Die eigene Position als Herrscher der Insel kann man sich durch vielerlei Mittel sichern, von denen einige legal (vorgezogene Wahlen oder ein Karnevalsumzug) und andere weniger legal sind (Bestechung oder Mordaufträge). Alles dient dazu Eure Untertanen zumindest so zufrieden zu stellen, dass offene Revolten vermieden werden. Wer will kann sich aber auch ganz dem Volk verschreiben und versuchen, es allen und jedem recht zu machen, was aber schwer sein kann, denn oft gefällt etwas einer Fraktion, was bei der anderen blankes Entsetzten auslöst.
Lustig ist auch die Tatsache, dass es richtige Familienstammbäume gibt. Trotz dieser Flut von Informationen bleibt Tropico aber übersichtlich, denn man kommt dank des gelungenen Interfaces zuerst an die Informationen, die man am nötigsten braucht und alle weiteren sind gut geordnet abrufbar. Wer nicht will, braucht diese "Dinge am Rande" nicht zu sehen oder zu lesen und kann sich um seine Projekte kümmern.
Grafik/Sound
Tropico ist ein Aufbauspiel mit einem ganz besonderen Flair. Dank der detaillierten Grafik und vor allem der stimmungsvollen Musik kommt das Gefühl der Karibik sehr gut rüber, so dass man sich selbst nach Stunden noch von den angenehmen Rhythmen berieseln lässt.
Ausblick
Tropico macht schon in der Demo-Version süchtig: Man hat z.B. nach kurzer Zeit bereits einen Narren an den einzelnen Einwohnern gefressen, denn diese sind nicht so gesichtslos wie in anderen Spielen - jeder hat einen eigenen Namen, eigene Ansichten und Fähigkeiten. Tropico ist eine Oase für alle Aufbauspieler, und wenn die Entwickler noch ein bisschen an der Spielbalance arbeiten, steht uns vielleicht ein Hit ins Haus!