 3 (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: SEGA
Release:
27.04.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 7,99€
Spielinfo Bilder Videos
Arrogante und elegante Eldar

In den Gefechten konnten wir neben den Space Marines, die mit ihren Orbital-Kapseln und dem Orbital-Laser eher auf die Taktik "Tod-von-oben" setzen, mit Eldar und Orks spielen - und zum Glück unterscheiden sich die Fraktionen erfrischend voneinander. Die ebenso arroganten wie fragilen Eldar setzen auf Energieschilde. Sämtliche Einheiten verfügen über relativ wenig Trefferpunkte, haben dafür aber Schilde, die sich regenerieren. Zudem können sie Energieschilde als Verteidigungsgebäude auf dem Schlachtfeld platzieren, um kritische Positionen abzusichern. Darüber hinaus können die Einheiten durch "Webway Portale" schnell ihre Positionen verändern. Sogar Gebäude können teleportiert werden. Zugleich verfügen sie über Truppen, die sich ideal für Hit-and-Run-Taktiken eignen. In den gespielten Multiplayer-Partien wirkten die Eldar ziemlich schlagkräftig, vor allem ihre Super-Fähigkeit "Eldritch Storm" - ein mächtiger Wirbelsturm, der Einheiten verlangsamt - wirkte genau wie sprungkräftige Wraithknight etwas zu mächtig.

Die Eldar können praktische Energiefelder aufstellen. Die eigenen Einheiten können durch diese Energiebarriere feuern.
Die Eldar können praktische Energiefelder aufstellen. Die eigenen Einheiten können durch diese Energiebarriere feuern.

Schrottiger Orkhaufen

Bei den Orks dreht sich alles um verhältnismäßig große Einheitenmassen und sehr viel Mikromanagement. Nahezu alle Einheiten und Helden lassen sich mit "Schrott" verbessern, sofern man ihnen den Befehl gibt, dass sie Schrott einsammeln sollen. Schrott fällt in Gefechten gegen Fahrzeuge an oder wird von den Waaagh-Türmen aus dem Orbit des Planeten angezogen. Apropos Waaagh. Mit der Anzahl der Waaagh-Türme steigen nicht nur die zur Verfügung stehenden Schrottmengen, sondern auch die Einheiten- und Gebäude-Baumöglichkeiten (quasi ein Tech-Level-Ersatz). Und mit ihrer manuell aktivierbaren "Waaagh-Fähigkeit" werden die Waaagh-Türme noch wichtiger, die sie Orks in der Umgebung in einen Kampfrausch versetzen können. Ihre Super-Fähigkeit "Roks" lässt übrigens Meteoriten auf das Schlachtfeld regnen.

Die eigentlichen Gefechte lassen sich am besten als Mischung aus Dawn of War und Dawn of War 2 beschreiben, wobei das Spieltempo etwas langsamer als bei StarCraft 2 ausfällt. Und gerade weil die Elite-Einheiten die normalen Truppen durch die Elite-Doktrinen verstärken können und reichlich Synergieeffekte untereinander bei den Helden möglich sind, entpuppen

Eroberte Kontrollpunkte können mit zusätzlichen Extraktoren versehen werden, um die Rohstoffausbeute zu erhöhen.
Eroberte Kontrollpunkte können mit zusätzlichen Extraktoren versehen werden, um die Rohstoffausbeute zu erhöhen.
sich die Schlachten als überaus interessant, dynamisch und vielfältig. Der Helden-Fokus riecht ein bisschen MOBA, aber ohne die normalen Einheiten aus der eigenen Basis und die richtigen Konter-Taktiken sind die Helden ziemlich schnell am Boden. Die Mischung macht es also.

Die Kampagne - ein Fragezeichen

Der Story-Feldzug von Dawn of War 3 ist weiterhin ein großes Fragezeichen und wird von Relic und Sega unter Verschluss gehalten. Fest steht bisher: Die Kampagne dreht sich um den mysteriösen "Speer des Khaine", der Gabriel Angelos, Farseer Macha und Gorgutz in einen Konflikt verwickelt, während sich Lord Kyre, Anführer der Eldar, in den Wirren des Krieges um die galaktische Führung zu neuer Größe erstarkt. Pro Fraktion wird es keine eigene Story-Kampagne geben, stattdessen wechselt man stetig zwischen den drei Kriegsparteien und soll so die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln erleben. Dieser ständige Wechsel soll gleichermaßen als Vorbereitung auf die Multiplayer-Gefechte dienen. Eine kooperative Kampagne ist nicht geplant.
 

AUSBLICK



Im Mehrspieler-Modus entfaltet Warhammer 40.000: Dawn of War 3 schnell seine Vorzüge, da es vor allem auf die Dynamik und die Synergien zwischen Helden und normalen Einheiten ankommt, was je nach Truppen und Fraktion mehr oder weniger Mikromanagement-lastig ausfällt. Toll ist, dass sich durch die verschiedenen Helden und die wählbaren Doktrinen bestimmte Spielstil-Muster vorab festlegen lassen. Die eigentlichen Gefechte beginnen mit dem Basisbau recht ruhig, aber schon nach wenigen Minuten entbrennen die ersten Scharmützel, um die Ressourcen-Plätze, bevor die Feuergefechte immer mehr an Intensität gewinnen, bis die Lage dann eskaliert. Dabei fiel auf, dass sich die Fraktionen spürbar unterschiedlich spielen und jeweils ein Umdenken bei den Taktiken erfordern. Jedoch bringt solch eine Vielfalt auch Probleme mit sich. So wirkten in der Beta einige Fähigkeiten der Eldar übermäßig stark. Ein großes Fragezeichen ist weiterhin die Kampagne, in der man stetig die Fraktionen wechselt. Trotz dieser Unsicherheit sieht es bisher so aus, als sei Warhammer 40.000: Dawn of War 3 auf dem richtigen Weg, um die Echtzeit-Strategie zu beleben.

