Im Angesicht der irren Roboter
Schepper. Schepper. Schepper. Da steht etwas am Container und hämmert seinen Kopf immer wieder dagegen. Als es sich umdreht, erkennt man eine Mischung aus Mensch und Maschine, die erst irre glotzt und dann hysterisch faucht. In dieser nahen Zukunft des späten 21. Jahrhunderts ist scheinbar etwas schief gegangen. Aber für Fragen bleibt Hauptfigur Warren keine Zeit. Eigentlich wollte er nur einen Job bei einem Umweltunternehmen antreten, aber schon am ersten Arbeitstag wird er von Blackouts geplagt und steht plötzlich verwirrt auf einem Schrottplatz.
The Surge entsteht beim Frankfurter Studio Deck 13 soll 2017 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen.
Immerhin steckt er in einem Exoskelett, kann mit kleinen Temposchüben vorwärts huschen und trägt eine hammerartige Waffe. Noch bevor der Kampf beginnt, sollte er sich gut vorbereiten. Es gilt nicht nur den Gegner zu fixieren, damit man ihn besser umrunden kann. In
The Surge kann man sich zudem aussuchen, wo man ihn treffen will! Dafür visiert man mit dem rechten Analogstick eine der Trefferzonen von Kopf bis Fuß an, die abstrakt visualisiert werden: Weiße Quadrate zeigen ungeschützte, orange Quadrate gepanzerte Stellen. Ich kann diese Ziele dynamisch im Kampf wechseln oder per Schultertaste festlegen.
Barbarischer Technologieklau
Was bringt das? Fette Beute! Oder besser: gewollte Beute. Denn nur wenn ich z.B.
Ähnlich wie in Lords of the Fallen oder Dark Souls geht es um intensive Nahkämpfe. Nur spielt das Abenteuer diesmal in einer düsteren Zukunft des späten 21. Jahrhunderts auf der Erde.
das linke Bein meines Gegners mehrmals treffe und abtrenne, bekomme ich auch die dortige Panzerung bzw. die Blaupause für die Technologie. Natürlich wäre der Kampf viel schneller vorbei, wenn ich den ungeschützten Kopf attackieren würde; ich kann auch einfach wild auf alles einschlagen - aber wenn ich mein Rüstungsset für einen Bonus vervollständigen will, brauche ich vielleicht genau diesen Beinschutz. Das alleinige Anvisieren dieser Trefferzone reicht allerdings nicht aus, um erfolgreich zu sein. Man muss nach seiner Wahl auch abwägen, ob man horizontale oder vertikale Hiebe einsetzt. Schlage ich z.B. seitlich von rechts auf das Bein, treffe ich mit dem Rückschwung vielleicht auch das linke...
Warum ist das ein Nachteil? Weil ich nur dann eine Garantie auf die Beute an einem Körperteil bekomme, wenn ich es auch zu hundert Prozent treffe. Lande ich also noch zwei, drei Hiebe woanders, sinkt die Wahrscheinlichkeit. In dieser Situation wäre der Schlag von oben auf das Bein empfehlenswerter, weil es so nur direkte Treffer darauf geben kann. Diese physikalisch authentisch wirkende Schwung- und Kollisionsabfrage sorgt dafür, dass man sehr konzentriert agiert. Man muss auch die Ausdauer beachten, denn man kann nicht endlos zuschlagen. Und das Beste an diesem Kampfsystem ist: Auch die Attacken der Feinde sollte man für seine Verteidigung genau beobachten, sonst wird aus dem futuristischen Barbaren schnell der Gejagte.