Insane02.10.2000, Marc
Insane

Vorschau:

Codemasters, bekannt für überaus realistische Rennspiele, wie z.B. Colin McRae Rally, erweitert seine Palette um ein weiteres Game. Bei Insane (ab 26,34€ bei kaufen) ist der Name Programm. Wilder und verrückter konnte man sich bis dato eigentlich nicht in einem Blechkäfig auf vier Rädern austoben...

Codemasters, bekannt für überaus realistische Rennspiele, wie z.B. Colin McRae Rally, erweitert seine Palette um ein weiteres Game. Bei Insane ist der Name Programm. Wilder und verrückter konnte man sich bis dato eigentlich nicht in einem Blechkäfig auf vier Rädern austoben.

Allradantrieb rulez

Wir haben eine Preview-Version von Insane ausführlich testen können, und die ersten Eindrücke versprechen ganz klar eine Sache - Off-Road-Fun ohne Ende!

Denn im Gegensatz zu den meisten Rennspielen darf sich der Spieler hier nicht hinter das Lenkrad eines superteuren Nobelschlittens oder eines windschnittigen Formel 1-Renners setzen. In Insane liegen Überrollbügel und Bullfänger der 4x4 Off-Roads hoch im Kurs. Blechkontakt kann und muss also gerne gesucht werden.

Jeeps, wie der Wrangler, ein Off-Road Buggy oder der allseits beliebte Land Rover Defender dominieren die Szenerie. Insgesamt kann sich der Spieler in mehr als 20 verschiedenen Extremfahrzeugen das perfekte Off-Road Fahrerlebnis geben. Jeder Bolide hat seine eigene Fahrzeugphysik, die sich in unterschiedlichen Aufhängungen, variablen Schwerpunkten und einem realistischen Schadensmodell niederschlägt.

Nach erfolgreicher Installation und Einstellung der Optionen ist die erste Wahl der Single- oder Multiplayer-Modus. Ist man mit Gleichgesinnten per LAN oder Internet (in dieser Version leider noch nicht möglich) verkabelt, so sollte der Multiplayer-Mode ganz klar bevorzugt werden, denn Insane spielt seine Stärken erst richtig aus, wenn man das Gaspedal tief in den Fussboden drückt, um doch noch vor dem unaufhaltsam herannahenden RealLife-Gegner durch das Gate zu brettern.

Aber auch im Singleplayer-Modus machen die KI gesteuerten Widersacher einem das Leben nicht gerade leicht.

Wer die Wahl hat...

Insane stellt die bis zu acht LAN-Spieler vor die Wahl aus sieben verschiedenen Modi. Hierbei ist das aus diversen Ego-Shootern beliebte "Capture the Flag", kurz CTF, wohl die genialste Alternative. Gleich nach dem Start gilt es, die Flagge ans Heck seines fahrbaren Untersatzes zu schnallen und durch eine vorgegebene Reihenfolge von Toren zu fahren. Alles keine große Sache, wären da nicht auch noch die bis zu sieben Gegner, die das gleiche Ziel verfolgen. Ein kurzer Stups genügt und schon geht die Flagge an den Rempler über, die Rückeroberung kann beginnen. Sieger ist, wer als erstes eine vor dem Rennen festgelegte Anzahl an Punkten durch das Halten der Flagge und Durchqueren der Tor gesammelt hat.

Wem das Tragen und Verteidigen einer Flagge zu anstrengend ist, der sollte sich den Jamboree-Modus einmal genauer anschauen. Hierbei gilt es, zufällig im Gelände verstreute Stationen anzufahren, und das am besten vor seinen Gegnern.

Nicht immer ist aber der kürzeste Weg auch der schnellste. Bei einem Sprung von einer senkrechtabfallenden Klippe hat sich schon so mancher Klettermaxe überschlagen und die hart erkämpfte Führung an den verloren, der den Berg umfahren hat.

Panorama Ausblick

Insane lebt nicht nur von der prima umgesetzten Spielidee, sondern auch von seiner schönen Grafik und den Soundeffekten. Während die Fahrzeuge durch die sehr guten Animationen und den grafischen Detailreichtum sofort überzeugen, muss man sich an die recht karge Landschaft erst gewöhnen. Neben ein paar Bäumen, Seen und dem einen oder anderen Haus wird dem Fahrer nicht viel geboten.

Allerdings hat diese Detailarmut auch einen ganz entschiedenen Vorteil. Selten konnte man bei einem Rennspiel, welches Insane trotz aller Action ohne Zweifel ist, weiter in die Ferne blicken, als in Codemasters neuestem Werk. Die Fahrtroute lässt sich hervorragend festlegen, da weit entfernte Hindernisse schon von früh erkannt werden und so rechtzeitig eine neue Route eingeschlagen werden kann.

Der Motorensound sucht seines Gleichen und lässt den Spieler sofort die Pferdestärken unter der Motorhaube spüren.

Wem eine öde Fahrt durch staubiges Wüstenterrain zu langweilig ist, der kann sich vor dem Rennen für eine von etwa 25 unterschiedlichen Umgebungen entscheiden. Eis im Yosemite Park bei Nacht - oder in der Morgendämmerung durch die Berge Schottlands brettern? Bei Insane alles kein Problem.

In der Final-Version will Developer Invictus dem Spieler gleich noch einen Editor an die Hand geben, mit dessen Hilfe dann eigene Strecken und Landschaften kreiert werden können.

Alles in Allem ist Insane schon jetzt ein sehr vielversprechendes Game, das mit Sicherheit jede Menge Freunde finden wird. Endlich gibt es mal ein Rennspiel, bei dem nicht die beste Streckenkenntnis oder der sensiblere Bremser die Entscheidung bringen. Bei Insane haben gerade Kamikazefahrer die Nase vorn. Für alle LAN-Party Fans wird es ab dem 24. November 2000 eine Alternative zu den "Capture the Flag"-Matches in UT oder TFC geben.

Features:

  • mehr als 20 verschiedene Fahrzeuge. Vom Off-Road Buggy bis zum LKW
  • individuelle Fahrzeugphysik
  • 3 Singleplayer- und 7 Multiplayer-Modi
  • 25 unterschiedliche Umgebungen mit variablen Tages- und Nachtzeiten
  • alle Antriebsarten: Vorderrad-, Hinterrad- und Allradantrieb
  • benutzerfreundlicher Umgebungsgenerator
  • Release: 24.November 2000

    Insane Demo: Download ca. 32,2 MB

    Insane Videos:

    Ausblick

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