Blut & Stahl
Es ist still. Kein Lüftchen weht. Hunderte schwer gepanzerte Ritter warten in dichter Formation. Plötzlich ertönt ein Hornsignal und ein Schwarm feuriger Katapultbomben regnet vom Himmel herab. Nur Augenblicke später bricht die Schlachthölle mit einem Strom von wilden Goblins und Ogern aus: Stahl trifft auf Stahl, Pfeile fressen sich durch Leder und Muskeln. Die Kamera schwenkt zu einem schwer verletzten Kämpfer, der mit letzter Kraft seinen Helm wegwirft, um Sekunden später im Staub zu landen. Nur seine Hand krallt sich noch verzweifelt um ein mysteriöses Amulett mit den Schriftzeichen E.X.I.G.O.
Filme vom Feinsten
Diese dramatischen Minuten des Prologs werden in ausgezeichneter Renderqualität präsentiert, die selbst Blizzard das Fürchten lehren könnte. Das ungarische Team von Blackhole Entertainment arbeitet hier eng mit den Filmemachern von
Digic Pictures zusammen, deren Mitarbeiter schon an Hollywood-Streifen wie Final Fantasy werkelten. Im fertigen Spiel soll euch zum Abschluss jeder der drei etwa zehn Missionen starken Kampagnen eine derartige Renderdelikatesse aufgetischt werden; bei den Beasts gibt`s sogar zwei Mal eine cineastische Vorstellung. Bisher konnten wir allerdings nur das fulminante Intro begutachten.
Edles Epos
Armies of Exigo zeigt sich auch in den Menüs, den Statistiken und der Benutzeroberfläche von der besten Design-Seite: alles wirkt edel, durchgestylt und durchdacht. Animierte Porträts eurer Mitstreiter geben z.B. Kommentare ab - noch nicht lippensynchron, aber nett anzuschauen. Noch wollen wir nichts über die intrigante Story verraten, aber sie rankt sich ähnlich wie in
WarCraft 3 um das Schicksal einiger Helden. Diese sind allerdings spielerisch weitaus weniger mächtig. Hier muss das Team noch beweisen, ob es an die Dramaturgie des Blizzard-Epos herankommt. Die storyrelevanten Schlüsselszenen werden übrigens in Spielgrafik erzählt.