Vorschau: Mit Pferd, Panzer & Zug
Battlefield 1 (ab 9,22€ bei kaufen) ist keine historische Nachhilfe für die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs (siehe auch unseren Kommentar), sondern inszeniert brachiale Action auf fiktiven Schlachtfeldern. Nach ein paar Matches in der geschlossenen Beta-Phase und dem leicht hügeligen Kartenverlauf mit einer Mühle als Scharfschützenposition, wirkt die auf der Gamescom in Köln neu vorgestellte Sinai-Karte nicht nur optisch wie ein Kontrastbild. Gespielt wurde der klassische Conquest-Modus mit 64 Spielern und sieben Eroberungspunkten, wobei diese sehr unterschiedlich einzunehmen sind. Während einige Anfangspunkte ungeschützt sind, liegen andere in der Nähe eines Dorfes, sind Teil des Schienenverkehrs (dazu später) oder liegen inmitten von drei Schluchten, während sich darüber Scharfschützen in den Berghängen verkriechen können. Alleine dies sorgt für eine hohe Variabilität in den Schlachten.
Ausbalancierte Kämpfe
Panzer mit fünf Mann Besatzung wirken auf den ersten Blick wie uneinnehmbare Festungen. Aber auch hier ist es schwierig zu zielen, wenn man als Schütze nicht weiß, welche Richtung der Fahrer als nächstes einschlagen will. Das wirkt alles sehr eng, eingeschränkt und holprig. Gut so! Denn man kann dennoch seine Kills abholen, aber damit wird der Panzer nicht zu übermächtig, zudem ein Elite-Scharfschütze auch schwere Gefährte mit einem Schuss auseinandernehmen kann.
Mit dem Zug über die Karte
Ausblick
Wenn man mit dem Zug über die Karte brettert und wichtige Punkte wieder zurückgewinnen kann oder ein paar Panzer ausmerzt, um dann noch einmal nachzusetzen, dann wirkt das auf den ersten Blick sehr mächtig, aber die Balance stimmt! Die Schnelligkeit der Fahrzeuge und Pferde gleicht sich zudem den Sprints der Soldaten an. Zu Ross kann man aber erstaunlich gut zielen und wie gewohnt macht es einfach Spaß, in ein Haus zurückzukehren, welches sich durch Beschuss verändert hat. Auch die Elite-Soldaten verbreiten Furcht und Schrecken, aber nie so, dass man das Gefühl hat, einem übermächtigen Gegner gegenüber zu stehen. Oder anders ausgedrückt: Das ist kein Darth Vader, der da durch das Dorf marschiert. Dadurch wirkt alles sehr ausgewogen und bezüglich der Intensität der Gefechte, scheint Battlefield 1 mit 64 Spielern und dem Conquest-Modus sein traditionell hohes Niveau zu bestätigen.
Einschätzung: sehr gut
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