Einschätzung: gut
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Kommentare

casanoffi schrieb am
Ich hätte mir mal ein Wh40k-RTS mit Macro-Gameplay gewünscht.
Mikro-RTS ist einfach nicht mein Ding, da versage ich immer auf ganzer Linie ^^
rDy2Die schrieb am
Stalkingwolf hat geschrieben: ?11.04.2017 10:12
rDy2Die hat geschrieben: ?16.03.2017 13:57 Das ist eine Beschwerde wie sie alte Leute abgeben, 30 Jahre alten Telekom Vertrag haben bis heute Minutentarif zahlen und sich über die Telefonkosten beim Kundendienst usw zu beklagen....
Oder von jemand der nur zuhause im Keller wohnt und nicht vor die Tür geht.
Was ist wenn jemand beruflich unterwegs ist und in einem Hotel sitzt? Du hast noch nie die WLANs in einigen Hotels gesehen. Da ist man froh wenn man überhaupt nen Ping bekommt.
Oder du hast noch nie von Problemen bei den Server gehört. Uplay, Siedler usw.
Always on bei Spielen die keine reinen MP sind ist Schwachsinn.
Kleiner Tipp bei Uplay kann man auch im offline Modus spielen, im Keller habe ich übrigens keinen Empfang :)
Stalkingwolf schrieb am
rDy2Die hat geschrieben: ?16.03.2017 13:57 Das ist eine Beschwerde wie sie alte Leute abgeben, 30 Jahre alten Telekom Vertrag haben bis heute Minutentarif zahlen und sich über die Telefonkosten beim Kundendienst usw zu beklagen....
Oder von jemand der nur zuhause im Keller wohnt und nicht vor die Tür geht.
Was ist wenn jemand beruflich unterwegs ist und in einem Hotel sitzt? Du hast noch nie die WLANs in einigen Hotels gesehen. Da ist man froh wenn man überhaupt nen Ping bekommt.
Oder du hast noch nie von Problemen bei den Server gehört. Uplay, Siedler usw.
Always on bei Spielen die keine reinen MP sind ist Schwachsinn.
rDy2Die schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben: ?17.03.2017 12:20
rDy2Die hat geschrieben: ?17.03.2017 10:49Naja für DoW 1 laufen bis heute noch die Server und man kann es auch immer noch online Spielen sind so ca 100 Leute on. Hängt von den Spielen ab bei tripple A bleiben die deutlich länger stehen als bei sonem Keller-Studio
Kannst du so nicht pauschalisieren, ist Einzelfallabhängig.
EA macht die Sportspielserver z.B. relativ schnell zu.
Blizzard lässt seine Server wohl laufen, bis die Firma untergeht. ;)
Wer hostet denn die DoW Server? Geht das über Steam, sind das private Server oder bezahlt SEGA die?
Abgesehen davon kann man DoW dank LAN Modus auch mit Freunden spielen, ohne vom goodwill anderer abhängig zu sein.
Da das für mich immer Einzelfallbetrachtungen sind, gebe ich auch nichts darauf, dass zufällig irgendwo in China ein Server unter einem Schreibtisch verrottet. Muss für das aktuelle Spiel nichts bedeuten.
DoW 3 wird für mich nix, weil ich von EUCH abhängig bin. Denn nur wenn genug andere das Spielen, bleiben die Server online.
Und soweit kommts noch...
[Und wo ich gerade so miese Laune habe: Wie oft muss "Der Kunde" eigentlich noch über überlastete Server in den ersten Wochen stolpern, bis er begreift?]
Najo für mich persönlich ist es kein Problem da ich RTS praktisch nur im Multiplayer Spiele, Kampagne wird 1 mal durchgespielt dann nie wieder, gegen Bots zu spielen ist auch ab einem gewissen Punkt schwachsinnig da diese durch Cheaten den Schwierigkeitsgrad nur vortäuschen meistens Spielen sie dann genauso Scheisse nur das sie unendlich Resourcen haben.
Und was Blizzard angeht wenn ich mir den Wc3 Server angucke da wünsche ich mir lieber die würden den abstellen, die Server für Dow1 sind die offiziellen zumindest wirkt es so kann ich natürlich nicht belegen.
Sir Richfield schrieb am
rDy2Die hat geschrieben: ?17.03.2017 10:49Naja für DoW 1 laufen bis heute noch die Server und man kann es auch immer noch online Spielen sind so ca 100 Leute on. Hängt von den Spielen ab bei tripple A bleiben die deutlich länger stehen als bei sonem Keller-Studio
Kannst du so nicht pauschalisieren, ist Einzelfallabhängig.
EA macht die Sportspielserver z.B. relativ schnell zu.
Blizzard lässt seine Server wohl laufen, bis die Firma untergeht. ;)
Wer hostet denn die DoW Server? Geht das über Steam, sind das private Server oder bezahlt SEGA die?
Abgesehen davon kann man DoW dank LAN Modus auch mit Freunden spielen, ohne vom goodwill anderer abhängig zu sein.
Da das für mich immer Einzelfallbetrachtungen sind, gebe ich auch nichts darauf, dass zufällig irgendwo in China ein Server unter einem Schreibtisch verrottet. Muss für das aktuelle Spiel nichts bedeuten.
DoW 3 wird für mich nix, weil ich von EUCH abhängig bin. Denn nur wenn genug andere das Spielen, bleiben die Server online.
Und soweit kommts noch...
[Und wo ich gerade so miese Laune habe: Wie oft muss "Der Kunde" eigentlich noch über überlastete Server in den ersten Wochen stolpern, bis er begreift?]
schrieb am